BGR entwickelt Kataster für Hochtechnologierohstoffe
Die BGR entwickelt im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ein neues Kataster für Hochtechnologierohstoffe in sulfidischen Buntmetallerzen in Deutschland und angrenzenden EU-Regionen. Es werden Gesteinsproben von ehemaligen Erzbergwerken aus BGR-Sammlungen geochemisch-mineralogisch untersucht und die Inhalte an Germanium, Gallium, Indium, Antimon und Flussspat bestimmt. Zudem fließen standortbezogene Indikatoren (z. B. verbliebene Erzvorräte, Infrastruktur, Umweltrisiken) in die Entwicklung des Katasters ein. Die Datenbank soll eine Grundlage für die spätere Auswahl geeigneter Lagerstätten zur Rohstoffgewinnung bilden. Das dreijährige Projekt ist Bestandteil des Förderprogrammes „r4 - Innovative Technologien für Ressourceneffizienz - Wirtschaftsstrategische Rohstoffe für den Hightech-Standort Deutschland“ des BMBF. Partner des Verbundprojektes sind neben der BGR die Universitäten TU Clausthal und MU Leoben (Österreich), das CUTEC-Forschungsinstitut sowie die Recylex GmbH. Zudem sind einige Geologische Landesämter beteiligt.