Explorationslizenz für marine Erze beantragt
Der deutsche Botschafter in Jamaika, Josef Beck, und zwei BGR-Wissenschaftler haben im Februar vor der Rechts- und Fachkommission der Internationalen Meeresbodenbehörde in Kingston (Jamaika) den Antrag Deutschlands auf eine Explorationslizenz für marine polymetallische Sulfiderze im Indischen Ozean vorgestellt. Die Kommission will im Juli eine Empfehlung an das zuständige Gremium mit den Vertretern der 166 Unterzeichnerstaaten des Internationalen Seerechtsübereinkommens aussprechen.
Die BGR führt seit 2010 vorbereitende Arbeiten für eine Lizenzbeantragung auf Massivsulfide im Indischen Ozean durch. Zuletzt waren die Wissenschaftler vom 23. Oktober bis 21. Dezember 2013 im Indischen Ozean mit dem Forschungsschiff SONNE unterwegs, um den mittelozeanischen Rücken auf polymetallische Sulfide zu erkunden. Die interessanten Regionen befinden sich in der Nähe von heißen Quellen in 2 500 bis 4 000 m Wassertiefe. Sie sind auch als „schwarze Raucher“ bekannt, von denen die Wissenschaftler auf ihrer letzten Ausfahrt mehrere Videoclips und Fotos angefertigt haben. Sie können auf der BGR-Internetseite eingesehen werden.