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Newsletter 2015/02 vom 04.05.2015

DERA

PDAC

German Day auf der weltweit führenden Messe für Bergbauprojekte

Germany - A Global Player in the Mining Industry” lautete der Titel einer Vortragsveranstaltung, zu der die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der BGR gemeinsam mit dem Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) und dem Kompetenzzentrum Bergbau & Rohstoffe der AHK Kanada auf der weltweit führenden Messe für Bergbauprojekte in Toronto (Kanada) eingeladen hatte. Die auch als „German Day“ bekannte Veranstaltung bot auf dem Jahrestreffen (Convention) der PDAC (Prospectors & Developers Association of Canada) deutschen Unternehmen eine internationale Plattform, um ihr Know-how zu präsentieren. Nachhaltiger Bergbau, Exploration mineralischer Rohstoffe in Deutschland sowie Möglichkeiten der Projektfinanzierung durch deutsche Partner standen im Mittelpunkt dieses „German Day“. Den Empfang nach der Vortragsveranstaltung nutzten zahlreiche Teilnehmer, um auf internationaler Ebene neue Geschäftskontakte zu knüpfen und zu vertiefen. Die PDAC findet jedes Jahr im März statt. In diesem Jahr kamen 23.500 Besucher.

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Mineralische Rohstoffe

Bioreaktor

BGR-Geomikrobiologie an EU-Projekt BioMOre beteiligt

Der BGR-Fachbereich „Geochemie der Rohstoffe“ ist an dem europäischen Forschungsprojekt „BioMOre“ beteiligt. Im Rahmen dieses von der Europäischen Kommission (Horizon 2020) geförderten Projektes wird derzeit ein Verfahren zur Kupferextraktion aus Kupferschiefer mittels in situ-Laugung im tiefen Untergrund entwickelt. Dabei wird mit Hilfe von speziellen, für den Menschen harmlosen Bakterien eine schwefelsaure Lösung produziert, die Kupfer aus dem Gestein löst. Das Verfahren wird im Pilotmaßstab in einem Bergwerk in Polen getestet. Die hier erprobte in situ-Laugung ist eine Form des Biomining. Beim Biomining werden spezielle Mikroorganismen eingesetzt, um aus Erzen Wertmetalle zu gewinnen. Die Gewinnung von Kupfer aus sulfidischen Erzen ist die wichtigste industrielle Anwendung. Ein bedeutender Teil der Weltkupferproduktion stammt bereits aus der Haufen- bzw. Haldenbiolaugung. Bedeutende Vorkommen von Kupfer und anderen Wertmetallen gibt es in Mitteleuropa in Form des sogenannten Kupferschiefers, der früher im Mansfelder Land in Sachsen-Anhalt und heutzutage in Polen unter Tage bergmännisch abgebaut und klassisch aufbereitet wird.

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Polarforschung

Unterzeichnung Kooperationsabkommen

Abkommen über Rohstoffforschung in der Arktis unterzeichnet

Deutschland und Kanada wollen zukünftig noch stärker auf dem Gebiet der geowissenschaftlichen Forschung zusammenarbeiten. Ein entsprechendes Abkommen wurde im Februar 2015 in der Residenz des deutschen Botschafters in der kanadischen Hauptstadt Ottawa vom BGR-Präsidenten, Professor Dr. Hans-Joachim Kümpel, und dem Generaldirektor des Geologischen Dienstes von Kanada (Geological Survey of Canada/GSC), Dr. Daniel Lebel unterzeichnet. Mit ihm soll die bereits seit 2003 bestehende wissenschaftliche Kooperation weiter ausgebaut werden. „Deutschland ist auf Importe von Energie- und Metallrohstoffen angewiesen. Deshalb benötigen wir verlässliche Partner, zu denen im besonderen Maße auch Kanada gehört - ein rohstoffreiches Land mit hervorragender wissenschaftlicher Expertise und großem technologischen Know-how im Bergbausektor“, unterstrich der BGR-Präsident die Bedeutung der Zusammenarbeit. Auch der Generaldirektor des GSC betonte das große Interesse an der Kooperation. Lebel: „Die BGR ist eine der weltweit führenden Institutionen im Bereich der Geowissenschaften.“ Von der BGR erhoffen sich die Kanadier wichtige Unterstützung bei der weiteren Erforschung des Landes.

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Grundwasser

Grundwasserkarte IHME 1500

Europäische Grundwasserkarte im Vektorformat verfügbar

Die Kartenblätter der Internationalen Grundwasserkarte von Europa im Maßstab 1:1.500.000 (IHME1500) wurden digitalisiert und liegen jetzt im Vektorformat als ESRI-Shapefile zum Download vor. Die IHME1500 ist eine konsistente Übersichtskarte zu den europaweiten Grundwasserressourcen. Dabei werden die großräumigen, oberflächennahen Grundwasservorkommen hinsichtlich ihrer Produktivität, der Art der Grundwasserleiter (Poren- oder Kluftgrundwasserleiter) sowie der Lithologie der wasserführenden Gesteine unterschieden. Das Kartenwerk zeigt u. a. auch die Gebiete, in denen Grundwasser durch Zustrom von Meerwasser beeinflusst wird. Die Daten können mit Geographischen Informationssystemen oder hydrogeologischer Modellierungssoftware weiter verarbeitet werden. Anhand einer blattübergreifenden, mehrstufigen Vereinheitlichung der lithologischen Beschreibungen wird mit den Vektordaten ein europaweiter Datensatz der oberflächennahen Lithologie bereitgestellt.

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Geoinformation

Geoviewer

Geodateninfrastruktur GDI-BGR geht online

„Produktcenter“ und „Geoviewer“ heißen die neuen Internetanwendungen, die in Zukunft der Öffentlichkeit das Tor zur reichhaltigen Produktpalette der BGR eröffnen. Als Bestandteil der Geodateninfrastruktur der BGR (GDI-BGR) ermöglichen sie den Zugang zu allen Karten, Geodaten und -diensten der BGR. Während das Produktcenter einen durchsuchbaren Katalog mit Beschreibungen zu Daten und Diensten anbietet, stellt der nahtlos gekoppelte Geoviewer eine interaktive Kartengalerie bereit. Jeder kann beliebig tief in eines der Kartenwerke eintauchen, Geodaten suchen oder sich gleich den kompletten Datenbestand im gewünschten Format herunterladen. Sind dann noch Fragen offen, findet man zu jedem Produkt einen kompetenten Ansprechpartner oder informiert sich auf den verknüpften Projektseiten über weitere fachliche Hintergründe. Mit diesem System erfüllt die BGR die gesetzlichen Anforderungen zur Datenbereitstellung und schafft gleichzeitig eine nutzerfreundliche Vertriebsplattform.

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Geowissenschaftliche Karten

Weltgrundwasserkarte - Ausschnitt

BGR präsentiert neue Weltgrundwasserkarte

Im Rahmen des 7. Weltwasserforums im April 2015 in Daegu & Gyeongbuk (Südkorea) hat der Fachbereich Internationale Zusammenarbeit der BGR gemeinsam mit der UNESCO eine neue Weltgrundwasserkarte präsentiert. Unter dem Titel "Global Groundwater Vulnerability to Floods and Droughts“ wurde die neue Übersichtskarte im Maßstab 1:25.000.000 aus dem Projekt "World-wide Hydrogeological Mapping and Assessment Programme (WHYMAP)" offiziell vorgestellt. Die Weltkarte beschreibt nicht nur die Empfindlichkeit, sondern vor allem auch die Widerstandsfähigkeit von Grundwassersystemen gegenüber Naturkatastrophen wie extremen Dürren oder Hochwasserereignissen. Wasserressourcen im Untergrund sind dank der sie überlagernden Erdschichten vor externen Einflüssen meist besser geschützt als Oberflächengewässer. Dadurch bieten sie gerade in Krisensituationen eine Chance, die Trinkwasserversorgung sicherzustellen. Mit der neuen Karte sollen daher Wassermanager und politische Entscheidungsträger betroffener Länder sensibilisiert werden, das Grundwasser in Ressourcenmanagement-Plänen ausreichend zu berücksichtigen.

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Veranstaltungen

Gemeinschaftsstand InwaterSolutions

BGR auf Hannover Messe

Die BGR war in diesem Jahr mit zwei Ausstellungsständen und mehreren Aktionen auf der Hannover Messe vom 13. bis 17. April vertreten. Auf dem niedersächsischen Gemeinschaftsstand „Energie und Mobilität aus Niedersachsen“ präsentierte die BGR zusammen mit dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) und dem Leibniz Institut für Angewandte Geophysik (LIAG) neueste Erkenntnisse in der Geothermie. Ergebnisse ihrer marinen Rohstoffforschung stellte die BGR auf dem Gemeinschaftsstand „InwaterSolutions“ vor. BGR-Präsident Prof. Dr. Hans-Joachim Kümpel sprach bei der Eröffnung des Fachforums „Materialeffizienz - ein Gewinn für Unternehmen“ im GreenSolutionCenter die Keynote. Ebenfalls auf der Hannover Messe gab Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel den Startschuss zum Deutschen Rohstoffeffizienz-Preis 2015. Mit diesem Preis zeichnet das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) in der BGR seit 2011 herausragende Beispiele rohstoff- und materialeffizienter Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen sowie anwendungsorientierte Forschungsergebnisse aus.

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Neuerscheinungen

DERA-Rohstoffliste 2014

DERA veröffentlicht neue Rohstoffliste

Die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der BGR hat eine neue Studie zur globalen Angebotskonzentration von mineralischen Rohstoffen veröffentlicht. Rund ein Drittel der knapp 300 untersuchten Rohstoffe und Handelsprodukte weisen erhöhte Preis- und Lieferrisiken auf. Zu ihnen zählen Stahlveredler wie Niob, Vanadium und Wolfram sowie eine Reihe von Eisenlegierungen, aber auch Hochtechnologiemetalle wie Seltene Erden, Germanium, Tantal und Platingruppenmetalle. Platin und Palladium weisen z. B. eine sehr hohe Angebotskonzentration auf. Sie stammen zu mehr als 75 % aus Südafrika und Russland. Eine noch höhere Konzentration weist Niob auf. Der vorrangig in der Stahlindustrie eingesetzte Metallrohstoff wird zu mehr als 90 % in Brasilien gefördert. Insgesamt wird die globale Bergwerksförderung, aber auch die Weiterverarbeitung zahlreicher Rohstoffe von China dominiert, so ein weiteres Ergebnis der Studie. Die Rohstoffliste ist vor allem für Unternehmen der verarbeitenden Industrie gedacht, um Schwachstellen in der Wertschöpfungskette identifizieren zu können.

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