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DERA: Versorgung mit Magnesium-Metall bleibt angespannt, 29.10.2021 Die weltweite Versorgungslage bei Magnesium-Metall bleibt nach Einschätzung der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) in der BGR mindestens bis zum Jahresende angespannt. Als Grund führt die DERA die jüngsten Exportzahlen aus China an – mit einem Anteil von 85 % Weltmarktführer bei dem Rohstoff. So sind die Ausfuhren von Magnesium-Metall nach Angaben der chinesischen Zollbehörde im September deutlich um 25 % gegenüber dem Vormonat eingebrochen. Die Folgen der akuten Rohstoffknappheit sind in den Wirtschaftszweigen spürbar, in denen Magnesium in Aluminiumlegierungen und Druckgussbauteilen eingesetzt wird. In Deutschland sind unter anderem die Automobil-, Verpackungs- und Bauindustrie betroffen.
Hintergrund des sinkenden Exports sind Produktionskürzungen vor allem in der Provinz Shaanxi, dem Zentrum der Magnesium-Metallproduktion in China. Shaanxi ist für fast 70 % der gesamten Produktion von Magnesium-Metall in China verantwortlich. Aufgrund staatlicher Vorgaben infolge einer allgemein angespannten Versorgungslage im Energiesektor musste die Provinz ihren Energieverbrauch stark reduzieren. Da die Magnesium-Metallproduktion besonders energieintensiv ist, kam es hier zu starken Produktionskürzungen, die nun zu einem globalen Versorgungsengpass führen. Die Kürzungen in der Magnesium-Metallproduktion haben dazu geführt, dass der Magnesiumpreis im September 2021 mit über 10.000 US $ pro Tonne auf ein Allzeithoch geklettert ist.
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