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Newsletter 2014/01 vom 03.03.2014

BGR

Explorationslizenz

Explorationslizenz für marine Erze beantragt

Der deutsche Botschafter in Jamaika, Josef Beck, und zwei BGR-Wissenschaftler haben im Februar vor der Rechts- und Fachkommission der Internationalen Meeresbodenbehörde in Kingston (Jamaika) den Antrag Deutschlands auf eine Explorationslizenz für marine polymetallische Sulfiderze im Indischen Ozean vorgestellt. Die Kommission will im Juli eine Empfehlung an das zuständige Gremium mit den Vertretern der 166 Unterzeichnerstaaten des Internationalen Seerechtsübereinkommens aussprechen.

Die BGR führt seit 2010 vorbereitende Arbeiten für eine Lizenzbeantragung auf Massivsulfide im Indischen Ozean durch. Zuletzt waren die Wissenschaftler vom 23. Oktober bis 21. Dezember 2013 im Indischen Ozean mit dem Forschungsschiff SONNE unterwegs, um den mittelozeanischen Rücken auf polymetallische Sulfide zu erkunden. Die interessanten Regionen befinden sich in der Nähe von heißen Quellen in 2 500 bis 4 000 m Wassertiefe. Sie sind auch als „schwarze Raucher“ bekannt, von denen die Wissenschaftler auf ihrer letzten Ausfahrt mehrere Videoclips und Fotos angefertigt haben. Sie können auf der BGR-Internetseite eingesehen werden.

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DERA

Neue Ausschreibungsrunde zum Explorationsförderprogramm

Die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der BGR nimmt im Rahmen einer neuen Ausschreibungsrunde des Explorationsförderprogramms der Bundesregierung vom 1. Februar bis 31. Mai 2014 erneut Anträge von Unternehmen entgegen. Nach der formellen und fachlichen Prüfung der Anträge durch die DERA entscheidet als Zuwendungsgeber das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) über die Förderung der Projekte.

Das BMWi hat am 1. Januar 2013 mit dem Explorationsförderprogramm ein ergänzendes Förderprogramm zur Verbesserung der Versorgung Deutschlands mit kritischen Rohstoffen aufgelegt. Antragsberechtigt sind rechtlich selbstständige Unternehmen, die zur Durchführung des Vorhabens technisch und wirtschaftlich in der Lage sind, ihren Sitz und Geschäftsbetrieb in Deutschland haben und hier die Voraussetzungen für eigene rohstoffwirtschaftliche Tätigkeiten bieten. Die Förderung sieht bedingt rückzahlbare Darlehen für die Exploration sowie Gewinnung, Aufbereitung und Verarbeitung von kritischen Rohstoffen im In- und Ausland vor.

Energierohstoffe

Gashydratsuche

Gashydratsuche im Schwarzen Meer

Wissenschaftler der BGR, des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel, des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg sowie der Universität Barcelona haben im Januar/Februar eine 17-tägige Expedition in das Schwarze Meer durchgeführt. Dabei haben sie mit z. T. neu entwickelten elektromagnetischen Messsystemen submarine Gashydrate im Donaudelta vor der Küste Rumäniens gesucht. Die gewonnenen Daten werden derzeit ausgewertet.

Gashydrate zählen zu den unkonventionellen Energierohstoffen. Es sind eisähnliche feste Substanzen, die sich unter hohem Druck und niedrigen Temperaturen aus Wasser und Methangas bilden. Im März 2013 gelang es Japan erstmalig, Erdgas aus submarinem Gashydrat zu fördern.

Die aktuelle Forschungsfahrt fand im Rahmen des Verbundprojektes SUGAR (Submarine Gashydrat-Lagerstätten: Erkundung, Abbau und Transport) statt, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziell unterstützt wird.

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Mineralische Rohstoffe

Zinn

Industrieworkshop zu Angebot und Nachfrage von Zinn

Ende Januar haben mehr als 70 Experten auf dem DERA-Industrieworkshop über das Thema „Zinn - Angebot und Nachfrage bis 2020“ diskutiert. Schwerpunkte des von der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) in der BGR organisierten Workshops waren die Verwendung, das Angebot und die Nachfrage von Zinn. So ergibt sich nach Berechnungen der DERA ab 2018 ein zunehmendes Defizit auf dem Weltzinnmarkt.

Die Ursache liegt in der voraussichtlich deutlich zurückgehenden Zinnproduktion in Indonesien aufgrund immer geringerer Vorräte. Die zu erwartende jährliche Versorgungslücke von möglicherweise 40 000 t Zinn ist erheblich und kann wahrscheinlich nicht durch einen Verkauf von Zinn aus Lagerbeständen oder Recycling abgewendet werden. Neue Zinnbergwerke, die den Produktionsrückgang auffangen könnten, sind bis 2020 nur wenige in Sicht. Handelsrestriktionen in Indonesien führen aktuell zu weiteren Unsicherheiten auf dem Zinnmarkt.

Die DERA veröffentlicht Ende April 2014 auf ihrer Internetseite die Studie „Zinn - Angebot und Nachfrage bis 2020“, die sich dann jeder Interessierte herunterladen kann.

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Marine Rohstoffforschung

Expedition Ostafrika

Expedition zur ostafrikanischen Bruchzone

BGR-Wissenschaftler sind am 20. Februar mit dem Forschungsschiff SONNE zu einer sechswöchigen Expedition vor der Küste von Mosambik im Indischen Ozean aufgebrochen. Dort untersuchen die Wissenschaftler mit geophysikalischen Methoden das Auseinanderbrechen des ehemaligen Großkontinents Gondwana vor ca. 165 Mio. Jahren (Erdzeitalter Jura) sowie die mögliche Fortsetzung des ostafrikanischen Grabensystems bis hinein in den Indischen Ozean.

Mit den Untersuchungen trägt die BGR weiterhin zu einer genaueren Einschätzung der Erdgasvorkommen vor der Küste Ostafrikas bei. So sind die größeren Erdgasressourcen in dieser Region zeitlich gemeinsam mit dem Auseinanderbrechen Gondwanas entstanden. In den letzten drei Jahren entdeckten verschiedene Erdgasunternehmen in der Region gleich mehrere Vorkommen. Zu diesen bedeutenden Erdgasfunden hat die BGR jetzt eine Kurzstudie veröffentlicht, die Informationen über diese Ressourcen und die daraus resultierenden wirtschaftlichen Möglichkeiten sowie Herausforderungen für Ostafrika enthält.

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Polarforschung

Polarforschung

CASE-Workshop im GEOZENTRUM

Das GEOZENTRUM Hannover erwartet vom 19. bis 21. März 2014 mehr als 50 Polarforscher zu einem Workshop des BGR-Programms CASE (Circum-Arctic Structural Events). Die Wissenschaftler aus Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Kanada, Norwegen, Polen, Russland, Schweden, den USA sowie Deutschland werden während der Veranstaltung Ergebnisse der vergangenen CASE-Expeditionen präsentieren und über bisher ungelöste geowissenschaftliche Fragen zur Arktis diskutieren. Dabei geht es um das Verständnis arktis-weiter geologischer Prozesse, den Zusammenhang tektonischer Ereignisse, die Rekonstruktion der Entwicklung der Arktis sowie Prozesse, die zur Öffnung des Arktischen Ozeans geführt haben.

Neben Teilnehmern der CASE-Expeditionen sind auch Gäste möglicher zukünftiger Partner eingeladen, wie z. B. von der Geologischen Forschungsanstalt für Dänemark und Grönland (GEUS), der Uni Aarhus (Dänemark), vom Svalbard Science Forum (Norwegen), der Uni Fairbanks (USA), der Uni Aberdeen (Großbritannien), der Uni Krakau (Polen) sowie der Polnischen Akademie der Wissenschaften. Die Polarforscher wollen über zukünftige gemeinsame wissenschaftliche Arbeiten, Kooperationen sowie Expeditionen in die Arktis diskutieren.

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Boden

GEMAS-Atlas

Geochemischer Atlas zu Acker- und Weidelandböden Europas

Die BGR hat im Dezember 2013 mit ihren europäischen Partnern von der EGS Geochemistry Expert Group und Eurometaux das Projekt GEMAS (Geochemical Mapping of Agricultural and Grazing Land Soil) erfolgreich abgeschlossen. Seit Februar liegt nun der zugehörige GEMAS-Atlas gedruckt in zwei Bänden vor. Damit ist jetzt erstmals für die europäischen Landwirtschaftsböden ein qualitätsgesicherter geochemischer Datensatz mit einer Belegungsdichte von einer Probe je 2 500 km² vorhanden.

Zur Projektbearbeitung und Erstellung der geochemischen Veröffentlichung nahmen Experten von mehr als 60 internationalen Organisationen und Institutionen in 33 europäischen Ländern insgesamt 2 108 Ackerproben (Ap-Proben, 0–20 cm) und 2 023 Grünlandproben (Gr-Proben, 0–10 cm) nach einheitlichen Richtlinien. Sie ermittelten durch diese geochemische Kartierung der Acker- und Weidelandböden erstmals Hintergrundwerte, die für die Risikobewertung der europäischen Landwirtschaftsböden sowie die Evaluierung von weiteren Leitparametern zur Charakterisierung der Böden wichtig sind. Der GEMAS-Atlas kann voraussichtlich ab Anfang April bei der Schweizerbart‘schen Verlagsbuchhandlung bestellt werden.

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Endlagerung

Meteoriteneinschlag

Wie gefährlich sind Meteoriteneinschläge für Endlager?

Der BGR-Wissenschaftler Dr. Jan-Martin Hertzsch hat statistisch untersucht, wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines Meteoriteneinschlages in ein unterirdisches Endlager ist. In seiner Studie „Zur Wahrscheinlichkeit der Beeinträchtigung der Integrität untertägiger Endlager durch Impaktereignisse“ hat er die lokale Häufigkeit von Meteoriteneinschlägen in Abhängigkeit von der Kratergröße abgeschätzt. Dabei kommt er zu dem Ergebnis, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass ein Meteorit ein Endlager in einigen 100 m Tiefe schädigt.

Statistisch betrachtet ist an einem gegebenen Standort lediglich ein Einschlag innerhalb eines Zeitraums, der das Alter unseres Sonnensystems übersteigt, zu erwarten. Dennoch muss bei der Sicherheitsbewertung eines Endlagerstandortes in Abhängigkeit der Tiefe auch die Möglichkeit eines Meteoriteneinschlags berücksichtigt werden, da ein Einschlag zu erheblichen Schäden führen könnte.

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Internationale Zusammenarbeit / Grundwasser

Internationale Zusammenarbeit: Grundwasser

Wissenschaftler unterstützen Jordanien beim Grundwasserschutz

Im Rahmen eines Workshops des BMZ-finanzierten Projektes „Jordanien - Wasseraspekte in der Landnutzungsplanung“ haben BGR-Wissenschaftler zusammen mit dem jordanischen Wasserministerium kürzlich die örtliche Bevölkerung über die neu ausgewiesenen Grundwasserschutzgebiete und die Verschmutzungsproblematik im Hidan-Brunnenfeld informiert. Das Brunnenfeld liegt in einem tief eingeschnittenen Wadi und stellt die vollständige Wasserversorgung der 18 km entfernten Stadt Madaba sicher. In den Wintermonaten muss das Brunnenfeld jedoch häufig aufgrund schlechter Wasserqualität abgeschaltet werden, so dass die Wasserversorgung Madabas gefährdet ist.

Mit Hilfe von Markierungsversuchen konnten die Experten im Rahmen des Projektes den direkten Einfluss von verschmutztem Oberflächenwasser auf das geförderte Grundwasser feststellen. Bei den neu ausgewiesenen Schutzgebieten wurde der Oberflächenwassereinfluss berücksichtigt. Gezielte Nutzungseinschränkungen sollen zu einer Verbesserung der Wasserqualität führen. Bislang konnten durch die Technische Zusammenarbeit mit Jordanien zwölf Wasserschutzzonen ausgewiesen werden, aus denen mehr als 45 % der momentan produzierten Wassermenge Jordaniens stammt.

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Internationale Zusammenarbeit / Geoinformation

Internationale Zusammenarbeit: Geoinformation

Fortbildung für Wasserexperten aus dem Jemen

Ein vierköpfiges Team der Obersten Wasserbehörde des Jemen bildete sich vom 26. Januar bis 19. Februar 2014 im BGR-Dienstbereich Berlin (Spandau) fort. Die Mitarbeiter der Wasserbehörde befassten sich mit dem Betrieb und der Administration eines „Nationalen Wasserressourcen Informationssystems“ (NWRMIS). Im Verbund mit einem Grundwasser-Monitoring-System soll das NWRMIS dem Jemen in Zukunft dazu dienen, in einigen dicht besiedelten und landwirtschaftlich genutzten Gebieten die knappen Wasservorkommen planmäßig, effizient und im Interesse der Bevölkerung zu bewirtschaften.

Der Jemen ist eines der wasserärmsten Länder der Welt. Pro Kopf und Jahr stehen ca. 125 m³ Wasser zur Verfügung. Der Aufbau und die Einführung des NWRMIS sowie die wissenschaftlich-technische Betreuung des Grundwasser-Monitoring-Systems sind Arbeitsschwerpunkte des vom Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) finanzierten BGR-Projektes „Jemen - Integrierte Bewirtschaftung der Wasserressourcen (IWRM) - Geo-Umweltinformationen und Grundwasser Monitoring“. Es befindet sich bereits in der dritten Projektphase und soll bis zum Jahr 2015 laufen.

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Personalie

Dr. Christian Reichert

LTC wählt Dr. Christian Reichert erneut zum Vize-Chair

Die Internationale Meeresbodenbehörde (IMB) in Kingston (Jamaika) hat den BGR-Fachbereichsleiter „Marine Rohstofferkundung“, Dr. Christian Reichert, erneut zum Vize-Chair der Rechts- und Fachkommission (LTC: Legal and Technical Commission) ernannt. Als Vertreter des Chairman der LTC ist der BGR-Geophysiker zusammen mit diesem für die Steuerung der Sitzungsabläufe sowie die Abfassung der Beschlüsse und Berichte dieses Gremiums zuständig. Im Rahmen der Aufgaben der IMB konzipiert die LTC die Regularien für die Erkundung und Nutzung von Rohstoffen am und unter dem Meeresboden. Sie begutachtet die Anträge auf Lizenzerteilung und überwacht die Einhaltung aller Verpflichtungen bei den operativen Arbeiten.

Die IMB verwaltet den Meeresboden und dessen Untergrund jenseits nationaler Zuständigkeiten als „gemeinsames Erbe der Menschheit“. Dazu zählen die Nutzung der marinen Bodenschätze, der Schutz und Erhalt der marinen Umwelt sowie die Überwachung aller Aktivitäten.

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Auszeichnung

Boden des Jahres

Boden des Jahres 2014: Die Weinbergsböden

Das Kuratorium „Boden des Jahres“, in dem auch BGR-Bodenkundler vertreten sind, hat die Weinbergsböden zum Boden des Jahres 2014 gekürt. Der Wein als Sonder- und Dauerkultur stellt besondere Ansprüche an die Bewirtschaftung. Kennzeichnend für viele Weinbergsböden ist der wiederholte Tiefumbruch - das Rigolen. Nach der deutschen Bodengliederung werden die meisten Weinbergsböden als Rigosole bezeichnet. International gehören sie zu den Aric Anthrosolen (auch Regic oder Terric Anthrosol). Weinbergsböden sind seit der Römerzeit Zeuge der Wirtschaftsweise des Menschen. Die Verbindung von Geologie, Boden, Klima und Kulturlandschaft ergibt das sogenannte Wein-Terroir. Die Böden der Anbauregionen beeinflussen damit entscheidend den Charakter der in der jeweiligen Region angebauten Weine. Der Weinbergsboden ist bereits der zehnte „Boden des Jahres“.

In den Vorjahren wurden folgende Böden ausgezeichnet: Plaggenesch (2013), Niedermoor (2012), Auenboden (2011), Stadtböden (2010), Kalkmarsch (2009), Braunerde (2008), Podsol (2007), Fahlerde (2006) und Schwarzerde (2005). Einige davon wurden bereits auf den Internetseiten der BGR vorgestellt.

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Geowissenschaftliche Karten der BGR

Karte HUMUS 1000 OB

HUMUS 1000 OB zeigt Gehalte organischer Substanz in Oberböden

Mit der Karte „Gehalte an organischer Substanz in Oberböden 1 :1 000 000 (HUMUS 1000 OB)“ wird eine flächendeckende Aussage über die Humus-Gehalte der Oberböden getroffen.

In enger Zusammenarbeit mit den Staatlichen Geologischen Diensten in Deutschland haben BGR-Experten die Ausarbeitung bestehender Datensätze im Fachinformationssystem Bodenkunde der BGR (FISBo BGR) umfassend ergänzt und damit die mittleren Humusgehalte für die Oberböden Deutschlands ermittelt. Um aus den Punktinformationen zu flächenhaften Aussagen zu kommen, wurden die Humusgehalte in Zusammenhang zu den bestimmenden Einflussgrößen gebracht. Dabei wurden für die organische Substanz die Einflussgrößen Landnutzung (Acker, Grünland und Forst), Klima (Klimaregionen der European Soil Database) und Boden (Karte der Bodenausgangsgesteine 1 : 1 000 000) ermittelt.

Mit der HUMUS 1000 OB steht eine flächendeckende und nach bundesweit einheitlichen Kriterien gewonnene Darstellung des Gehaltes an organischer Substanz zur Verfügung, die z. B. für die Treibhausgas-Modellierung sowie im Rahmen des Bodenschutzes verwendet werden kann.

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Neuerscheinungen

Polarforschung

Kurzstudie zu Rohstoffvorkommen in der Arktis

Eine jetzt veröffentlichte Kurzstudie der BGR gibt einen Überblick über die rohstoffwirtschaftliche Bedeutung der Arktis. In ihrer Reihe „Commodity Top News“ informieren die BGR-Wissenschaftler über mineralische Rohstoffvorkommen in Nordskandinavien, Grönland, der russischen und der nordamerikanischen Arktis. So tragen die traditionellen Bergbauländer Norwegen und Schweden bereits seit Jahrzehnten zur Rohstoffversorgung Europas bei. Aber auch in der nordamerikanischen und vor allem in der russischen Arktis stehen bedeutende Rohstoffvorkommen im Abbau, z. B. Nickel oder Platingruppenmetalle in der westsibirischen Region Norilsk und auf der russischen Kola-Halbinsel.

In ihrer Kurzstudie beschreiben die BGR-Experten die wichtigsten Vorkommen an Hochtechnologiemetallen, Edelmetallen, Eisen, Nichteisenmetallen, Edelsteinen sowie Industriemineralen und Naturwerksteinen in der Arktis. Die Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, dass die Gewinnung von Rohstoffen in vielen Regionen der Arktis in naher Zukunft eher eine Ausnahme bleiben wird.

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