Manganknollen
Hauskolloquium am Dienstag, den 21. März 2017 um 10°° Uhr im Großen Sitzungssaal des Hauses.
Moderation: Volker Steinbach
Kuhn, T., Rühlemann, C., Knobloch, A.: Methoden und Ergebnisse der Ermittlung der Lagerstättenvorräte im deutschen Lizenzgebiet für Manganknollen
Im Auftrag der Bundesregierung erkundet die BGR seit 2006 ein 75.000 km2 großes Manganknollengebiet im äquatorialen Nordostpazifik. Im Rahmen dieser Arbeiten wurden die Gesamtmetallvorräte an Manganknollen sowie deren Verbreitung im Lizenzgebiet ermittelt. In Detailgebieten wurden die Metallvorräte berechnet und nach internationalen Standards (JORC-Code) klassifiziert. Der Vortrag stellt die angewandten Methoden (z.B. die Verwendung neuronaler Netzwerke sowie der Geostatistik) und ausgewählte Ergebnisse vor.
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Wegorzewski, A., Heller, C., Kuhn, T.: Mineralogie und Metallbindungen in Manganknollen aus dem deutschen Lizenzgebiet
Polymetallische Knollen (Manganknollen) sind Mn-Fe-Oxi-Hydroxid Präzipitate, die in 4000 – 6000 m Tiefe auf dem Meeresboden wachsen. Hohe Gehalte an wirtschaftlich relevanten Metallen wie Nickel, Kupfer und Kobalt (~3 Gew.%) sowie einiger Hochtechnologie-Metalle (Seltene Erden, Molybdän) in Manganknollen machen diese so interessant für die Industrie aber auch für die Wissenschaft. Aufgrund dessen ist die Erforschung der chemischen und mineralogischen Zusammensetzung von Manganknollen von großer Bedeutung, insbesondere im Hinblick auf eine spätere metallurgische Aufbereitung. Des Weiteren kann über die Mineralogie sowie die Verteilung bestimmter Elemente Rückschlüsse auf die Genese bzw. sekundäre Umbildung der Manganknollen gezogen werden.
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