BGR Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

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Logo der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)

Pressemitteilung


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Hannover, 14.02.2011

Keine Vorfestlegung auf Standorte zur dauerhaften Speicherung von CO2 durch die BGR

Zu den aktuell in der Öffentlichkeit diskutierten möglichen Standorten zur dauerhaften CO2-Speicherung in Deutschland teilt die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) mit:

Die BGR erarbeitet geowissenschaftliche Grundlagen für verschiedene Nutzungsoptionen des tieferen Untergrundes in Deutschland (z.B. tiefe Geothermie & Energiespeicherung). Dazu gehört seit mehr als 10 Jahren auch die Erfassung möglicher Strukturen für die dauerhafte geologische Speicherung von CO2. Diese wurden in den Jahren 2003, 2005 und zuletzt mit einem Artikel in der Zeitschrift Energiewirtschaftliche Tagesfragen (et, Heft 4/2010) zusammengefasst und veröffentlicht. Die Ausweisung von konkreten Standorten zur dauerhaften Speicherung von CO2 in Deutschland ist jedoch nicht Aufgabe der BGR.

Die in zahlreichen Medienberichten angesprochenen 408 möglichen CO2 Speicherstrukturen sind das Ergebnis einer rein geowissenschaftlichen Bewertung des Untergrundes in drei großen Sedimentbecken Deutschlands (Norddeutsches Becken, Molassebecken, Oberrheingraben). In den bisherigen Untersuchungen der BGR konnten noch nicht alle Regionen mit Speicherpotenzial in Deutschland betrachtet werden. Zudem waren die Suchkriterien in den verschiedenen Regionalstudien aufgrund unterschiedlicher Zielsetzungen nicht einheitlich. Damit haben die bisherigen Befunde einen vorläufigen Charakter.

Die Datengrundlage, die den bisherigen BGR-Untersuchungen zugrunde liegt, ist für eine endgültige Bewertung einzelner Standorte nicht ausreichend und muss im Rahmen von künftigen Standorterkundungen umfangreich erweitert werden. Erst dann kann eine umfassende Karte erstellt werden.

Die in der Öffentlichkeit diskutierten 408 möglichen Speicher (siehe Anlage) sind nicht Bestandteil des Projektes „Speicher-Kataster Deutschland“, wie in einigen Medienberichten missverständlich dargestellt. Das Projekt „Speicher-Kataster Deutschland“ wird noch in diesem Jahr der Öffentlichkeit präsentiert. Es handelt sich um ein bundesweit standardisiertes Informationssystem über untersuchungswürdige Speicher- und Barrieregesteine und enthält zudem Informationen über Tiefbohrungen und seismische Daten.

Weitere Informationen:

Hinweis zur Anlage: Die in der Anlage befindliche Tabelle enthält die von der BGR an Greenpeace übergebenen Arbeitsergebnisse zur Bewertung von möglichen CO2-Speichern in Deutschland.

Fachinformationen zur CO2-Speicherung: http://www.bgr.bund.de/DE/Themen/CO2-Speicherung/co2-speicherung__node.html

Ansprechpartner:
Dr. Peter Gerling, Tel.: 0160 90 58 99 39, E-Mail: JohannesPeter.Gerling@bgr.de


Logos der drei Institutionen im GEOZENTRUM HANNOVER


Pressesprecher: Andreas Beuge, Tel.: 0511 643 2679, mobil: 0170 8569662
E-mail: info@bgr.de Internet: http://www.geozentrum-hannover.de

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