Archiv der Kurzmeldungen
BGR und BRGM wollen enger zusammenarbeiten, 24.03.2023 Die nationalen geologischen Dienste von Deutschland und Frankreich, BGR und BRGM, haben ein neues bilaterales Kooperationsabkommen vereinbart. Es zielt darauf ab, die bisherige Partnerschaft von BGR und BRGM sowohl in der Forschung als auch im Bereich von Geoinformationen und wissenschaftlichen Methoden mit Blick auf die politischen Beratungsaufgaben weiter zu stärken. Dies betrifft insbesondere die Zusammenarbeit beider Einrichtungen beim Thema Versorgung mit kritischen Rohstoffen, in dessen Rahmen ein verstärkter Datenaustausch zwischen BGR und BRGM vorgesehen ist. Allgemein soll das Wissen über die geologischen Grundlagen verbessert werden, um die Identifizierung und nachhaltige Bewirtschaftung natürlicher und strategischer Ressourcen für die Energiewende zu unterstützen, den digitalen Wandel voranzutreiben und gleichzeitig die notwendigen Anpassungsmaßnahmen mit Blick auf den Klimawandel vorzunehmen. |
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BGR vereinbart stärkere Kooperation mit Japans Rohstoffagentur, 23.03.2023 Im Rahmen der ersten deutsch-japanischen Regierungskonsultationen unter Leitung von Bundeskanzler Olaf Scholz und dem japanischen Ministerpräsidenten Fumio Kishida wurde in Tokio auch eine stärkere Zusammenarbeit zwischen der BGR und der staatlichen japanischen Rohstoffagentur JOGMEC vereinbart. |
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Weltwassertag: BGR nimmt an UN-Konferenz in New York teil, 21.03.2023 Am morgigen Weltwassertag (22.03.2023) beginnt in New York eine dreitägige Wasser-Konferenz der Vereinten Nationen (UN). Auch die BGR beteiligt sich im Rahmen einer Delegation von Bundesumweltministerin Steffi Lemke an der Konferenz, bei der internationale Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wissenschaft sowie von Entwicklungsbanken und Nichtregierungsorganisationen über das große Ziel einer sicheren Wasserversorgung für alle Menschen diskutieren wollen. Bei der Konferenz soll auch eine Zwischenbilanz der laufenden UN-Wasserdekade (2018-2028) gezogen werden. Die BGR beteiligt sich auch an einem Netzwerk für ein neues globales Netzwerk der Wasseranalyse-Labore (GloWAL), das wichtige Wasserdaten für ein besseres Management der weltweiten Wasserressourcen bereitstellen soll.
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BGR auf der PDAC 2023, 08.03.2023 Die BGR präsentierte sich auch in diesem Jahr auf der Bergbaumesse „Prospectors and Developers Association of Canada (PDAC)“ in Toronto. Die PDAC zählt zu den weltweit größten Messen der Bergbauindustrie.
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Workshop zur Physik der Vulkane, 02.03.2023 Die BGR richtet gegenwärtig den 9. Workshop zum Thema „Physik der Vulkane“ aus. Bei der 2-tägigen Veranstaltung im Geozentrum Hannover werden Forschungsfragen zum Vulkanismus erörtert. Am Workshop beteiligen sich knapp 90 internationale Expertinnen und Experten. Vorgesehen sind insgesamt 34 Vorträge und 20 Poster-Präsentationen. Wissenschaftlich diskutiert werden auch die bisherigen Ergebnisse des BGR-Projektes „Magmatismus“, das sich mit Blick auf die Standortsicherheit eines zukünftigen Endlagers für hochradioaktive Abfälle mit den Prognosemöglichkeiten einer vulkanischen Aktivität in Deutschland befasst. Weitere Themenschwerpunkte der Veranstaltung sind die Überwachung rezent aktiver Vulkane, die Beurteilung von vulkanischer Gefährdung sowie die Charakterisierung und Modellierung magmatischer Systeme im Untergrund.
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Infokampagne zur Wasserknappheit in Jordanien, 02.03.2023 Im Rahmen ihres Grundwasserprojekts in Jordanien hat die BGR das jordanische Wasserministerium (Ministry of Water and Irrgiation, MWI) bei einer Öffentlichkeitskampagne zum Schutz der knappen Grundwasserressourcen in dem wasserarmen Land unterstützt. Bei Informationsveranstaltungen in allen 12 Verwaltungseinheiten Jordaniens wurden unter dem Motto „Water is precious, consume wisely“ örtliche Vertreterinnen und Vertreter aus Behörden, Politik und Bevölkerung auf die aktuellen Probleme bei der Wasserversorgung aufmerksam gemacht. Aufklärung gab es auch im Internet in Form eines Zeichentrickfilms. In dem Cartoon, der auch im GeoChannel der BGR auf YouTube abrufbar ist, erlebt Abu Mahjoob, eine in Jordanien über alle Altersgruppen hinweg bekannte Zeichentrickfigur, für den jordanischen Alltag typische Probleme mit der Wasserversorgung.
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Nationales Bohrkernlager: Untersuchungen an Sedimenten aus der Frühzeit der Erde, 27.02.2023 Eine internationalen Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hat jetzt im Nationalen Bohrkernlager bei der BGR in Berlin geowissenschaftliche Proben aus der Frühzeit der Erde untersucht. Dabei handelt es sich um Bohrkerne mit einer Gesamtlänge von rund 2.900 Metern aus dem Projekt BASE (Barberton Archaean Surface Environments) des internationalen kontinentalen Bohrprogrammes ICDP. Sie stammen aus dem Grenzgebiet von Südafrika zu Eswatini (dem früheren Swaziland) und beinhalten als Teil der so genannten Moodies-Gruppe aus dem Barberton Grünsteingürtel eine der ältesten Flachwasserablagerungen der Erde.
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Bundeskanzler Olaf Scholz zu Besuch in der BGR, 16.02.2023 Bundeskanzler Olaf Scholz informierte sich heute bei einem Besuch über die Arbeit der BGR. Im Mittelpunkt der Gespräche des Bundeskanzlers in der BGR standen Fragen zur Rohstoffversorgung Deutschlands. Die BGR ist die zentrale Forschungs- und Beratungseinrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Geowissenschaften und Rohstoffe.
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BGR auf der „Mining Indaba“ in Kapstadt, 08.02.2023 Die BGR beteiligte sich auch in diesem Jahr an der größten Bergbaumesse Afrikas, der „Investing in African Mining Indaba“ in Kapstadt (Südafrika). So präsentierte die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der BGR auf der Messe ihr Informations- und Beratungsangebot im Deutschen Pavillon. Der durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unterstützte Gemeinschaftsstand bot deutschen Unternehmen eine Plattform, um neue Kontakte zu knüpfen und bestehende Geschäftsbeziehungen zu vertiefen. |
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Seismisches Monitoring bei Erdwärme-Nutzung aus tieferem Untergrund, 27.01.2023 Rund 100 Vertreterinnen und Vertreter aus Forschung, Behörden und Industrie nahmen am Abschlussworkshop des von der BGR koordinierten Verbundprojekts „Seismisches Monitoring tiefer Geothermischer Anlagen und mögliche seismische Einwirkungen (SEIGER)“ teil. Ziel des knapp vierjährigen Vorhabens war es, Verfahren zum seismischen Monitoring von Anlagen der Tiefen Geothermie weiterzuentwickeln. Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung geförderte Projekt beschäftigte sich mit Arbeiten zur effektiveren Erfassung einer möglichen induzierten Seismizität, die bei der Nutzung von Erdwärme aus dem tieferen Untergrund verursacht werden kann. Als zentrales Kriterium bei diesen Betrachtungen diente dabei die Spürbarkeit von seismischen Ereignissen, um diese im Zusammenhang mit dem Ausbau und Betrieb von tiefen geothermischen Anlagen künftig besser begrenzen zu können. |
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Seltene Erden: BGR an Untersuchungen in Kiruna beteiligt, 18.01.2023 Der kürzlich vom staatlichen schwedischen Bergbauunternehmen LKAB bekannt gegebene Fund großer Mengen von Seltenen Erden in Kiruna (Schweden) ist das Ergebnis umfangreicher geowissenschaftlicher Explorationsarbeiten. Einen Beitrag zur Erkundung des Vorkommens leistete das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanzierte Verbundvorhaben DESMEX, an dem neben Hochschulen, Forschungsinstituten und Industriepartnern auch die BGR beteiligt war. Im Rahmen des von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster koordinierten Forschungsprojekts sind luftgestützte geophysikalische Messverfahren entwickelt worden, mit denen Erzkörper im Untergrund detektiert werden können. |
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Neue DERA-Studie zur Risikobewertung bei Lithium, 18.01.2023 Die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der BGR hat die Ergebnisse ihrer aktualisierten Rohstoffrisikobewertung zum Batterierohstoff Lithium in einer Studie veröffentlicht. |
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Größte Bernstein-Blüte der Welt erforscht, 13.01.2023 Wissenschaftlerinnen vom Museum für Naturkunde Berlin und der Universität in Wien haben die größte bisher bekannte Bernstein-Blüte der Welt untersucht und die Ergebnisse ihrer Forschung in der Fachzeitschrift Scientific Reports veröffentlicht. Das Fossil, das zur Geowissenschaftlichen Sammlung der BGR in Berlin gehört, stammt aus der Region Kaliningrad an der Ostsee aus einer der weltweit größten Bernstein-Lagerstätten. |
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Weltweit gestiegene Energieverbräuche, 12.01.2023 Der aktuelle BGR-Bericht zu den weltweiten Energiedaten (Stand 2021) zeigt einen Wiederanstieg des globalen Verbrauchs bei fast allen fossilen Energierohstoffen auf das Niveau vor der Covid-19-Pandemie. Bemerkenswert neben der starken Zunahme der Nachfrage sind auch die weltweit deutlichen Zuwächse bei den erneuerbaren Energien. Mehr als 314 Gigawatt wurden 2021 installiert. Das entspricht einer Steigerung von 17 % gegenüber 2020 und bedeutet einen neuen Höchststand des jährlichen Zuwachses erneuerbarer Energien. Die Entwicklung setzte sich auch in Deutschland im ersten Halbjahr 2022 fort. Der Anteil des aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms stieg von 41 auf rund 52 %. |
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Neuer BGR Report ist online, 28.12.2022 Im Internetportal der BGR steht ab sofort der neue BGR Report zur Verfügung. Zunächst in deutscher Sprache (Anfang 2023 auch barrierefrei), gibt der Report – wie gewohnt – einen Überblick über aktuelle Aufgaben und Projekte der BGR. |
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DEKSOR-Bericht zu Sorgfaltspflichten in Rohstofflieferketten , 28.12.2022 Mit Beginn des Jahres 2021 wurde die EU-Verordnung 2017/821 „zur Festlegung von Pflichten zur Erfüllung der Sorgfaltspflichten in der Lieferkette für Unionseinführer von Zinn, Tantal, Wolfram, deren Erzen und Gold aus Konflikt- und Hochrisikogebieten“ wirksam. Die sogenannte „EU-Konfliktmineraleverordnung“ zielt darauf ab, die Finanzierung von Konflikten und die Verletzungen von Menschenrechten bei Abbau, Weiterverarbeitung und Handel von Rohstoffen entlang der Lieferkette einzudämmen. Bei der Umsetzung der EU-Verordnung in Deutschland gibt es bisher allerdings erhebliche Mängel. Darauf verweist die Deutsche Kontrollstelle EU-Sorgfaltspflichten in Rohstofflieferketten (DEKSOR), die Teil der BGR ist, in ihrem ersten Kontrollbericht. „Der weit überwiegende Teil der deutschen Importeure ist seinen Sorgfaltspflichten innerhalb der Rohstofflieferketten bisher nicht ausreichend nachgekommen“, so DEKSOR-Leiter Matthias Baier. |
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BGR eröffnet Forschungszentrum Bergbaufolgen in Cottbus, 21.12.2022 Die BGR hat in Cottbus ihr neues „BGR Forschungs- und Erntwicklungszentrum Bergbaufolgen“ (FEZB) eröffnet. Das FEZB soll auf nationaler und internationaler Ebene neue Lösungen zur Sanierung von Bergbaufolgen und nachhaltigen Gestaltung von ehemaligen Bergbaulandschaften entwickeln. Im Fokus des FEZB stehen wissenschaftliche Fragestellungen zu Grundwasser und Boden. Die Arbeiten konzentrieren sich dabei auf die Themen Grundwassermanagement, Geotechnik und Umweltmonitoring. |
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Bangladesch: BGR präsentierte mit Partnerbehörde Projektergebnisse, 21.12.2022 Die BGR und der Geologische Dienst von Bangladesch (GSB) präsentierten in Dhaka die Ergebnisse ihres 5-jährigen gemeinsamen Projekts „Geoinformationen für die Stadtplanung und Anpassung an den Klimawandel“. Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hatte die BGR die Partnerbehörde aus Bangladesch im Rahmen der Technischen Zusammenarbeit dabei unterstützt, belastbare Geoinformationen für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung zu erfassen. Potentielle Gefährdungen wie Erdbeben, Überflutungen oder Landsenkungen wurden wissenschaftlich analysiert, um Aussagen zur Baugrundeignung ableiten zu können. |
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BGR-Bericht zur Rohstoffsituation in Deutschland, 21.12.2022 Die BGR hat heute ihren aktuellen Bericht zur Rohstoffsituation in Deutschland veröffentlicht. Danach sind die Ausgaben für Rohstoffeinfuhren im Berichtszeitraum 2021 aufgrund einer starken Nachfrage und erhöhten Preisen deutlich angestiegen. Während sich die Gesamtmenge der importierten Rohstoffe gegenüber dem Vorjahr lediglich um etwa 3 Prozent erhöhte und bei rund 399 Millionen Tonnen lag, stiegen die Einfuhrkosten um mehr als die Hälfte auf rund 211 Milliarden Euro und erreichten damit einen neuen Höchststand. Die Ausgaben für Importe entfielen mit jeweils ca. 49 Prozent zu gleichen Teilen auf Metall- und Energierohstoffe. Die übrigen Einfuhren setzten sich aus Nichtmetallen zusammen. Die Kostenerhöhung resultierte in erster Linie aus den gestiegenen Rohstoffpreisen. Zudem führte die Erholung der deutschen Wirtschaft nach der COVID-19-Pandemie zu einem erhöhten Rohstoffbedarf. So verteuerten sich aufgrund der gestiegenen Nachfrage vor allem Industriemetalle, Edelmetalle sowie Kobalt und Lithium, die für die Elektromobilität von Bedeutung sind, erheblich. Die Importabhängigkeit Deutschlands verringerte sich durch das Recycling von Metallrohstoffen allerdings weiter. Die heimische Produktion stieg im Bereich der mineralischen Rohstoffe leicht um 1,3 Prozent auf rund 620 Millionen Tonnen, wobei Sand und Kies sowie gebrochene Natursteine mit einem Förderanteil von zusammen mehr als 80 Prozent mengenmäßig erneut die bedeutendsten heimischen Rohstoffe sind. Bei den heimischen Energierohstoffen verzeichnete die Braunkohlenförderung einen deutlichen Anstieg um 17,6 Prozent auf rund 126 Millionen Tonnen. Dagegen waren die Produktionsmengen für Erdöl (- 4,7 %) sowie Erdgas, Erdölgas und Grubengas (- 0,1 %) rückläufig. |
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Festveranstaltung: 60 Jahre Zusammenarbeit mit Kamerun, 16.12.2022 Aus Anlass der seit 60 Jahren bestehenden deutsch-kamerunischen Kooperation in der Entwicklungszusammenarbeit nahm die BGR ebenso wie die übrigen deutschen Durchführungsorganisationen an einer Festveranstaltung im Nationalmuseum in Kameruns Hauptstadt Jaunde teil. Dabei präsentierte die BGR gemeinsam mit ihren kamerunischen Partnerbehörden auch die bisherigen Ergebnisse ihres aktuellen Projekts Bodeninformationen für eine nachhaltige Landnutzung in Kamerun. Ziel des Vorhabens ist die Erhebung und Bereitstellung von bodenkundlichen Daten, die es den kamerunischen Partnerbehörden ermöglicht, qualitätsgesicherte und technisch-wissenschaftlich geprüfte Bodeninformationen in ihre Planungsprozesse zu integrieren. |
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BGR unterstützt neue Grundwasser-Strategie für Afrika, 08.12.2022 Beim Grundwasser-Gipfel der Vereinten Nationen in Paris hat die BGR gemeinsam mit dem Rat der Afrikanischen Wasserminister (AMCOW) die neue Grundwasserstrategie für Afrika vorgestellt. Das von der BGR mit entwickelte Programm soll afrikanische Staaten dabei unterstützen, Grundwasser nachhaltig zu nutzen und die Entwicklung der Ressource in die nationale Entwicklungsplanung zu integrieren. Damit soll ein Beitrag zur Ernährungssicherung, Verringerung der Armut und sozioökonomischen Entwicklung des afrikanischen Kontinents geleistet werden. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion während des Gipfeltreffens mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Fachbehörden unterstrich BGR-Präsident Prof. Dr. Ralph Watzel die große Bedeutung der Grundwassernutzung für die weitere soziale und wirtschaftliche Entwicklung Afrikas. Während die Grundwasserressourcen in großen Teilen der Welt in den vergangenen Jahrzehnten insbesondere für die landwirtschaftliche Bewässerung stark übernutzt worden seien, würden gerade in Subsahara-Afrika die erneuerbaren Grundwasserressourcen bisher kaum genutzt, so Watzel. Bisher hat die Hälfte der ländlichen Bevölkerung in Afrika keine sichere Wasserversorgung und große Gebiete werden von Dürren und daraus resultierenden Hungersnöten heimgesucht. Auch vor dem Hintergrund des Klimawandels sei es deshalb von zentraler Bedeutung, die Grundwasserpotenziale in dieser Region besser zu nutzen, betonte der BGR-Präsident. Der Grundwasser-Gipfel ist Abschluss und Höhepunkt der in diesem Jahr durchgeführten UN-Kampagne „Grundwasser: das Unsichtbare sichtbar machen“, die auch von der BGR mit der Webseite „Keine Zukunft ohne Grundwasser“ und dem Audiospecial „Dem Wasser auf den Grund gehen“ flankiert wird. Zudem unterstützt die BGR im Rahmen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit Maßnahmen zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der weltweiten Grundwasserressourcen. Dazu gehören auch mehrere Grundwasser-Projekte in Afrika (Kamerun, Sambia) sowie afrikanische Regionalvorhaben (Beratung der Nigerbeckenbehörde, Grundwassermanagement im Tschadseebecken, Beratung der Cuvelai Watercourse Commission) und das „Sektorvorhaben Politikberatung Grundwasser“, das Strategien und Konzepte für ein nachhaltiges Grundwassermanagement in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit mit Fokus auf Afrika unterstützt. |
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Minister-Besuch in Namibia: Wirtschaft informierte sich über BGR-Projekt Im Rahmen eines Besuchs des Bundesministers für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Robert Habeck, in Namibia informierte sich die begleitende Wirtschaftsdelegation über die Technische Zusammenarbeit (TZ) der BGR mit dem Geologischen Dienst Namibias (GSN). In dem vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung geförderten Projekt unterstützt die BGR die namibische Behörde bei der nachhaltigen Nutzung von Potenzialen mineralischer Rohstoffe im Land. Das Projektteam erörterte mit den Vertreterinnen und Vertretern der deutschen Industrie aktuelle Entwicklungen und mögliche Chancen im namibischen Bergbausektor vor allem mit Blick auf wichtige Rohstoffe und Industrieminerale für die Energie- und Mobilitätswende. Das namibische Ministerium für Bergbau und Energie sowie die Handelskammer für Bergbau des afrikanischen Landes zeigten Kooperations- und Investitionsmöglichkeiten im Bereich erneuerbarer Energien sowie bei der Rohstoffgewinnung auf. |
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BGR bei der „Raw Materials Week“ der EU-Kommission, 06.12.2022 Über aktuelle Herausforderungen für Europas Rohstoffversorgung diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Fachbehörden, darunter auch Expertinnen und Experten der BGR, bei der diesjährigen „Raw Materials Week“ der Europäischen Kommission in Brüssel. Auf dem Weg in eine kohlenstoffarme Wirtschaft und mit Blick auf die weiter wachsende Nachfrage nach mineralischen Rohstoffen, die für die Transformation erforderlich sind, müssen weitere Anstrengungen für eine sichere und nachhaltige Rohstoffversorgung unternommen werden, so die einhellige Meinung aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Welche Schritte dazu notwendig sind und welche Chancen sich für den Bergbau und die Rohstoffrückgewinnung auch innerhalb von Europa ergeben, wurde in einer Reihe von themenspezifischen Diskussionsrunden aufgezeigt. |
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BGR unterstützt Mauretanien beim Abbau von Kaolin, 05.12.2022 Wichtiger Meilenstein im BGR-Projekt der deutsch-mauretanischen Entwicklungszusammenarbeit: Das innerhalb des Vorhabens untersuchte Kaolinvorkommen im Süden Mauretaniens wird jetzt durch eine inländische Firma abgebaut. Das gewonnene Material soll im Senegal zur Produktion von Fliesen eingesetzt werden. Die Nutzung des Vorkommens wäre ohne die lagerstättenkundlichen Beiträge der BGR im Projekt nicht möglich geworden. |
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Neue Studie zu Sand und Kies in Deutschland, 01.12.2022 Sand und Kies sind die bedeutendsten heimische Rohstoffe, doch die Versorgung in Deutschland wird zunehmend schwieriger. Eine neue Studie der BGR zeigt, dass konkurrierende Nutzungen, immer weniger Abbauflächen, eine vielerorts mangelnde Akzeptanz in der Bevölkerung sowie die aktuelle Energiekrise teilweise zu erheblichen Problemen bei der Gewinnung dieser wichtigen Baurohstoffe führen. „Mittelfristig wird die Versorgungslage für Sand und Kies in einigen Regionen problematisch, wie z. B. in Dresden, im Großraum Berlin, der Region Köln und im mittleren Donautal zwischen Ulm und Ingolstadt“, sagte BGR-Rohstoffexperte Dr. Harald Elsner heute bei der Vorstellung der Publikation im Rahmen der BGR-Rohstofftagung „Sand und Kies in Deutschland“ vor Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Fachbehörden. Die zweibändige Studie (Band 1: Grundlagen zu Sand und Kies in Deutschland, Band 2: Gewinnung in den Bundesländern) gibt einen Überblick über die Vorkommen von Sand und Kies in Deutschland, Produktionsbedingungen sowie aktuelle Entwicklungen. |
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IAEA-Video: Drohnensystem kartiert Altlasten aus Uranbergbau , 01.12.2022 Radioaktive Altlasten aus dem ehemaligen Uranbergbau in Zentralasien sind das Thema eines Videofilms, den die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEA) jetzt veröffentlicht hat. In dem Beitrag mit dem Titel „Drones Help Central Asia Deal with Legacy Radiation“ werden u.a. die Arbeiten im Vorhaben DUB-GEM vorgestellt, das gegenwärtig mit Finanzierung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter Leitung der BGR gemeinsam mit weiteren Projektpartnern durchgeführt wird. Ziel des Projekts, das von der Coordination Group for Uranium Legacy Sites (CGULS) der IAEA unterstützt wird, ist die Entwicklung eines drohnengestütztes Verfahrens, mit dem radioaktive Kontaminationen aus dem ehemaligen Uran-Bergbau in Kirgisistan, Kasachstan, Tadschikistan und Usbekistan aufgespürt und kartiert werden können. Zum Drohnensystem gehört ein Gammaspektrometer, das radioaktive Altlasten beim Überflug erkunden kann. Der IAEA-Film zeigt Aufnahmen vom Einsatz des Detektor-Systems im ehemaligen Uranbergbaugebiet Mailuu Suu in Kirgisistan. Das Projekt DUB-GEM wird darin als beispielhafter Lösungsansatz zur Überwachung radioaktiver Altlasten dargestellt |
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BGR-Präsident als Sachverständiger im Deutschen Bundestag, 01.12.2022 Der Präsident der BGR, Prof. Dr. Ralph Watzel, war als Sachverständiger zu einer öffentlichen Anhörung des Wirtschaftsausschusses des Deutschen Bundestages geladen. Thema der Anhörung war die Rohstoffversorgung Deutschlands. Bei der Erörterung möglicher Maßnahmen zur Rohstoffsicherung verwies Prof. Watzel darauf, dass es ausgewählte Rohstoffpotentiale in Deutschland und Europa gibt, die genutzt werden können. Diese allein würden aber nicht ausreichen, um den Rohstoffbedarf für Zukunftstechnologien zu decken, so der BGR-Präsident. Hierzu seien weitere Anstrengungen auf internationaler Ebene und idealerweise eine Bündelung der europäischen Kräfte notwendig – sowohl auf Seiten der Unternehmen als auch in Form einer politischen Flankierung. |
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Ackerboden wird zum „Boden des Jahres 2023“ gekürt, 01.12.2022 Am Internationalen Tag des Bodens (05.12.2022) wird im Rahmen einer Festveranstaltung in Berlin der "Boden des Jahres 2023" präsentiert. Gekürt wird der Ackerboden. Die Präsentation ist eine gemeinsame Aktion des BonaRes-Zentrums für Bodenforschung, zu deren Projektpartnern auch die BGR gehört, und des Kuratoriums Boden des Jahres. |
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Austauschgespräch mit der Politik zu Rohstofffragen, 28.11.2022 Auf Einladung der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Dr. Franziska Brantner, besuchten die rohstoffpolitischen Berichterstatterinnen und Berichterstatter der Regierungsfraktionen, Dr. Sandra Detzer (Grüne), Sebastian Roloff (SPD) und Reinhard Houben (FDP) die BGR in ihrem Dienstbereich in Berlin. BGR-Präsident Prof. Dr. Ralph Watzel informierte die Gäste bei diesem rohstoffpolitischen Austauschgespräch über die Aufgaben der BGR als Ressortforschungseinrichtung des Bundes und erläuterte insbesondere die strategische Ausrichtung der Behörde bei Rohstoffthemen. Dr. Volker Steinbach, Vizepräsident der BGR und Leiter der Abteilung Rohstoffe, erörterte im Gespräch mit den Vertreterinnen und Vertretern der Regierungsfraktionen die spezifischen Herausforderungen bei der Rohstoffversorgung. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand der zukünftig deutlich höhere Rohstoffbedarf infolge der Energie- und Mobilitätswende. Weitere Themen waren die Auswirkungen des russischen Krieges in der Ukraine sowie das Recycling-Potenzial bei der Rohstoffsicherung. Zu wesentlichen Rohstofffragen informiert und berät die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der BGR Politik und Wirtschaft im Rahmen eines umfassenden Rohstoffmonitorings. |
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„Geothermie für die Wärmewende“: BGR unterstützt BMWK-Kampagne, 23.11.2022 Im November 2022 startete das Projekt Warm-Up “Geothermie für die Wärmewende: Flankierung des Rollouts der Mitteltiefen Geothermie in Deutschland“. Damit begleitet die BGR die Erdwärmekampagne „Geothermie für die Wärmwende“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). |
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BGR-Workshop zu Zertifizierungen und Standards im Goldsektor, 17.11.2022 Das BGR-Sektorvorhaben „Rohstoffe und Entwicklung" richtete zum Thema „Verantwortungsvolles Gold“ einen Workshop für Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Entwicklungszusammenarbeit aus. Die Veranstaltung beschäftigte sich mit Fragenstellungen zu Zertifizierungen und Standards im Goldsektor. Erörtert wurden unterschiedliche Standards im artisanalen und industriellen Goldbergbau. Ein Vertreter der Alliance for Responsible Mining (ARM) stellte das Gütesiegel Fairmined vor. In einer Diskussionsrunde gaben Schmuckschaffende und Goldhändler Einblick in ihre praktische Arbeit mit Gold aus dem zertifizierten Kleinbergbau. Sie betonten, dass eine stärkere Vernetzung von in Deutschland lizensierten Unternehmen die Sichtbarkeit von Gold aus dem zertifizierten Kleinbergbau insgesamt erhöhen könnte. |
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Mosambik: BGR übergibt Nachschlagewerk zu Geologie und Rohstoffvorkommen, 14.11.2022 Im Rahmen des Projekts „Stärkung des öffentlichen Managements des Bergbausektors in Mosambik II“ der Technischen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Mosambik hat die BGR eine aktualisierte Version des Nachschlagewerks „The Geology and Mineral Resources of Mozambique“ veröffentlicht. Die zwei Bände umfassende Publikation zur Geologie sowie den Rohstoffvorkommen und Lagerstätten des südostafrikanischen Landes wurde in Maputo im Beisein des Deutschen Botschafters in Mosambik, Lothar Freischlader, an Mosambiks Vizeminister für Mineralische Rohstoffe und Energie, António Osvaldo Saíde, übergeben. Das Nachschlagewerk wurde vom deutschen Geologen Dr. Siegfried Lächelt erstellt, der jahrelang in Mosambik gearbeitet hat. Im Anschluss an die Präsentation der Publikation, die auch für den Bergbau des Landes wichtige Information liefert, erörterten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung Herausforderungen und Chancen des mosambikanischen Rohstoffsektors. |
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Grundwasser-Erkundung in Sambia, 10.11.2022 Zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung führte die BGR in ihrem Projekt in Sambia Grundwasser-Untersuchungen durch. Die geophysikalischen Arbeiten fanden in Anwesenheit der Deutschen Botschafterin in Sambia, Dr. Anne Wagner-Mitchell, im Südosten der Hauptstadt im Lusaka Nationalpark statt. Die BGR nutzte die aktuellen Untersuchungen auch, um Vertreterinnen und Vertreter der sambischen Partnerinstitutionen des Projekts im Rahmen der Feldarbeiten in den Bereichen Grundwasserexploration und geophysikalische Methoden fortzubilden. Das im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durchgeführte Projekt wird auf sambischer Seite durch die Water Resources Management Authority (WARMA), das Department for Water Resources Development (DWRD) im Wasserministerium sowie den Wasserversorger von Lusaka, LWSC, unterstützt. |
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BMWK-Behörden: BGR-Auszubildender gehört zu den Jahrgangsbesten, 09.11.2022 Auszeichnung für die Ausbildung in der BGR. Eduard Schilinsky, bei der BGR ausgebildeter Geomatiker, gehört zu den besten Absolventinnen und Absolventen des Ausbildungsjahrgangs 2022 im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Im Rahmen einer Feierstunde im Ministerium in Berlin wurde Eduard Schilinsky gemeinsam mit 16 weiteren Auszubildenden aus dem Kreis der BMWK-Behörden geehrt. Der Geomatiker (Note 1) arbeitet nach seiner erfolgreichen Ausbildung bei der BGR im Fachbereich „Geoinformationen, Stratigraphie, Bibliothek“ im Geodatenmanagement. Geomatik zählt zu den insgesamt sieben Ausbildungsberufen in der BGR. |
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BGR engagiert sich bei Rohstoff-Dialog mit Lateinamerika, 08.11.2022 Die BGR unterstützt den Rohstoffdialog mit Lateinamerika. Eine BGR-Delegation unter Leitung von BGR-Präsident Prof. Dr. Ralph Watzel flankierte jetzt mit ihrer Expertise drei hochrangige Veranstaltungen in Santiago de Chile. |
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50 Jahre EuroGeoSurveys: Geo-Wissen für die Gesellschaft, 07.11.2022 Die europäischen Geologischen Dienste, EuroGeoSurveys (EGS), zu deren Mitgliedern auch die BGR gehört, haben ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert. In Anwesenheit von Vertreterinnen und Vertreter von EU-Institutionen, internationalen Organisationen und Industrieverbänden befasste sich die EGS-Jubiläumsveranstaltung in Brüssel mit geowissenschaftlichen Themen, die im Hinblick auf die Bewältigung aktueller sozialer und ökologischer Herausforderungen bedeutsam sind. In Vorträgen und Podiumsdiskussionen verwiesen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die Bedeutung internationaler Partnerschaften für eine nachhaltige Zukunft. Auch interdisziplinäre Wissenschaftsthemen sowie Fragen zur Zukunft geologischer Dienstleistungen in Europa wurden erörtert. |
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BGR auf BDI-Rohstoffkongress vertreten, 21.10.2022 Eine sichere und nachhaltige Rohstoffversorgung war das Hauptthema des 7. Rohstoffkongresses des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). An der Veranstaltung in Berlin nahmen mehr als 400 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft teil, darunter der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Robert Habeck. Auf dem Kongress vertreten war auch die BGR. |
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Deutscher Preis für Rohstoffeffizienz verliehen, 20.10.2022 Die Gewinner des Deutschen Rohstoffeffizienz-Preises 2022 stehen fest. Dr. Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zeichnete bei einer Veranstaltung in Berlin in der Kategorie Unternehmen die eco-softfibre GmbH & Co. KG, die Frank Walz- und Schmiedetechnik GmbH, die BBH Baustoff- und Bodenbehandlung Hohenlohe GmbH & Co. KG. und das CARBOrefit®-Konsortium aus. In der Kategorie Forschung erhielt die Fachhochschule Südwestfalen gemeinsam mit einem Industrie-Konsortium den Preis, mit dem das BMWK herausragende Beispiele im Bereich rohstoff- und materialeffizienter Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen sowie anwendungsorientierte Forschungsergebnisse auszeichnet. Der Deutsche Rohstoffeffizienz-Preis wird seit 2011 unter fachlicher Leitung der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) in der BGR ausgelobt. |
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BGR-Messflüge in Baden-Württemberg, 12.10.2022 Die BGR führt zurzeit mit ihrem Hubschrauber geophysikalische Messflüge in Baden-Württemberg durch. Die Untersuchungen erstrecken sich auf ein etwa 400 km² großes Messgebiet, das von Niederstetten (Main-Tauber-Kreis) bis Rot am See (Landkreis Schwäbisch Hall) reicht. Die Messflüge, die jeweils vom Flugplatz Schwäbisch Hall aus starten, sind Teil des BGR-Forschungsprojekts ReCharBo. Mit dem Vorhaben werden Ziele einer nachhaltigen Nutzung und eines verbesserten Schutzes von Böden verfolgt. Einen Beitrag dazu leisten fernerkundliche Methoden zur regionalen Charakterisierung von Bodeneigenschaften, die im Rahmen des Projekts von der BGR entwickelt und getestet werden. Bei der aktuellen Befliegung wird der BGR-Hubschrauber ein Gammastrahlen-Spektrometer an Bord haben, mit dem die natürliche Gammastrahlung des Erdbodens gemessen wird. |
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Aufgebotsverfahren für inhaberlose Bohrdaten in der AWZ eröffnet, 12.10.2022 Die BGR hat als zuständige Behörde für den Vollzug des Geologiedatengesetzes (GeolDG) in der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Nord- und Ostsee Bohrdaten für diesen Bereich übernommen, die trotz intensiver Recherche keinem eindeutigen Inhaber zuzuordnen sind. Für diese Bohrdaten leitet die BGR jetzt gemäß § 25 GeolDG ein Aufgebotsverfahren ein, um innerhalb eines Jahres die Inhaber der Bohrdaten zu ermitteln. Jeder, der Anspruch auf Teile der inhaberlosen Bohrdaten in der AWZ erhebt, kann diesen bei der BGR bis spätestens zum 30.09.2023 belegen. Sämtliche Daten aus allen Bohrungen, die nach dem Verfahren immer noch keinem Inhaber zuzuordnen sind, werden von der BGR anschließend übernommen. Sie werden damit zu staatlichen Daten, die in der Folge zeitnah gemäß GeolDG veröffentlicht werden. |
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30 Jahre Entwicklungszusammenarbeit mit der Mongolei, 10.10.2022 Beim Empfang der Deutschen Botschaft in der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar zum Tag der Deutschen Einheit wurde auch ein Jubiläum gefeiert: das 30jährige Bestehen der Entwicklungszusammenarbeit zwischen Deutschland und der Mongolei. Gemeinsam mit anderen deutschen Durchführungsorganisationen präsentierte die BGR den über 250 Gästen die Ergebnisse aus 16 Projekten, die von ihr in den vergangenen drei Jahrzehnten gemeinsam mit mongolischen Partnerbehörden durchgeführt wurden. Zudem gab es Informationen zum aktuellen Vorhaben, in dem die BGR das mongolische Bergbauministerium, die zuständige Bergbaubehörde des Landes sowie den nationalen Geologischen Dienst bei Maßnahmen für ein nachhaltiges Rohstoffmanagement berät. |
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Jordanien: Staatssekretär Annen informiert sich über BGR-Arbeit, 10.10.2022 Der Parlamentarische Staatssekretär des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Niels Annen, besuchte mit einer Delegation die Raz Al Ein Quelle in Jordaniens Hauptstadt Amman. Dort informierte er sich auch über das vom BMZ finanzierte Grundwasser-Projekt der BGR und seiner jordanischen Partnerbehörden. Dabei erörterte der Parlamentarische Staatssekretär, der von Vertreterinnen und Vertretern seines Ministeriums, der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ) und der KfW Entwicklungsbank begleitet wurde, mit den Expertinnen und Experten des Projekts die aktuelle Wassersituation in Jordanien. |
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Tag der Geothermie im GEOZENTRUM, 07.10.2022 Die Nutzung von Erdwärme als alternative erneuerbare Energiequelle stößt auf immer größeres Interesse. Das zeigte sich auch beim „Tag der Geothermie“ heute im Geozentrum Hannover. Gemeinsam mit dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), dem Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG) und weiteren Ausstellern informierte die BGR die Besucherinnen und Besucher auf dem Gelände des Geozentrums über die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten der Erdwärme. So konnten sich Interessierte über die technische Umsetzung sowie Fördermöglichkeiten von Erdwärmeheizungen erkundigen. Grundstücksbesitzer erhielten eine standortbezogene Erst-Beratung für die Nutzung von Erdwärme. Neben der oberflächennahen Geothermie war auch die tiefe Geothermie ein zentrales Thema. So informierten LBEG, LIAG und BGR an einem Gemeinschaftsstand über Möglichkeiten der Gewinnung von Erdwärme aus größeren Tiefen von mehr als 400 Metern. Die Veranstaltung wird am morgigen Samstag (08.10.2022) in der Zeit zwischen 10 und 16 Uhr fortgesetzt. |
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Projekt in DR Kongo bildet Personal für Minen-Kontrolle aus, 06.10.2022 Im Rahmen des aktuellen BGR-Projekts zur verantwortungsvollen Rohstoffgewinnung in der Demokratischen Republik Kongo wurden jetzt 25 neue Inspektorinnen und Inspektoren ausgebildet, die zur staatlichen Aufsicht im Kleinbergbau eingesetzt werden sollen. Ihre Aufgabe ist es, in Kupfer-Kobalt-Minen die Einhaltung auch internationaler Regelungen zu Arbeits- Sozial- und Umweltstandards zu überwachen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Ausbildungsworkshops, der in der Hauptstadt der Provinz Lualaba, Kolwezi, stattfand, sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachgeordneter Behörden des kongolesischen Bergbauministeriums, das Partner der BGR im Projekt ist. |
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BGR bei der Mine Closure 2022, 06.10.2022 Die BGR präsentierte sich bei der 15. Internationalen Konferenz für Bergbaufolgen „Mine Closure 2022“ in Brisbane (Australien). Bei der Veranstaltung, die vom Australien Center for Geomechanics at The University of Western Australia und der University Reading (Großbritannien) ausgerichtet wurde, führte BGR-Präsident Prof. Dr. Ralph Watzel mit seiner Delegation zahlreiche Fachgespräche. BGR-Experte Benedikt Preugschat stellte aktuelle Ergebnisse einer drohnengestützten Erkundung von Uranbergbaufolgen in Zentralasien vor, die von der BGR im Rahmen des Forschungsprojekts DUB-GEM durchgeführt wurde. |
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BMZ-Delegation besucht BGR-Projekt in Jordanien, 05.10.2022 Eine Delegation des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) besuchte in Jordanien das Grundwasser-Projekt der BGR und ihrer jordanischen Partnerbehörden. In der Hauptstadt Amman besichtigten die deutschen Gäste die Anlage eines Grundwasserbrunnens für die städtische Trinkwasserversorgung im King Al Hussein Park. Bei einer Probenentnahme konnten sich die Vertreterinnen und Vertreter des BMZ selbst ein Bild von der Wasserqualität des Brunnens machen. Da die von ihnen entnommene Grundwasserprobe keine Verunreinigung aufwies, konnten die Gäste ihr Probenfläschchen als Andenken mit nach Hause nehmen. |
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Internationaler Seegerichtshof zu Gast in der BGR, 29.09.2022 Die Richterinnen und Richter des Internationalen Seegerichtshofs (ITLOS) waren heute zu Besuch in der BGR. Dr. Volker Steinbach, Vizepräsident der BGR, begrüßte die Gäste aus Hamburg. Das 21-köpfige Gremium des Internationalen Seegerichtshofs informierte sich über die Aufgaben der BGR in der marinen Forschung. Aktuell beschäftigt sich die BGR schwerpunktmäßig mit der Erforschung und Bewertung von Rohstoffvorkommen in den beiden deutschen Lizenzgebieten im Pazifik sowie im Indischen Ozean. Im Auftrag der Bundesregierung erkunden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der BGR in diesen Gebieten Potenziale von Manganknollen bzw. polymetallischen Sulfiderzen, die eine Vielzahl von wirtschaftsstrategischen Rohstoffen wie z.B. Kupfer, Nickel oder Kobalt, aber auch wichtige Spurenmetalle wie Gold oder Indium enthalten. Zum Forschungsprogramm gehören zudem Untersuchungen zu den Umweltauswirkungen, die ein etwaiger Tiefseebergbau haben könnte. 2021 war die BGR im Rahmen eines internationalen Forschungsprojekts auch maßgeblich am wissenschaftlichen Monitoring des ersten Tests eines so genannten Manganknollen-Kollektors beteiligt, der in großer Wassertiefe im Pazifik durchgeführt wurde. Die Richterinnen und Richter des Internationalen Seegerichtshofs zeigten sich bei ihrem Besuch sehr interessiert an den bisherigen Forschungsarbeiten der BGR. |
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BGR registrierte Ereignis in der Ostsee auch mit Infraschall-Stationen, 28.09.2022 Neben anderen internationalen seismologischen Diensten registrierte die BGR vor zwei Tagen (26.09.2022) die Explosionsereignisse bei Bornholm in der Ostsee unweit der beiden Erdgaspipelines Nordstream 1 und 2. Mit Hilfe von Aufzeichnungen von seismologischen Stationen in Deutschland und Dänemark gelang es der BGR, sowohl das Ereignis südöstlich von Bornholm um 02:03 Uhr (MESZ) mit einer Lokalmagnitude von 2.6 als auch die zweite Erschütterung nordöstlich von Bornholm um 19:03 Uhr (MESZ) mit einer Lokalmagnitude von 3.0 zu detektieren. Zudem registrierte die BGR entsprechende Signale auch an ihren Infraschall-Station. So wurden knapp 40 Minuten nach den Ereignissen in der Ostsee Infraschall-Signale an der BGR-Station IS26 im Bayerischen Wald detektiert, die zum Überwachungsnetz der internationalen Organisation für den Kernwaffenteststopp-Vertrag (CTBT) in Wien gehört. Bereits einige Minuten zuvor hatte ein von der BGR zu Forschungszwecken eingerichtetes Infraschall-Array bei Kühlungsborn (Landkreis Rostock) ebenfalls die Signale erfasst. |
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MdB Gröhe besucht BGR-Projekt in Sambia, 26.09.2022 Der Bundestagsabgeordnete (MdB) Hermann Gröhe, Mitglied im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit, hat sich bei einem Besuch in Sambia auch über das aktuelle Grundwasser-Projekt der BGR und ihrer sambischen Partnerbehörden informiert. Vor dem Hintergrund der wiederkehrenden Cholera-Ausbrüche in Lusaka interessierte sich der Bundestagsabgeordnete vor allem für örtliche Maßnahmen zur Ausweisung von Trinkwasser-Schutzzonen. Ungenügende hygienische Bedingungen, hervorgerufen durch eine starke Verschmutzung des Grundwassers und eine mangelnde Abwasserentsorgung stellen eines der zentralen Probleme in der sambischen Hauptstadt und der angrenzenden Region dar, wie der Gast aus Berlin bei einer Besichtigung des Misisi-See im Westen Lusakas sowie bei Gesprächen mit einem örtlichen Wasserversorger erfuhr. Die BGR unterstützt im Rahmen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit und im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit ihrem Projekt die Bemühungen der sambischen Regierung für ein nachhaltiges Grundwassermanagement, um die Wasserversorgung zu verbessern und gleichzeitig Krankheiten wie die Cholera einzudämmen. Im Fokus des Vorhabens stehen vor allem Maßnahmen in städtischen Regionen wie Lusaka. |
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BMWK-Abteilungsleiterin Monika Pfaffmann zu Gast in der BGR, 19.09.2022 BMWK-Abteilungsleiterin Monika Pfaffmann zu Gast in der BGR |
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BBD-Workshop hatte Karten-Update zum Thema, 14.09.2022 Unter dem Titel „Der operationelle BBD und seine Entwicklungspotentiale“ fand in der BGR der 5. Workshop zum BodenBewegungdienst Deutschland (BBD) statt. Knapp 80 Vertreterinnen und Vertreter aus Behörden, Industrie und Forschung diskutierten bei der Veranstaltung über das für Oktober geplante Karten-Update des Bodenbewegungdienstes sowie über neue Anwendungen in der Industrie. Beim Workshop wurde deutlich, dass sowohl der BBD als auch der Europäische Bodenbewegungsdienst (EGMS) von Behörden, Unternehmen und Wissenschaft stark genutzt wird. |
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Bodenkunde: BGR auf der DBG-Jahrestagung, 14.09.2022 In Vorträgen und mit Poster-Beiträgen präsentierten Bodenkundlerinnen und Bodenkundler der BGR bei der Jahrestagung der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft (DBG) in Trier aktuelle Ergebnisse ihrer Arbeit. Unter der Schirmherrschaft der Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, gab die Veranstaltung einen Überblick über den derzeitigen Stand der bodenkundlichen Forschung in Deutschland. Rund 650 Expertinnen und Experten diskutierten neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Themen Böden und Klimawandel, Stoff- und Energieflüsse im Boden, Bodeninformation und Datenbanken. Erörtert wurden auch Maßnahmen zu einer weiteren Stärkung des Bodenbewusstseins in der Gesellschaft. |
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BGR präsentiert sich bei der GeoMinKöln, 13.09.2022 Die BGR beteiligt sich an der GeoMinKöln, die bis zum 15. September in der Kölner Universität stattfindet. Bei der gemeinsamen Fachtagung der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft (DMG) und der Deutschen Geologischen Gesellschaft – Geologische Vereinigung (DGGV) präsentieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der BGR in Vorträgen und auf Postern Ergebnisse ihrer Arbeit zu den Themen Rohstoffe, Boden, Gefährdungsanalysen und Geoinformation. Eine besondere Ehre wurde bei der Tagung dem Leiter des BGR-Arbeitsbereichs Energierohstoffe, Dr. Dieter Franke, zuteil. Er erhielt im Rahmen der Veranstaltung die Eugen-Seibold-Medaille, mit der die DGGV jährlich herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Geowissenschaften würdigt. BGR-Experte Franke wurde für seine vielfach zitierten Veröffentlichungen zum Aufbrechen von Kontinenten und zur Bildung neuer Ozeanbecken ausgezeichnet. |
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BGR beteiligt sich an „Woche der Klimaanpassung“, 13.09.2022 Die BGR beteiligt sich mit drei Beiträgen an der ersten Aktionswoche zur Klimaanpassung, die bis zum 16. September stattfindet. Unter dem Motto „Gemeinsam für Klimaanpassung“ organisieren das Zentrum KlimaAnpassung und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) das bundesweite Aktionsprogramm, bei dem Ideen, Konzepte und Maßnahmen zur Klimaanpassung in Deutschland vorgestellt werden. |
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BGR beim Tag des offenen Denkmals, 12.09.2022 Bundeweit fand am Sonntag der “Tag des offenen Denkmals” statt. Zum zweiten Mal beteiligte sich die BGR mit ihrem Dienstbereich in Berlin an der Veranstaltung. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der BGR boten Führungen durch die Gebäude des früheren Kasernengeländes in der Wilhelmstraße in Spandau an. So konnte u. a. der ehemalige Marstall besichtigt werden, in dem sich heute die Geowissenschaftlichen Sammlungen der BGR befinden. |
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ConSent-Projekt: Harmonisierte geologische Karte Süddeutschlands, 12.09.2022 Auf dem Weg zu länderübergreifenden Darstellungen von geologischen Kartenwerken hat die BGR im Projekt ConSent gemeinsam mit dem Landesamt für Umwelt (Bayern) und dem Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (Baden-Württemberg) einen wichtigen Meilenstein erreicht. Erstmals konnte eine digitale geologische Karte von Süddeutschland im Detailmaßstab erstellt werden, die die räumliche und strukturelle Gliederung von Gesteinseinheiten auf Grundlage einer übergeordneten lithostratigraphischen Generallegende mit einheitlichen Begriffszuordnungen zeigt. Das Kartenwerk kann unter der Adresse https://consent.bgr.de aufgerufen werden. |
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BGR-Bericht zur Klimabilanz von Wasserstoff, 09.09.2022 Wasserstoff (H2), ist ein vielseitiger chemischer Rohstoff und Energieträger, der in Zukunft verstärkt für die Sicherung der Energieversorgung eingesetzt werden soll. In ihrer aktuellen Ausgabe der Reihe „Commodity Top News“ beschäftigt sich die BGR mit der „Klimabilanzierung der Wasserstoffherstellung“. Auf Grundlage wissenschaftlicher Literatur beleuchtet die BGR die ganze Bandbreite der Treibhausgasbelastung durch verschiedene Verfahren der Wasserstoffherstellung. Der Bericht kommt zum Ergebnis, dass in der Übergangsphase zu einem erneuerbaren Energiesystem bei allen Verfahren zur Wasserstoffherstellung noch Treibhausgase ausgestoßen werden. Aus Sicht der BGR ist eine einfache Einteilung je nach Art der Herstellung in grünen (auf Grundlage erneuerbarer Energien), türkisfarbenen, blauen oder grauen Wasserstoff (auf Grundlage fossiler Energieträger) nicht ausreichend, um die Klimaauswirkungen verlässlich beurteilen zu können. Dazu wäre es notwendig, alle Herstellungs- und Nutzungspfade auf Grundlage einheitlicher Rahmenbedingungen zu untersuchen und zu bewerten, so die BGR-Empfehlung. |
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Info-Veranstaltung in Lautenthal: Großes Interesse an Messkampagne, 05.09.2022 Vor Beginn der ersten Messkampagne im West-Harz stellten die Partnerinstitutionen des Forschungsvorhabens DESMEX-REAL heute ihr Projekt bei einer Veranstaltung in der Bergstadt Lautenthal der Bevölkerung vor. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger nutzten bei der vom CUTEC Clausthaler Umwelttechnik Forschungszentrum organisierten Veranstaltung die Gelegenheit, um sich aus erster Hand von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der BGR, der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, der Universität Köln, dem Leibniz-Institut für Photonische Technologien (Jena), dem Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (Hannover) sowie den Vertreterinnen und Vertretern der Firmen Supracon (Jena) und iMAR Navigation (St. Ingbert) über die Ziele des Projekts zu informieren. In Kurzvorträgen erfuhren die Gäste bei der Veranstaltung an der „Tourist INFO“ von Lautenthal Wissenswertes über die geplanten Forschungsarbeiten sowie die Lagerstätten des Oberharzes. Außerdem konnten die Besucherinnen und Besucher den BGR-Hubschrauber am Boden besichtigen sowie sich eine im Projekt verwendete Messsonde aus nächster Nähe anschauen. |
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BGR setzt sich für mehr Nachhaltigkeit im Bergbau der Mongolei ein, 31.08.2022 Die BGR unterstützt in der Mongolei ein wissenschaftsbasiertes Monitoring der gesellschaftlichen Wirkungen des Bergbaus. Bei einer Veranstaltung in der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator diskutierten internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Vertreterinnen und Vertretern des Ministeriums für Bergbau und der Bergbaubehörde des zentralasiatischen Landes über künftige Strukturen eines nachhaltigen Rohstoffabbaus in der Mongolei. Initiiert wurde der Dialog durch die BGR, die in der Mongolei im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit gemeinsam mit lokalen Partnerbehörden im Projekt „Beratung für ein nachhaltiges Rohstoffmanagement“ die nachhaltige Weiterentwicklung des Bergbaus flankiert. Das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderte Projekt setzt seit diesem Frühjahr die bisherigen Aktivitäten der BGR in der Technischen Zusammenarbeit mit der Mongolei fort. |
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Forschungsprojekt untersucht Felsrutschungen auf Spitzbergen, 30.08.2022 Im Rahmen des internationalen Forschungsprojekts „Mass Movements in Arctic Regions - Case Study Rock Slides in Spitsbergen“ hat die BGR gemeinsam mit dem Norwegischen Geologischen Dienst (NGU) und der Universität Oslo (UiO) erneut eine Feldkampagne auf Spitzbergen durchgeführt. Das Projekt untersucht den möglichen Einfluss des Klimawandels auf die Stabilität von Hängen in einer naturbelassenen arktischen Region am Beispiel von aktiven Felsrutschungen am Forkastningsfjellet und Garmaksla auf Spitzbergen. Aktive Massenbewegungen stellen hier eine potentielle Gefahr mit Risiken für den Bootsverkehr entlang der angrenzenden Fjorde und für die Hauptstadt Longyearbyen dar. |
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BGR präsentierte sich beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung, 23.08.2022 Am Wochenende informierte die BGR beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung in Berlin in drei Ministerien über ihre vielseitigen Arbeiten. |
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Drohnengestützte Gamma-Spektrometrie in Usbekistan, 16.08.2022 Die BGR erkundet derzeit Altlasten aus dem ehemaligen Uranbergbau nahe der Stadt Yangiabad in Usbekistan mit einem Drohnen-Detektor-System. Zur Erkundung der Altlasten werden Gammaspektrometer eingesetzt, um die räumliche Ausdehnung der Altlasten zu kartieren und die Verteilung radioaktiver Kontaminationen zu quantifizieren. Die Ergebnisse der Erkundung liefern wichtige Erkenntnisse für nachfolgende Sanierungsmaßnahmen der betreffenden Standorte. Dabei erfolgen die Befliegungen in einem anspruchsvollen gebirgigen Terrain, welches nur schwer vom Boden aus zu erkunden ist. |
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Marine Forschung: BGR-Großprojekt in der Arktis abgeschlossen, 03.08.2022 Nach umfangreicher Auswertung wissenschaftlicher Daten hat die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) jetzt den Abschlussbericht für das marine Forschungsprojekt PANORAMA vorgelegt. In dem langfristig ausgerichteten Projekt mit einer Laufzeit von acht Jahren hatten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der BGR im Austausch mit internationalen Forschungsteams aus Anrainerstaaten den geologischen Untergrund der marinen Gebiete in der europäischen Arktis untersucht. |
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Neues Geoportal der BGR ist online, 26.07.2022 Das Geodaten-Angebot der BGR im Internet hat eine anwendungsfreundlichere Struktur erhalten. Im neuen Geoportal finden Nutzerinnen und Nutzer jetzt alle Produkte zentral über eine gemeinsame Website. |
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TZ-Projekt stellte Arbeit auf Wasserkonferenz in Sambia vor, 20.07.2022 Seit knapp zwei Jahrzehnten unterstützt die BGR die Regierung Sambias im Rahmen der Technischen Zusammenarbeit (TZ) beim Grundwasserschutz. Das aktuelle TZ-Projekt stellte jetzt seine Arbeit bei der Wasserkonferenz ZAWAFE in der sambischen Hauptstadt Lusaka vor. Dort informierten sich auch Vertreterinnen und Vertreter der sambischen Regierung, unter ihnen die Vizepräsidentin des Landes, Mutale Nalumango, und Wasserminister Mike Elton Mposha, über die Potenziale der Grundwassernutzung sowie die bisher getroffenen Maßnahmen für ein nachhaltiges Grundwassermanagement. Im aktuellen Projekt berät die BGR die sambische Wasserressourcenmanagement-Behörde WARMA bei der Sicherung der Grundwasserversorgung in ausgewählten Gebieten. Zu den Zielen gehört unter anderem die Ausweisung einer Grundwasserschutzzone für die Hauptstadt Lusaka. |
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BGR-Workshop zu Mikroplastik im Boden, 13.07.2022 Mikro- und Nanoplastik findet sich heutzutage überall in der Umwelt. Doch welche Auswirkungen hat der Kunststoff im Boden, wie lange verbleibt er dort und wie lassen sich die winzigen Mikro- und Nanopartikel überhaupt sicher nachweisen? Mit diesen Fragen beschäftigte sich jetzt ein von der BGR organisierter Fachworkshop, an dem Expertinnen und Experten von Universitäten, Behörden und außeruniversitären Forschungseinrichtungen teilnahmen. |
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BGR analysiert Initiativen zur Nachhaltigkeit bei mineralischen Rohstoffen, 13.07.2022 Die Bedeutung von freiwilligen Nachhaltigkeitsinitiativen für mineralische Rohstoffe, die u.a. Umwelt- und Sozialstandards im Bergbau und in Rohstofflieferketten prüfen sowie deren Einhaltung bescheinigen, hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Um über die aktuellen Entwicklungen der stetig wachsenden Zertifizierungslandschaft zu informieren, hat die BGR jetzt elf relevante Nachhaltigkeitsinitiativen analysiert und mit den EU-Grundsätzen für nachhaltige Rohstoffe verglichen. Die englischsprachige Studie analysiert die Struktur der Initiativen, vergleicht die jeweiligen Anforderungen an die Nachhaltigkeit nach ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) und zeigt die aktuelle Verbreitung der Initiativen auf. |
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BGR-Studie untersucht Sorgfaltspflichten in Lieferketten der „3TG“-Rohstoffe, 11.07.2022 Die BGR hat im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) für die drei afrikanischen Länder Burkina Faso, Mosambik und Nigeria die Einhaltung von Sorgfaltspflichten in den Lieferketten der Rohstoffe Zinn, Tantal, Wolfram und Gold untersucht. Die im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) erstellte Studie des BGR-Sektorvorhabens „Rohstoffe und Entwicklung“ ist jetzt auf der BMZ-Website abrufbar. |
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EU-Projekt zu Rohstoff-Kooperationen mit Afrika startet mit Workshop in Namibia, 08.07.2022 Die BGR hat jetzt gemeinsam mit 17 international tätigen Organisationen das Projekt „AfricaMaVal“ gestartet, das eine Partnerschaft zwischen der EU und Afrika beim Ausbau verantwortungsbewusster Rohstoffwertschöpfungsketten zum Ziel hat. Im Fokus stehen Rohstoffe, die u.a. für die Energie- und Verkehrswende sowie die Digitalisierung eine große wirtschaftliche Bedeutung haben oder die aufgrund eines jeweils hohen Versorgungsrisikos von der EU als „kritische Rohstoffe“ eingestuft worden sind. Dazu zählen u.a. Kupfer, Nickel, Kobalt, Lithium, und Tantal . Zum Start des 3-jährigen Projekts, das im Rahmen des Horizon Europe Programms der EU durchgeführt wird, fand in Windhoek (Namibia) ein Auftaktworkshop der beteiligten Institutionen statt. |
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Positionspapier von BGR und GERRI zur Rohstoffversorgung, 06.07.2022 Die BGR und das Deutsche Rohstoffforschungsnetzwerk GERRI haben ein 10 Punkte umfassendes Positionspapier zur Rohstoffversorgung veröffentlicht. Darin wird ein Umdenken in Deutschland gefordert, um weiterhin eine sichere und nachhaltige Versorgung mit Rohstoffen zu gewährleisten. Zu den empfohlenen Maßnahmen gehören die Stärkung der heimischen Rohstoffgewinnung und der Erhalt der metallurgisch-industriellen Infrastruktur, das Schließen von Wertschöpfungsketten in Deutschland und Europa, der Ausbau des Recyclings und der Kreislaufwirtschaft sowie der Lagerhaltung, Beteiligungen an internationalen Bergbauprojekten, Rohstoff-Länderkooperationen, mehr Transparenz in der Rohstoffproduktion, einheitliche Standards in Rohstofflieferketten sowie größere Anstrengungen in der Rohstoffforschung. Das Positionspapier ist das Ergebnis einer zweitägigen Rohstoffkonferenz, bei der auf Einladung der BGR und des Rohstoffforschungsnetzwerks mehr als 300 Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Forschung, Behörden und Politik über die Herausforderungen für eine sichere und nachhaltige Rohstoffversorgung diskutierten. Zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die BGR-Präsident Prof. Dr. Ralph Watzel begrüßen konnte, zählte auch Dr. Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. |
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Besuch von EU-Kommissar Breton bei der BGR, 06.07.2022 EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton hat heute die BGR in Hannover besucht. BGR-Präsident Prof. Dr. Ralph Watzel informierte den Gast aus Brüssel über aktuelle Aufgaben der BGR. Als geowissenschaftliches Kompetenzzentrum der Bundesregierung nimmt die BGR auch zahlreiche internationale Aufgaben wahr. Sehr interessiert zeigte sich der EU-Kommissar an den Beiträgen der BGR zum Europäischen Bodenbewegungsdienst (European Ground Motion Service, EGMS), der auf Basis von Satellitendaten Hinweise auf mögliche Geogefahren mit Hilfe digitaler Karten millimetergenau online im Internet darstellt. Der Dienst wurde maßgeblich von der BGR initiiert, die bereits seit November 2019 den BodenBewegungsdienst Deutschland (BBD) betreibt. Auch auf einem anderen Feld der Fernerkundung leistet die BGR wichtige methodische Arbeiten, wie EU-Kommissar Breton erfuhr. So setzt die BGR zur Rohstoffexploration z.B. Hyperspektraldrohnen ein. Aus den von den Drohnen aufgezeichneten Lichtreflexionen von Oberflächen können zentrale mineralogische Informationen abgeleitet werden. |
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Studie: Nordsee war nach der Eiszeit Sumpf- und Seenlandschaft, 05.07.2022 Große Teile der Nordsee waren vor etwa 10.000 Jahren Festland mit üppigen Sümpfen, Flussauen, Seen und Wäldern. Das berichten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der BGR und des MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen in ihrer Publikation „Biomarker insights into a methane-enriched Holocene peat-setting from “Doggerland” (Central North Sea)“. Der Beitrag wurde jetzt in der aktuellen Ausgabe der internationalen Fachzeitschrift The Holocene veröffentlicht. |
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Ausstellung zum Lössboden macht in Halle (Saale) Station, 04.07.2022 Mit ihrer Wanderausstellung zum Lössboden macht die BGR zurzeit in Halle (Saale) und damit in einer der größten Lössregionen Deutschlands Station. Die Bodenschau ist bis zum 18. Juli 2022 in den Räumen des Instituts für Geowissenschaften und Geographie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zu sehen. Dort war die Präsentation am vergangenen Freitag auch Bestandteil der Veranstaltungsreihe „Lange Nacht der Wissenschaften“, an der sich in der Saale-Stadt 70 universitäre und außeruniversitäre Einrichtungen beteiligten. |
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BGR-Fachkolloquium zum Thema „Infraschall und Windenergie“, 30.06.2022 Die BGR hat heute im Rahmen eines wissenschaftlichen Fachkolloquiums zum Thema „Infraschall und Windenergie“ die Ergebnisse ihrer aktuellen Untersuchung zum Einfluss von Windenergieanlagen (WEA) auf Infraschall-Messstationen vorgestellt. Diese dienen der Überwachung des Internationalen Kernwaffenteststoppvertrages (CTBT). |
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Partnerfachkräfte aus Bangladesch für Fernerkundungs-Schulung in Hannover, 22.06.2022 Das TZ-Projekt „Geoinformationen für die Stadtplanung und Anpassung an den Klimawandel“ der BGR und des Geological Survey of Bangladesh (GSB) stärkt die Planungsbehörden in Bangladesch in der Nutzung von geowissenschaftlichen Informationen im Bereich der Stadtentwicklung. Derzeit sind vier Partnerfachkräfte des GSB im Rahmen einer Schulungsmaßnahme der Fernerkundung zu Gast in der BGR. Während der Pandemie wurden in der Fernerkundung mit großem Erfolg cloudbasierte Online-Schulungen durchgeführt. Diese bilden die Basis für die aktuell laufende arbeitsbegleitende Schulung. Gemeinsam mit den BGR-Projektfachkräften analysieren die Partnerfachkräfte Bodenbewegungen urbaner Flächen mittels InSAR (Interferometric Synthetic Aperture Radar) sowie Veränderungen in der räumlichen Ausdehnung von Flussverläufen und urbanen Flächen mit multispektralen Satellitendaten. Mit dem Ziel der Unterweisung eines größeren Kreises von Fachkräften in Bangladesch erlernen und erarbeiten die Partnerfachkräfte die eigenständige Planung und Durchführung von Schulungen. Die fernerkundlichen Ergebnisse bilden die Grundlage für eine Fortschreibung der Analysen in Bangladesch zur Integration dieser Geoinformationen in die Prozesse der urbanen Entwicklungsplanung. |
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Geologiedatengesetz: BGR stellt weitere Bescheide zur Verfügung, 17.06.2022 Im Rahmen des Geologiedatengesetzes (GeolDG) ist die BGR für die Verwaltung und Kategorisierung von geologischen Daten aus dem Gebiet der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) und des Festlandsockels in Nord- und Ostsee zuständig. Auch Unternehmen müssen ihre dort erhobenen Daten zur Verfügung stellen. Für weitere seismische Untersuchungen und Bohrungen hat die BGR die Kategorisierung bestehender Datensätze bereits abgeschlossen und die entsprechenden Bescheide erlassen. Die Bescheide können unter dem Link https://geologiedatengesetz.bgr.de/bescheide/ eingesehen und heruntergeladen werden. Die dazugehörigen Nachweisdaten hat die BGR in ihrem Geoviewer bereitgestellt. Die weiterführenden Fach- und Bewertungsdaten können bei der BGR unter der Adresse geologiedatengesetz@bgr.de angefordert werden. |
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BGR beim 7. BTU-Transfertag , 15.06.2022 Gestern (14.06.) präsentierte sich die BGR mit einem Stand beim 7. Transfertag der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus – Senftenberg in Cottbus. Die Besucherinnen und Besucher konnten sich über die Arbeiten des Forschungs- und Entwicklungszentrums Bergbaufolgen (FEZB) der BGR, das in Cottbus angesiedelt wird, informieren. Das FEZB stellte seine Projekte in den Bereichen Geotechnik, Umweltmonitoring, Grundwasser und Biogeochemie vor, die sich mit diversen Problemen von Bergbaufolgelandschaften beschäftigen und nachhaltige Lösungsansätze erarbeiten. |
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BGR auf der PDAC 2022, 14.06.2022 Die BGR war auch in diesem Jahr auf einer der größten internationalen Bergbaumessen, der Prospectors and Developers Association of Canada (PDAC) in Toronto, die 2022 zum 90. Mal stattfand, vertreten. Die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der BGR stellte den Besucherinnen und Besuchern die Themen einer sicheren und nachhaltigen Rohstoffversorgung vor. |
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BGR-Fachkolloquium zum Thema „Infraschall und Windenergie“, 10.06.2022 Die BGR wird am 30.06.2022 im Online-Format ein wissenschaftliches Fachkolloquium zum Thema „Infraschall und Windenergie“ veranstalten. Die BGR wird dabei ihre Ergebnisse zu neueren Untersuchungen zum Einfluss von Windenergieanlagen (WEA) auf Infraschall-Messstationen zur Überwachung des Internationalen Kernwaffenteststoppvertrages (CTBT) vorstellen. Präsentiert werden auch die Resultate parallel durchgeführter akustischer Untersuchungen, die von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) während der Infraschall-Messkampagne der BGR an zwei Windparks in Niedersachsen bzw. Sachsen-Anhalt gewonnen wurden. |
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Minister Dr. Habeck informierte sich über BGR-Projekt in Jordanien, 08.06.2022 Im Rahmen seiner Nahost- Reise besuchte der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Robert Habeck, heute (8. Juni 2022) am Rande einer Konferenz zur Energiekooperation zwischen der MENA-Region und Europa in Jordanien das Tote Meer. Dort informierte sich der Minister auch über die aktuellen Bemühungen Jordaniens für eine bessere Nutzung der knappen Wasserressourcen des Landes. BGR-Projektleiterin Rebecca Bahls erläuterte Dr. Habeck die Arbeit der BGR, die Jordanien im Rahmen der Technischen Zusammenarbeit bei seinen Maßnahmen unterstützt. Eines der wesentlichen Ziele dieser Kooperation ist eine nachhaltige Nutzung der für Jordanien so wichtigen Grundwasserressourcen. |
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Weltozeantag: BGR berichtet über aktuelle Forschung, 07.06.2022 Im Rahmen der von den Vereinten Nationen ausgerufenen Ozeandekade für Nachhaltige Entwicklung und als Beitrag zum diesjährigen „Weltozeantag“ stellt die Internationale Meeresbodenbehörde ISA morgen (08.06.2022) in einer Online-Veranstaltung ihre bisherigen Arbeiten zur Kartierung des Meeresbodens in den internationalen Weltmeeren vor. Auch die BGR ist an der Veranstaltung unter dem Motto „ISA celebrates World Oceans Day“ beteiligt. Die BGR leistet gemeinsam mit anderen Lizenznehmern der ISA bei ihren Untersuchungen zur marinen Rohstofferkundung wichtige Beiträge zur Meeresbodenkartierung. So hält die BGR im Auftrag der Bundesregierung gleich zwei von der ISA vergebene Lizenzgebiete. Im Pazifischen Ozean untersucht die BGR Vorkommen von Manganknollen. Im Indischen Ozean richtet sich die Forschung auf polymetallische Sulfidvorkommen. Einen wichtigen Beitrag zur Erkundung der internationalen Ozeane leistete auch der weltweit erste Test eines Manganknollen-Kollektors, der im Frühjahr 2021 vom belgischen Lizenznehmer Global Sea Mineral Resources (GSR) in fast fünf Kilometern Wassertiefe im Ostpazifik erfolgreich durchgeführt wurde. Die BGR hat in enger Kooperation mit europäischen Forschungseinrichtungen im Rahmen des Projekts „MiningImpact“ ein unabhängiges und transparentes wissenschaftliches Monitoring der Umweltauswirkungen dieses Tests durchgeführt. Die ersten Informationen und Erkenntnisse dieser einzigartigen Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie werden im Rahmen der morgen stattfindenden ISA-Veranstaltung online mit allen Interessierten geteilt. Ziel von BGR, MiningImpact und GSR ist es, fundierte wissenschaftliche Daten für ein umweltschonendes Management der Meeresbodenressourcen zur Verfügung zu stellen. Konkret soll die ISA bei der Erarbeitung von Umweltstandards für einen möglichen zukünftigen Tiefseebergbau unterstützt werden. Anmeldung und weitere Informationen zur ISA-Veranstaltung finden Sie hier. |
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BGR auf der Hannover Messe 2022, 30.05.2022 Die BGR ist bei der Hannover Messe 2022 auf dem Stand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klima (BMWK) vertreten. Auf dem Stand C34 in Halle 2 beleuchtet die BGR Themen einer sicheren und nachhaltigen Rohstoffversorgung. So erörterte BGR-Vizepräsident Dr. Volker Steinbach heute in einem Vortrag aktuelle Herausforderungen bei der Rohstoffsicherung, die sich aus der Transformation der Wirtschaft ergeben. |
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BGR zu Gast bei der „Nacht der Forschung“ in der IAEA, 23.05.2022 Gäste der „Langen Nacht der Forschung“ in Wien konnten in den Räumen der Internationalen Atomenergie-Organisation, IAEA, auch Know-how der BGR erleben. BGR-Wissenschaftler Benedikt Preugschat, Geotechnologe im Forschungs- und Entwicklungszentrum Bergbaufolgen (FEZB), stellte gemeinsam mit Kollegen von der IAEA ein Gammastrahlendetektor vor, mit dem Quellen ionisierender Strahlung in der Umwelt entdeckt werden können. Dazu hatten sie eine mit Sand gefüllte Wanne präpariert, in der eine schwach radioaktive Quelle verborgen war. Besucherinnen und Besucher konnten diese mit Hilfe eines Detektors selbst aufspüren und sich so einen Eindruck über die Möglichkeiten modernster Messtechnik verschaffen. |
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BMZ-Delegation besuchte BGR-Projekt in Jordanien, 23.05.2022 Im Anschluss an die deutsch-jordanischen Regierungskonsultationen in Amman besuchte eine Delegation des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Standorte des BGR-Grundwasserprojekts in Jordanien. An der Exkursion nahmen auch Vertreterinnen und Vertreter deutscher Durchführungsorganisation in der Entwicklungszusammenarbeit sowie die jordanischen Partnerinstitutionen teil. BGR-Projektleiterin Rebecca Bahls erläuterte an den Standorten Azraq, Tanour und Pella die Problemlagen der jordanischen Grundwassernutzung und berichtete über Strategien für ein besseres Grundwassermanagement, die gemeinsam von der BGR und dem jordanischen Wasserministerium (MWI) entwickelt wurden. Grundwasser ist im wasserarmen Jordanien die wichtigste Ressource für die Trinkwasserversorgung. |
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Europäischer Bodenbewegungsdienst gestartet, 23.05.2022 Jetzt gibt es auch auf europäischer Ebene einen Bodenbewegungsdienst, der auf Basis von Satellitendaten Hinweise auf mögliche Geogefahren mit Hilfe digitaler Karten millimetergenau online im Internet darstellt. Maßgeblich initiiert wurde der Europäische Bodenbewegungsdienst (European Ground Motion Service, EGMS) von der BGR, die bereits seit November 2019 den BodenBewegungsdienst Deutschland (BBD) betreibt. Wie der BBD zeigt auch der EGMS in seiner Webansicht Hebungen und Senkungen der Erdoberfläche an Hand farbiger Markierungspunkte an. Die Bewegungen des Untergrundes können sowohl das Resultat natürlicher geologischer Prozesse, wie z.B. Hangrutsche oder vulkanische Aktivität, als auch das Ergebnis menschlicher Eingriffe infolge von Bergbau oder Grundwassermanagement sein. Der EGMS wird von der European Environment Agency (EEA) betrieben und ist Teil des Copernicus Landüberwachungsdienstes. Der EGMS stellt auf Basis der Radardaten der Sentinel-1-Erdbeobachtungssatelliten des Copernicus-Programms über Ländergrenzen hinweg Informationen zu Bodenbewegungen für alle an der Copernicus-Mission beteiligten Staaten, darunter Deutschland, bereit. Der Bodenbewegungsdienst ist nicht nur ein hilfreicher Service, mit dem sich Geogefahren europaweit auf einen Blick schnell erfassen lassen. Er leistet auf europäischer Ebene auf Grundlage gemeinsamer Untersuchungen auch einen Beitrag zu einem besseren Verständnis der Ursachen. |
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Forum Endlagersuche: BGR-Präsident informiert über methodische Arbeiten , 20.05.2022 Bei der ersten Veranstaltung der Reihe Forum Endlagersuche diskutierten 370 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über den aktuellen Stand des Standortauswahlverfahrens. Vertreten waren am Verfahren beteiligte Institutionen, Forschungseinrichtungen, das Nationale Begleitgremium, kommunale Gebietskörperschaften, interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie die BGR, die mit ihrer Expertise die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) im Auswahlverfahren für einen Endlagerstandort für wärmeentwickelnde hochradioaktive Abfälle unterstützt. BGR-Präsident Prof. Dr. Ralph Watzel informierte dabei über die Aufgaben der BGR, die neben ihrer Endlagerforschung auch geowissenschaftliche Fragestellungen des Standortauswahlverfahrens in Zusammenarbeit mit der BGE bearbeitet. Hierbei befasst sich die BGR auch mit methodischen Ansätzen zur weiteren Einengung der bisher von der BGE ausgewiesenen Teilgebiete. Der BGR-Präsident erläuterte in seinem Vortrag die sich daraus ergebenen Anforderungen für Wirtsgesteine. In Deutschland kommen Steinsalz, Tongestein und Kristallingestein als Wirtsgesteine für eine Einlagerung der radioaktiven Abfälle in tiefe geologische Formationen in Betracht. |
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Lieferrisiken bei Nickel erfordern stärkere Diversifizierung beim Einkauf, 19.05.2022 Nickel gehört aktuell zu den Schlüsselrohstoffen bei der Umsetzung der Energie- und Verkehrswende. Allerdings ist Deutschland – weltweit viertgrößter Nickelverbraucher und drittgrößter Importeur von Nickelmetall – bei diesem Rohstoff in punkto Versorgung stark von Importen aus Russland abhängig, wie eine neue Kurzstudie der BGR zum globalen Nickelmetallmarkt aufzeigt. Fast die Hälfte seiner Einfuhren bezog Deutschland von Standorten des Unternehmens PJSC MMC Norilsk Nickel aus Russland sowie aus Finnland. Die Nachfrage nach Nickel wird zukünftig weiter deutlich steigen, vor allem für den Einsatz in Batterien, wobei der Bedarf statt über Nickelmetall zunehmend durch Zwischenprodukte der Nickelmetallurgie gedeckt wird. Die Versorgungssituation droht sich dabei zu verschärfen, da das weltweite Nickelmetallangebot zuletzt rückläufig war. Dies würde auch die Produktion von nichtrostenden Stählen betreffen. Eine weitere wichtige Anwendung für das Metall sind Nickellegierungen. Das Recycling als Alternative zur Versorgung mit Primärrohstoffen hat bei Nickelmetall gegenwärtig keinen nennenswerten Anteil, da der weit überwiegende Teil des Sekundärangebots an Nickel direkt in die Edelstahlproduktion geht. Die Störung von Lieferketten im Zuge der Corona-Pandemie sowie drohende Sanktionen auf russische Metallexporte aufgrund des Krieges in der Ukraine zeigen nachdrücklich, wie wichtig ein möglichst hoher Grad der Diversifizierung des Rohstoffbezugs ist, lautet das Fazit der Kurzstudie. |
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Spezial-Prüfmaschine für felsmechanische Untersuchungen, 19.05.2022 Die BGR verfügt jetzt über eine hochmoderne „Echt-triaxiale“ Prüfmaschine für felsmechanische Laboruntersuchungen. Das Spezialgerät, das eines der wenigen großen Prüfmaschinen in Deutschland ist, wird von der BGR in der Endlagerforschung für Untersuchungen zu Gesteinseigenschaften eingesetzt. Im Unterschied zu üblichen Prüfgeräten (uniaxial, triaxial etc.) kann mit dieser Maschine die ganze Vielfalt natürlich auftretender Spannungszustände im Gestein simuliert werden, um z.B. die Festigkeit eines Wirtsgesteins zur Einlagerung von radioaktiven Abfällen im tiefen Untergrund zu untersuchen. Das Raum füllende Gerät ist von der BGR mit neuester Technologie ausgestattet worden. Die modernisierte Prüfmaschine wurde jetzt im Gesteinsmechanischen Labor im BGR-Dienstbereich Grubenhagen bei Einbeck (Niedersachsen) Vertreterinnen und Vertretern deutscher Forschungseinrichtungen und Universitäten im Rahmen eines Fachworkshops präsentiert. |
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FEZB beteiligte sich am „Wissenschaftsjahr 2022“, 16.05.2022 Das Forschungs- und Entwicklungszentrum Bergbaufolgen (FEZB) der BGR war Teilnehmer einer „Geowissenschaftlichen Landpartie“, die im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt!“ in Bad Liebenwerda (Brandenburg) stattfand. FEZB-Geologe Dr. Silvio Janetz berichtete Bürgerinnen und Bürgern über seine Forschungsarbeit in der neuen BGR-Einrichtung, die Lösungen zur Sanierung und nachhaltigen Gestaltung ehemaliger Braunkohletagebaue erarbeiten und künftig ihren Sitz in Cottbus haben wird. So beschäftigt sich Janetz mit der Frage, wie sich der Braunkohleausstieg auf die Grundwasser-Situation in der betroffenen Region auswirkt. Ein spannendes Thema mit großem Diskussionsbedarf, wie die zahlreichen Fragen der Zuhörerinnen und Zuhörer im Anschluss an seinen Vortrag zeigten. |
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Kurzstudie zum Recyclingpotenzial von Li-Ion-Batterien, 16.05.2022 Das zukünftige Recyclingpotenzial von Lithium-Ionen-Batterien (Li-Ion-Batterien) rückt im Zuge des Hochlaufs der E-Mobilität und des damit verbunden hohen Bedarfs an Batterierohstoffen für diese Technologie immer stärker in den Fokus. In einer Kurzstudie, die in der Reihe „CommodityTopNews“ der BGR erschienen ist, beleuchtet die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) die verschiedenen Typen von Lithium-Ionen-Batterien, ihre Marktentwicklung, derzeitige Kapazitäten sowie Recyclingprozesse in Deutschland und Europa. Der Beitrag gibt einen Einblick in Berechnungen, die eine vorläufige Abschätzung des zu erwartenden Altbatterieaufkommens und des mittelfristigen Beitrags aus dem Batterierecycling aufzeigen. Ein zentrales Ergebnis: Bereits im Jahr 2030 könnte die Kapazität der Recyclinganlagen für Lithium-Ionen-Batterien in Europa um das Fünffache auf mindestens 250.000 Tonnen pro Jahr ansteigen. |
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Studie: Druckwelle des Vulkanausbruchs von Tonga umrundete die Erde mehrmals, 13.05.2022 Der Ausbruch des Vulkans Hunga Tonga-Hunga Ha’apai am 15. Januar 2022 im Südpazifik war in vielerlei Hinsicht ein Jahrhundertereignis. Die Eruption gehört nicht nur zu den heftigsten Vulkanausbrüchen der letzten 2.000 Jahre. Nie zuvor konnte ein solches Ereignis auch weltweit so genau untersucht werden. Der Ausbruch des Vulkans im Inselstaat Tonga erzeugte atmosphärische Wellen, die rund um den Globus von unzähligen Messstationen und Beobachtungstechnologien aufgezeichnet wurden. Welche Kräfte die Eruption entfachte, hat jetzt eine internationale Studie untersucht, an der auch die BGR beteiligt war. Die unter dem Titel „Atmospheric waves and global seismoacoustic observations of the January 2022 Hunga eruption, Tonga” im Fachmagazin Scienceveröffentlichte Arbeit basiert auf den Daten von tausenden von Messsystemen weltweit, die die Eruption und ihre Auswirkungen registrierten. Auch das 53 Stationen umfassende Infraschall-Netzwerk zur Überwachung des internationalen Kernwaffenteststoppvertrages (CTBT) lieferte Messergebnisse, darunter auch die beiden Stationen der BGR in der Antarktis und im Bayerischen Wald. Daten steuerten ebenso die seismologischen Anlagen der BGR bei. |
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Tagung: Wie marktfähig ist „Tiefe Geothermie“ in Norddeutschland?, 12.05.2022 Die Erdwärmegewinnung aus tiefen geologischen Schichten stand im Blickpunkt der 13. Norddeutschen Geothermietagung. Unter dem Motto „Tiefengeothermie in Norddeutschland an der Schwelle vom Potenzial zur Realisierung“ diskutierten bei der Online-Konferenz knapp 200 Expertinnen und Experten aus Politik, Industrie, Forschung und Behörden über aktuelle Potenzialstudien, neue Projekte und innovative Entwicklungen. Bei der Tagung ging es um die zentrale Frage, wie sich die „Tiefe Geothermie“ in Norddeutschland zu einer marktfähigen Energieform entwickeln lässt und welchen Beitrag sie damit zur Wärmewende leisten kann. In Vorträgen und Diskussionen wurden geologische und technische Möglichkeiten, wirtschaftliche Aspekte sowie praktische Beispiele erörtert. |
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Bergbaumesse in Kapstadt: DERA veranstaltet „German Day“, 12.05.2022 Die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der BGR präsentierte sich bei der größten Bergbaumesse Afrikas, der „Investing in African Mining INDABA“ in Kapstadt (Südafrika). Gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum für Rohstoffe und Bergbau der Auslandshandelskammer (AHK) Südliches Afrika und zwölf deutschen Unternehmen war die DERA Teil des deutschen Gemeinschaftsstandes. In diesem Rahmen richtete die DERA zusammen mit dem Kompetenzzentrum Rohstoffe & Bergbau der AHK den „German Day“ aus. Die Veranstaltung bot deutschen Unternehmen eine Plattform, um sich mit afrikanischen Geschäftspartnern auszutauschen. Im Mittelpunkt des „German Day“, der vom Leiter der deutschen Delegation, Dr. Nils Plenge aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, sowie von Annelize Van der Merwe vom südafrikanischen „Department of Trade, Industry & Competition“ eröffnet wurde, standen Fragen zu Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekten sowie technologischen Innovationen im Bergbau. Moderiert wurde die Veranstaltung, an der mehr als 100 Gäste teilnahmen, von BGR-Vizepräsident Dr. Volker Steinbach. „Afrika ist ein Kontinent mit sehr großem Rohstoffpotenzial und mit Blick auf die Zukunft sowohl für die Rohstoffversorgung Deutschlands als auch für Exporte deutscher Bergbau- und Umwelttechnologien interessant“, erklärte Steinbach. |
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Studie für Firmen zur besseren Absicherung ihrer Rohstoffversorgung, 11.05.2022 Eine neue Studie im Auftrag der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) in der BGR hat Instrumente und Strategien ausländischer Unternehmen zur Absicherung ihrer Rohstoffversorgung analysiert und gibt Empfehlungen, wie sich auch deutsche Firmen zukünftig bei der Versorgung mit Rohstoffen besser aufstellen können. Die englischsprachige Studie, die im Auftrag der DERA von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers GmbH erstellt wurde, wird am Donnerstag (12. Mai 2022) im Rahmen einer Online-Veranstaltung vorgestellt. |
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Moor-Erkundung: Messflüge bei Gnarrenburg beendet, 06.05.2022 Die BGR hat ihre geophysikalischen Messflüge zur Erkundung der Moorgebiete bei Gnarrenburg in Niedersachsen beendet. Die Untersuchungen im Rahmen des BGR-Forschungsprojekts D-AERO-Moore hatten das Ziel, die Entwicklung von regional einsetzbaren Methoden zu unterstützen, um Ausdehnung und Mächtigkeit von Mooren noch schneller und präziser erfassen zu können. Moorböden erfüllen natürliche Bodenfunktionen als Lebensraum und dienen als Speicher für Wasser und Treibhausgase. |
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Bundesminister Dr. Habeck besuchte die BGR in Hannover, 05.05.2022 Der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Dr. Robert Habeck, hat heute die BGR in Hannover besucht. BGR-Präsident Prof. Dr. Ralph Watzel informierte den Minister über aktuelle Aufgaben und Projekte der BGR, die als eine von sechs Bundesbehörden zum Geschäftsbereich des Ministeriums gehört. Im Mittelpunkt der Unterredung mit dem Minister standen vor allem Fragen zur Rohstoffversorgung Deutschlands. Die BGR berät die Bundesregierung und die deutsche Wirtschaft in allen rohstoffwirtschaftlichen Fragen. Im Auftrag des Bundes unterstützt die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der BGR deutsche Unternehmen mit Informationen zu Angebots-, Nachfrage-, und Preistrends auf den Rohstoffmärkten sowie mit Recherchen zu neuen Rohstoffpotenzialen. |
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Erstes gemeinsames Forschungs-Kolloquium mit LUH und LIAG, 03.05.2022 Die BGR hat heute erstmals mit der Leibniz Universität Hannover (LUH) und dem Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG) ein gemeinsames Forschungskolloquium durchgeführt. Bei der Veranstaltung im Leibnizhaus der hannoverschen Hochschulen präsentierten Doktorandinnen und Doktoranden sowie Masteranden ihre Dissertationen und Masterarbeiten. Im Austausch mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der drei Einrichtungen wurden die Qualifikationsarbeiten anschließend diskutiert. |
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DERA-Bericht zu Chinas Investitionen in den ausländischen Kupferbergbau, 28.04.2022 Die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der BGR hat einen Bericht über Chinas Auslandsinvestitionen in den Kupferbergbau veröffentlicht. Als bedeutendster Produzent und Verbraucher mineralischer Rohstoffe übt China seit Jahren einen signifikanten Einfluss auf die globalen Rohstoffmärkte aus. Um den enormen Kupferbedarf des Landes decken zu können und gleichzeitig die Importabhängigkeit zu verringern, investiert China seit langem in Bergbauprojekte im Ausland. Dabei stehen häufig Staaten in Afrika und Lateinamerika im Fokus, die ein hohes Länderrisiko in Bezug auf die Regierungsführung haben. Trotz erheblicher Anstrengungen haben chinesische Unternehmen allerdings Schwierigkeiten, zu den führenden westlichen Konzernen aufzuschließen. Die 2019 von sämtlichen chinesischen Unternehmen im Ausland kontrollierte Kupferproduktion von 1,4 Mio. t entsprach etwa der Gesamtproduktion des Bergbaukonzerns Glencore (Schweiz), dem zweitgrößten Kupferproduzenten der Welt. Wie China weiten auch die Weltmarktführer zunehmend ihre Investitionen in risikoreichen Ländern in Afrika und Lateinamerika aus. |
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Staatssekretärin Dr. Brantner besuchte BGR in Berlin, 27.04.2022 Dr. Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), besuchte den Dienstbereich der BGR in Berlin. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten der BGR, Prof. Dr. Ralph Watzel, informierte sich die Parlamentarische Staatssekretärin über die aktuellen Aufgaben der BGR im Bereich der Rohstoffberatung. Hauptthema waren dabei die Beratungsleistungen der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) in der BGR für die deutsche Wirtschaft. Auf Grundlage künstlicher Intelligenz und Big Data-Lösungen arbeitet die DERA derzeit an einem so genannten Echtzeit-Monitoring von Preis- und Lieferrisiken auf den Rohstoffmärkten. Die Parlamentarische Staatssekretärin machte in diesem Zusammenhang deutlich, wie bedeutsam die Rohstoffexpertise für die Unternehmen ist. Auch Fragen zur Sorgfaltspflicht in Rohstofflieferketten und zum Recycling erörterte Dr. Brantner, die zugleich Sonderbeauftragte der Bundesregierung für die Umsetzung der internationalen Initiative für mehr Transparenz im rohstoffgewinnenden Sektor in Deutschland (D-EITI) ist. |
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BodenBewegungs-Dienst mit aktualisierter Kartenansicht online, 13.04.2022 Die BGR hat eine aktualisierte Kartenansicht für den digitalen BodenBewegungdienst Deutschland (BBD) im Internet veröffentlicht. Die neue Web-Ansicht berücksichtigt jetzt auch die Daten für den Zeitraum bis Dezember 2020. |
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Konferenz zur Erdwärme-Nutzung aus tiefen geologischen Schichten, 11.04.2022 Die Erdwärmegewinnung aus tiefen geologischen Schichten ist Thema der 13. Norddeutschen Geothermietagung am 12. Mai 2022. Unter dem Motto „Tiefengeothermie in Norddeutschland an der Schwelle vom Potenzial zur Realisierung“ wollen Expertinnen und Experten bei der Online-Konferenz über neue Projekte, aktuelle Potenzialstudien und innovative Entwicklungen diskutieren. Veranstalter der Tagung sind die BGR, das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), das Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG) und die Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft von Stadt und Region Hannover, hannoverimpuls, in Kooperation mit der Deutschen Wissenschaftlichen Gesellschaft für nachhaltige Energieträger, Mobilität und Kohlenstoffkreisläufe e.V. (DGMK). |
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Pakistan: Eröffnungsworkshop für neues Georisiko-Projekt, 07.04.2022 In der pakistanischen Hauptstadt Islamabad fand jetzt der erste Workshop des Projekts „Förderung der Resilienz gegenüber Naturgefahren in Pakistan“ statt, mit dem die BGR das südasiatische Land im Rahmen der Technischen Zusammenarbeit (TZ) beim Katastrophen-Risikomanagement unterstützt. Pakistan ist durch Naturgefahren wie Erdbeben, Hangrutschungen, Überschwemmungen oder Sturzfluten besonders bedroht. Dazu kommen ein hohes Bevölkerungswachstum, verbunden mit einem wachsenden Besiedlungsdruck sowie großen sozialen und wirtschaftlichen Problemen, die das Land zu einem Hochrisikogebiet gegenüber Naturkatastrophen machen. Gemeinsam mit der zuständigen pakistanischen Behörde National Disaster Management Authority (NDMA) arbeitet die BGR an dem Ziel, der Raumplanung künftig einen größeren Stellenwert in den Risikomanagementplänen des Landes einzuräumen. |
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Hyperspektralsatellit gestartet – BGR nutzt Weltraumdaten , 01.04.2022 Heute (1. April 2022) wurde der erste deutsche Hyperspektralsatellit EnMAP (Environmental Mapping and Analysis Program) mit Hilfe einer Trägerrakete vom Kennedy Space Center in Florida (USA) in seine Umlaufbahn gebracht. Der Satellit wird das von der Erdoberfläche reflektierte Licht der Sonne in mehr als 240 Spektralkanälen aufzeichnen und künftig Bilddaten liefern, die auch von der BGR für geowissenschaftliche Anwendungen genutzt werden können. Jedes Pixel, das eine Fläche von 30x30 Meter abbildet, beinhaltet ein komplettes Reflexionsspektrum. Auf Basis einzelner Spektren können z.B. flächenhaft Minerale an der Oberfläche identifiziert, ihre chemische Zusammensetzung abgeleitet sowie Bodenparameter charakterisiert werden. Die Daten des Hyperspektralsatelliten, der unter Leitung des Helmholtz-Zentrums Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ) und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelt und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) finanziert wurde, stehen registrierten Nutzerinnen und Nutzern kostenfrei zur Verfügung. |