Erschließung eines neuen Brunnenfeldes – BGR unterstützt Jordanien, 03.05.2019 Die BGR unterstützt im Norden Jordaniens die Exploration eines Brunnenfeldes zur besseren Wasserversorgung der Region. Das Vorhaben wird im Rahmen der technischen Zusammenarbeit innerhalb des Projekts „Verbessertes Grundwassermanagement als Antwort auf die syrische Flüchtlingskrise“ durchgeführt. Dabei untersuchen Geophysiker der BGR und der jordanischen Natural Resources Authority (NRA) die geologische Struktur im Umfeld des geplanten Brunnenfeldes mit elektromagnetischen Methoden. Eingesetzt wird bei diesen Arbeiten eine Kombination aus Methoden der Transienten-Elektromagnetik (TEM) und der Magnetotellurik (MT). Auf diese Weise sollen sowohl oberflächennahe Grundwasserleiter als auch Grundwasser führende Schichten in Tiefen von 600 bis 800 Meter erkundet werden. Beide Untersuchungsmethoden basieren auf dem Prinzip der elektromagnetischen Induktion. Bei der Transienten-Elektromagnetik wird ein künstliches Signal durch ein schnelles Einschalten und Abschalten von elektrischem Strom in ausgelegten Kabelschleifen erzeugt. Die Magnetotellurik ist dagegen eine passive Methode, die als Signal natürliche Quellen wie die Stromsysteme in der Ionosphäre und Magnetosphäre sowie die Abstrahlung von Gewitterblitzen nutzt und somit auch die Erkundung von tieferen Strukturen ermöglicht. |