Aktuelles
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BGR-Wissenschaftler untersuchen Tiefseeumwelt im Zentralpazifik, 04.04.2018 Eine Gruppe von elf Wissenschaftlern der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) beginnt jetzt von Guayaquil (Ecuador) aus eine 54-tägige Expedition mit dem deutschen Forschungsschiff "SONNE". Ihr Ziel ist der Manganknollengürtel im Zentralpazifik zwischen Hawaii und Mexiko. Die Meeresforscher aus Hannover werden dort im Auftrag der Bundesregierung das deutsche Lizenzgebiet mit Manganknollenvorkommen erkunden. Für die BGR-Wissenschaftler ist es bereits die neunte Fahrt in das Lizenzgebiet. Schwerpunkte der diesjährigen Kampagne sind die Detailerkundung eines ca. 900 km² großen, wirtschaftlich interessanten Gebietes, weitere Arbeiten zur Biodiversität im Lizenzgebiet sowie die Entnahme von Proben für metallurgische Versuche. Zudem finden vorbereitende Umweltuntersuchungen für einen Kollektor-Komponententest statt, der im Jahr 2019 stattfinden soll. Neben den Mitarbeitern aus der BGR nehmen Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Marine Biodiversitätsforschung (DZMB) aus Wilhelmshaven, der Jacobs University Bremen, der Heriot-Watt University Edinburgh sowie zwei Trainees aus dem Ausbildungsprogramm der Internationalen Meeresbodenbehörde an der Expedition teil. |
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Boden-Experten der BGR engagieren sich in Kamerun, 03.04.2018 Seit 2016 unterstützen die Boden-Experten der BGR Kamerun im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit bei der Raumordnungsplanung. Ziel des Projekts ist es, für den Norden und den Süd-Westen des zentralafrikanischen Landes die erforderlichen geowissenschaftlichen Informationen für ein nachhaltiges Ressourcenmanagement zur Verfügung zu stellen. In der nordkamerunischen Stadt Garoua fand jetzt ein von der BGR und dem zuständigen Ministerium für Wirtschaft, Planung und Regionalentwicklung (MINEPAT) organisierter Workshop statt, bei dem eine Zwischenbilanz der bisherigen Projektarbeit gezogen und Maßnahmen für die weitere Zusammenarbeit geplant wurden. An der Veranstaltung nahmen mehr als 70 Vertreter von Partnerinstitutionen, Universitäten und Nicht-Regierungsorganisationen teil. Vorgestellt wurden neu erarbeitete geo-räumliche Datensätze auf Grundlage von digitalisierten geologischen und bodenkundlichen Karten der 50er bis 80er Jahre, ein mit Hilfe von Satellitenbildern erstelltes Gewässernetz für den Fluss Benué sowie erste Ergebnisse zum Einfluss der landwirtschaftlichen Nutzung auf das Grundwasser in der Region. Bis Ende Juni 2019 sollen in ausgewählten Pilotgebieten Konzepte zur Erstellung von thematischen Bodenkarten im regionalen Anwendungsmaßstab entwickelt werden. Dies beinhaltet Bodenprofilaufnahmen, bodenkundliche Laborarbeiten und räumliche Auswertetechniken. Eine intensive Bodenkampagne ist für die kommende Regenzeit geplant. Feierlicher Höhepunkt des Workshops war die Überreichung der Abschluss-Zertifikate an 12 Absolventen der ersten Fortbildung im Bereich GIS-Anwendungen für den Einsatz im Projekt. |
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BGR engagiert sich für nachhaltiges Wassermanagement, 21.03.2018 Grundwasser ist für viele Ökosysteme, wie Feuchtgebiete, Moore und Süßwasserseen lebensnotwendig. Diese Lebensräume sind auch als Wasserspeicher für unsere Wasserversorgung von zentraler Bedeutung. "Nature for Water“ lautet daher das Motto des diesjährigen Weltwassertages der Vereinten Nationen (VN). Auch die BGR engagiert sich im Bereich der Forschung und der Entwicklungszusammenarbeit weltweit in zahlreichen Projekten für eine nachhaltige Nutzung der Wasserressourcen. In Asien, im Nahen Osten und in Afrika erkunden BGR-Experten Wasserressourcen und beraten Regierungen beim Ressourcenschutz. So haben Hydrogeologen der BGR im Norden Namibias ein riesiges Grundwasservorkommen entdeckt, das einen wichtigen Beitrag zur Trinkwasserversorgung des Landes leistet. Als Durchführungsorganisation unterstützt die BGR mit ihrer Expertise das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Das Ministerium hat aus Anlass des morgigen Weltwassertages (22.03.2018) eine Sonderwebsite zum Thema Wasser veröffentlicht und eine umfangreiche Kampagne via Facebook und Twitter gestartet. |
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„German Day“ auf der PDAC 2018 in Toronto, 07.03.2018 Energiewende, E-Mobilität und die rasante Entwicklung neuer Technologien für die Zukunft – Themen, die jetzt auch die Teilnehmer am „German Day“ bei der weltgrößten Bergbau- und Explorationsmesse, der „PDAC International Convention, Trade Show & Investors Exchange 2018“ in Toronto (Kanada) gerade auch mit Blick auf aktuelle Fragen zur Rohstoffversorgung beschäftigten. |
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BGR mit eigenem Stand auf der PDAC 2018 in Toronto, 06.03.2018 Die BGR präsentiert sich auf der weltgrößten Bergbau- und Explorationsmesse, der „PDAC International Convention, Trade Show & Investors Exchange“ in Toronto (Kanada), mit einem eigenen Stand. Zusammen mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) sowie elf deutschen Unternehmen ist die BGR auf einem Gemeinschaftsstand im Deutschen Pavillon vertreten. Der „German Pavilion“ auf der PDAC wird – wie bereits in den beiden Vorjahren – vom BMWi gefördert und von der Fachvereinigung Auslandsbergbau (FAB) organisiert. Die Veranstaltung bietet deutschen Unternehmen eine Plattform, um ihre Expertise und ihr Know-How im Bereich Bergbau und Exploration internationalen Partnern vorzustellen. Auf der PDAC 2018 vom 4. bis 7. März sind mehr als 1.000 Aussteller aus 130 Ländern vertreten. |
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Tiefsee-Ausstellung im Landesmuseum mit BGR-Exponaten, 01.03.2018 „Tiefsee. Leben im Dunkeln“ ist der Titel einer neuen Dauerausstellung im Landesmuseum Hannover, in der auch mehrere Exponate der BGR zu sehen sind. Zu den Ausstellungsstücken, die einen Einblick in die faszinierende Welt der Tiefsee geben, gehören Manganknollen vom Meeresboden des Pazifik oder ein Brocken Metallerz von einem Schwarzen Raucher, den die BGR vom Grund des Indischen Ozeans geborgen hat. Auch eine Phosphoritkruste zählt dazu, die mit einem Haifischzahn und einem Walknochen bestückt ist und von einem untermeerischen Berg im Südwestpazifik stammt. Exponate, die zeigen, wie reich an mineralischen Rohstoffen die Tiefsee ist. Die BGR erkundet im Auftrag der Bundesregierung in zwei Lizenzgebieten im Pazifik und im Indischen Ozean untermeerische Vorkommen. Dazu zählen neben den Manganknollen, die Kupfer, Nickel oder Kobalt enthalten, auch so genannte polymetallische Sulfid-Erze. Sie bestehen aus Bunt- und wichtigen Spurenmetallen wie Gold, Indium, Gallium oder Selen. Doch die Ozeane sind nicht nur eine mögliche Rohstoffquelle der Zukunft, wie die Ausstellung zeigt. Zu sehen ist ebenfalls eine größere Sammlung von originalen Tiefseeorganismen, die das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel zur Verfügung gestellt hat. Darunter befinden sich Präparate eines Schwarzen Drachenfischs, eines Viperfischs und eines Pelikanaals, die belegen, dass die Tiefsee auch ein faszinierender Lebensraum ist. |
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BGR-Veranstaltung zur Cholera-Prävention in Sambia, 01.03.2018 Auf Einladung der BGR fand jetzt in der sambischen Hauptstadt Lusaka eine Informationsveranstaltung zum Thema „Grundwasserschutz als Instrument zur Prävention von Cholera-Ausbrüchen“ statt. Zu den Teilnehmern des „High Level Meetings“ gehörten neben dem Deutschen Botschafter in Sambia, Achim Burkart, auch Vertreter der Regierung Sambias, darunter die Minister für Gesundheit und für Wasser, sowie weitere hochrangige Vertreter städtischer Institutionen und Geberorganisationen. Kernbotschaft der Veranstaltung war, dass nur ein erfolgreiches Grundwassermanagement langfristig die Frischwasserversorgung in Lusaka gewährleisten und gleichzeitig das Auftreten von Krankheiten, wie der aktuellen Cholera-Epidemie, in der Stadt verhindern kann. Eine potenzielle Ursache für die seit Oktober 2017 in der sambischen Hauptstadt grassierende Cholera ist die Verschmutzung von Grundwasserressourcen, die als Trinkwasser verwendet werden. Die BGR engagiert sich seit vielen Jahren in Sambia. Im Zuge des deutschen „Wassersektor-Reformprogramms“ unterstützt die BGR die sambische Regierung bei der Erkundung und dem Schutz von Grundwasser-Ressourcen, die für die Trinkwasserversorgung des Landes sehr bedeutsam sind. Die Veranstaltung in Lusaka wurde im Rahmen des aktuellen Projekts der technischen Zusammenarbeit „Grundwassermanagement in Sambia mit dem Fokus auf das Upper-Kafue-Einzugsgebiet“ durchgeführt. |
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Wissenschaftliches Führungsteam der BGR wieder komplett, 27.02.2018 Gerhard Enste ist neuer Leiter der Abteilung 3 „Unterirdischer Speicher- und Wirtschaftsraum“ der BGR. Der Geologe war bisher stellvertretender Leiter der Abteilung und verantwortete dort den Fachbereich „Geologisch-geotechnische Erkundung“. Daneben ist er seit 2006 Mitglied der Expertengruppe Schweizer Tiefenlager (ESchT) beim Bundesministerium für Umwelt und Bau, die das Suchverfahren für ein Tiefenlager für radioaktive Abfälle in der Schweiz begleitet. BGR-Präsident Prof. Dr. Ralph Watzel gratulierte Enste zu seiner Ernennung. Die Abteilung 3 ist für die Bereiche Endlagerung radioaktiver Abfälle, geologische CO2-Speicherung und Geothermie zuständig. Vor seiner Tätigkeit bei der BGR war Enste in leitenden Funktionen bei der damaligen Deutschen Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe mbH (DBE) beschäftigt. Mit der Neubesetzung der Leitungsfunktion in der Abteilung 3 ist das wissenschaftliche Führungsteam der BGR wieder komplett. Einen Wechsel an der Spitze hatte es zuvor auch schon in der Abteilung 2 „Grundwasser und Boden“ der BGR gegeben, die jetzt von Prof. Dr. Thomas Himmelsbach geleitet wird. Himmelsbach hatte als stellvertretender Leiter der Abteilung zuvor den Fachbereich „Grundwasser Ressourcen – Beschaffenheit & Dynamik“ geführt. Neben seiner Tätigkeit bei der BGR hat der habilitierte Hydrogeologe eine apl. Professur für Angewandte Geologie am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). |
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Aktuelle BGR-Studie zur Versorgung mit Baurohstoffen Deutschland ist reich an Sand. Quarz- und Bausand sind aus geologischen Gründen eigentlich in ausreichendem Maße verfügbar. Dennoch drohen gerade bei wichtigen Baurohstoffen auf dem heimischen Markt aktuell erhebliche Versorgungsengpässe, wie eine neue Kurzstudie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) zeigt. Unter dem Titel „Sand – auch in Deutschland bald knapp?“ berichten die BGR-Experten in der jüngsten Ausgabe der Commodity TopNews (Nr. 56) über die zunehmenden Schwierigkeiten bei der Gewinnung dieses Massenrohstoffs in Deutschland. |
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DERA veranstaltet German Day 2018 in Kapstadt, 07.02.2018 Im Rahmen der „Investing in African Mining Indaba“ in Kapstadt (Südafrika) veranstaltete die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der BGR jetzt gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Bergbau und Rohstoffe der Deutschen Auslandshandelskammer (AHK) Südliches Afrika den „German Day 2018“. Unter dem Titel „Win-Win Scenarios for Southern African-German Cooperation in the Raw Materials Sector“ bot die Veranstaltung deutschen Unternehmen auf der größten Bergbaumesse Afrikas eine Plattform, um sich mit afrikanischen Geschäftspartnern auszutauschen. Gerade mit Blick auf den Ausbau von Zukunftstechnologien im Rahmen der Energiewende bieten sich für beide Seiten aktuell eine Vielzahl neuer Geschäftsmöglichkeiten. |
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Dramatische Probleme bei der Wasserversorgung im südlichen Afrika, 01.02.2018 Lang anhaltende Dürreperioden infolge des Klimawandels führen auch im südlichen Afrika zu erheblichen Problemen bei der Wasserversorgung – mit zunehmend gravierenden Folgen für die Landwirtschaft, aber auch für die Menschen direkt. In großen Städten wie etwa Kapstadt muss bereits das Trinkwasser rationiert werden. Aktuelle Projekte der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) zeigen, dass Wasservorkommen in tieferen Gesteinsschichten als zusätzliche Quellen einen wichtigen Beitrag zur Lösung der Versorgungsprobleme im südlichen Afrika leisten können. |
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Internationaler Arktis-Workshop in der BGR, 01.02.2018 Zu einem internationalen Arktis-Workshop trafen sich jetzt rund 40 Wissenschaftler aus 7 Ländern in der BGR. Unterstützt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) diskutierten Geowissenschaftler über Umweltveränderungen in der Arktis, eine mögliche umweltgerechte Nutzung von Rohstoffen sowie ungeklärte Gebietsansprüche. Zu den Teilnehmern gehörten u.a. Wissenschaftler der Arktis-Anrainerstaaten, des Alfred-Wegener-Instituts Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel, des Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) Potsdam und der BGR sowie Vertreter des Deutschen Arktisbüros. |
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Deutscher Rohstoffeffizienz-Preis 2017 verliehen, 25.01.2018 Der Staatssekretär Matthias Machnig im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie zeichnete heute gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Jury, BGR-Präsident Prof. Dr. Ralph Watzel, die Preisträger des Deutschen Rohstoffeffizienz-Preises 2017 in Berlin aus. Preisträger sind die Unternehmen OBE Ohnmacht & Baumgärtner GmbH & Co. KG aus Ispringen (Projekt „REProMag – Ressourceneffiziente Herstellung von Hartmagneten auf Basis Seltener Erden“), Cronimet Envirotec aus Bitterfeld (Projekt „Aufbereitung metallhaltiger Schlämme“) und die BTS GmbH aus Weilheim (Projekt „Tausch – Turboladerprogramm“). In der Kategorie Forschungseinrichtungen wurde das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung aus Stuttgart (Projekt „Automatisierte maskierungsfreie Zweifarbenlackierung für Spiegelgehäuse) mit dem Preis ausgezeichnet. Bundeswirtschaftsministerin Zypries: „Eine nachhaltige und sichere Versorgung mit Rohstoffen für die industrielle Produktion ist für den Standort Deutschland entscheidend. Dafür brauchen wir eine umweltverträgliche Gewinnung von Primärrohstoffen, einen intelligenten und sparsamen Einsatz von Rohstoffen und Materialien in der Produktion sowie die Rückgewinnung von Wertstoffen. Diese Technologien spielen eine Schlüsselrolle für eine moderne Kreislaufwirtschaft. Die heutigen Preisträger stehen vorbildhaft für innovative Leistungen auf diesem Gebiet.“ Das Bundeswirtschaftsministerium zeichnet mit dem Deutschen Rohstoffeffizienzpreis herausragende Beispiele rohstoff- und materialeffizienter Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen sowie anwendungsorientierter Forschungsergebnisse aus. Nominiert waren Technologien bzw. Verfahren zum Recycling von Metallen, Kunststoffen, Magneten sowie Auto- und Flugzeugteilen und zur effizienten Verwendung von Rohstoffen und Materialien. Die 14-köpfige unabhängige Jury von Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft wählte aus den eingereichten Bewerbungen insgesamt vier Preisträger in den Kategorien „Unternehmen“ und „Forschungseinrichtungen“ aus. Maßnahmen und Praxisbeispiele eines effizienten Rohstoff- und Materialeinsatzes entlang der gesamten Wertschöpfungskette wurden in der die Preisverleihung begleitenden Fachkonferenz und Ausstellung „Rohstoffe effizient nutzen – erfolgreich am Markt“ branchenübergreifend dargestellt. |
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BGR-Bericht: Deutsche Bergbaufirmen in Nordamerika , 24.01.2018 Knapp 80 deutsche Unternehmen und Privatpersonen betreiben über Tochterfirmen bzw. Beteiligungen Bergbau im Ausland. In ihrer aktuellen Ausgabe der Reihe „Commodity TopNews“ berichtet die BGR über die Aktivitäten deutscher Unternehmen in Nordamerika. Die USA und Kanada gehören zu den Ländern außerhalb Europas, in denen sich deutsche Unternehmen am stärksten im Bergbau engagieren. So sind in Nordamerika insgesamt 12 deutsche Firmen im Bereich der Gewinnung von mineralischen Rohstoffen und Energierohstoffen tätig. Dazu gehören Branchengrößen wie z.B. BASF (u.a. Kaolin- und Bentonit-Gruben), K+S (u.a. Steinsalzbergwerke) oder der Baustoffhersteller HeidelbergCement, aber auch Mittelständler und Familienunternehmen. Die aktuelle „Commodity TopNews“-Ausgabe „Deutscher Auslandsbergbau heute – Beispiel Nordamerika“ gibt einen Überblick über das Engagement deutscher Firmen in einer der weltweit wichtigsten Bergbauregionen. Commodity TopNews 55 (2018): Deutscher Auslandsbergbau heute – Beispiel Nordamerika |
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Schulungsgruppe des Seegerichtshofs zu Gast in der BGR , 19.01.2018 Teilnehmer eines Fortbildungsprogramms des Internationalen Seegerichtshofs informierten sich heute im GEOZENTRUM Hannover über die Aufgaben der BGR in der marinen Rohstoffforschung. BGR-Wissenschaftler stellten den internationalen Gästen – Regierungs- und Behördenmitarbeiter aus zehn Ländern – ihre aktuellen Forschungsprojekte und Arbeitsschwerpunkte vor. Im Auftrag der Bundesregierung erkundet die BGR in den deutschen Lizenzgebieten im Pazifik und Indik Vorkommen von Manganknollen (enthalten u. a. Wertmetalle wie Kupfer, Nickel und Kobalt) bzw. polymetallischen Sulfiden (enthalten u. a. Kupfer, Zink und Blei). Umweltuntersuchungen haben dabei einen hohen Stellenwert. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt der BGR sind Untersuchungen im Europäischen Nordmeer und den angrenzenden arktischen Randmeeren. Dort erkunden die BGR-Experten Chancen und Risiken einer möglichen Nutzung von Energierohstoffen. Einen Eindruck von den vielfältigen Aufgaben und der Arbeit der Wissenschaftler erhielten die Gäste des Internationalen Seegerichtshofs bei einem Rundgang durch Gerätewerkstätten und Labore der BGR. Dort stellten die BGR-Experten ihre hochspezialisierte Forschungsinfrastruktur vor, die bei den mehrwöchigen Schiffsexpeditionen, den Untersuchungen in der Tiefsee und bei der späteren Probenanalyse zum Einsatz kommt. |
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BGR und BKG vertiefen Kooperation, 17.01.2018 Die BGR und das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) bauen ihre Zusammenarbeit weiter aus. BGR-Präsident Prof. Dr. Ralph Watzel und BKG-Präsident Prof. Dr. Hansjörg Kutterer unterzeichneten heute im GEOZENTRUM Hannover eine neue Kooperationsvereinbarung. Künftig möchten BGR und BKG die Potentiale der Raumfahrt, u.a. der Europäischen Copernicus-Mission, noch stärker nutzen. Beide Einrichtungen wollen neue Projekte für den BodenBewegungsdienst Deutschland (BBD) durch Einbindung von satellitengestützten Navigationstechnologien entwickeln. Die Präsidenten von BGR und BKG sehen in der Nutzung der Copernicus-Mission große Potentiale für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung Deutschlands und Europas. Die neue Kooperationsvereinbarung sieht daneben auch eine verstärkte Zusammenarbeit im Bereich der fernerkundlichen Landnutzungserfassung vor. BGR und BKG kooperieren seit 2009 auf den Gebieten der Geländereliefmodellierung, der 3D-Erfassung geowissenschaftlicher Informationen, der Implementierung von INSPIRE, der Entwicklung von kartographischen Visualisierungen und der Gravimetrie. Das BKG gehört zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern und ist der zentrale Dienstleister des Bundes für topographische Grundlagendaten, Kartographie und geodätische Referenzsysteme. |
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DERA veröffentlicht neue Lithium-Studie, 11.01.2018 Die Versorgung mit dem Schlüsselrohstoff Lithium wird bis 2025 der steigenden Nachfrage aus dem Bereich der Elektromobilität standhalten können. Das ist das Ergebnis der neuen „Rohstoffrisikobewertung – Lithium“ der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR). |
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BGR mit CO2GeoNet auf der Klimakonferenz in Bonn, 18.12.2017 Vom 06. bis 17. November 2017 fand die 23. Internationale Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Bonn statt. Gastgeber waren die Fidji-Inseln, die ganz besonders vom Klimawandel und steigendem Meeresspiegel bedroht sind. 196 Nationen und über 22.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzen sich für die Minderung des Ausstoßes klimaschädlicher Treibhausgase, den Erhalt von CO2-bindenden Waldflächen und Regenwäldern und die Unterstützung besonders vom Klimawandel gefährdeter Länder ein. Erarbeitet wurden die wesentlichen Textelemente, aus denen im kommenden Jahr die Richtlinien zur Umsetzung des Klimaabkommens von Paris entstehen sollen. Als anerkannte „Observer Organisation“ war CO2GeoNet bereits zum dritten Mal auf einer Klimakonferenz mit eigenem Stand vertreten. CO2GeoNet, das europäische Exzellenz-Netzwerk zur geologischen Speicherung von Kohlendioxid, umfasst mehr als 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an 28 führenden Forschungsinstituten aus 21 europäischen Staaten, dem auch die BGR angehört. Ziel war und ist es, auf der Klimakonferenz über die wissenschaftlichen Grundlagen der Abscheidung und Speicherung als eine Minderungsoption klimaschädlichen Kohlendioxids zu informieren. |
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Erfolgreiche Messkampagne im Norden Benins, 18.12.2017 Im Rahmen des BGR-Projektes zur Unterstützung der Nigerbeckenbehörde ABN konnten wichtige Schritte zur Etablierung eines Grundwasser-Messstellennetzwerks in zwei Pilotregionen und im regionalen Verbund des Nigerbeckens erfolgreich absolviert werden. Anfang Dezember 2017 unternahm ein 5-köpfiges Team des Projektes bestehend aus Hydrogeologen und Wasserexperten der ABN, der BGR und aus Benin eine 10 tägige Mission in den Norden Benins (Kandibecken). Grundwassermessstellen wurden identifiziert und mit Grundwasser-Datenloggern ausgestattet. Dazu wurden Pumpversuche an 13 Messstellen unternommen und Grundwasserproben entnommen. Die erhobenen Daten dienen der Entwicklung von thematischen Karten und der Formulierung von Handlungsempfehlungen für die grenzüberschreitende Pilotregion in Benin, Niger und Nigeria. |
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BGR beteiligte sich an Fachmesse „Engagement Weltweit 2017“, 14.12.2017 Am Samstag, den 09. Dezember, fand die Fachmesse „Engagement Weltweit 2017“ in Siegburg bei Bonn statt. Mehr als 50 Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit (EZ), der Not- und Katastrophenhilfe und der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit waren vertreten. Die BGR nahm mit eigenem Stand und einem Panel-Beitrag von Fabian Helms zum Thema “BGR als Durchführungsorganisation der TZ“ teil. Zahlreiche der insgesamt 1.500 Messegäste nahmen die Gelegenheit wahr, sich in Einzelgesprächen über das Arbeitsfeld „Technische Zusammenarbeit“ der BGR am BGR-Stand zu informieren. |
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BGR wird nationale Kontrollbehörde für „Konfliktrohstoffe“, 12.12.2017 Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) als zuständige nationale Kontrollbehörde für die Anwendung der EU-Verordnung zur Erfüllung der Sorgfaltspflichten in der Lieferkette von sogenannten „Konfliktrohstoffen“ benannt. |
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BGR Energiestudie 2017, 12.12.2017 Weltweite Versorgungslage bei Energierohstoffen entspannt – Deutschland ist weltgrößter Erdgas-Importeur. |
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Kamerun-Projekt – BGR präsentiert ihre Arbeit bei Tag der offenen Tür, 07.12.2017 Seit 2015 engagiert sich die BGR im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit im Norden und Südwesten Kameruns gemeinsam mit örtlichen Partnerinstitutionen im Projekt „Informationen zu Georessourcen mit dem Schwerpunkt Boden für die Raumordnungsplanung“. Jetzt präsentierte die BGR ihre Arbeit einem größerem Publikum bei einem Tag der offenen Tür im Regionalbüro der Deutschen Gesellschaft für Internationalen Zusammenarbeit (GIZ) und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Kameruns Hauptstadt Yaoundé. Mit ihrem Projekt unterstützt die BGR Maßnahmen für eine verbesserte Raumordnungsplanung mit Produkten in den Bereichen Kartographie, geographische Informationssysteme und Datenbankmanagement. Besonderes Interesse bei den Besuchern des BGR-Standes weckten geologische Karten sowie das Thema „Digital Mapping“. |
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Forscher von BGR und SAMS veröffentlichen Studie in Nature-Zeitschrift, 05.12.2017 Ein möglicher Tiefseebergbau im zentralen tropischen Pazifik muss auch Wettereinflüsse berücksichtigen. So herrschen im Gebirge Mexikos vor allem in Mai bis November starke Stürme. Sie sorgen für die Entstehung großflächiger ozeanischer Wirbel, die in 2500 Kilometern Entfernung von der Küste Auswirkungen auf den Meeresboden in vier Kilometer Tiefe und damit auf den geplanten Abbau von Manganknollen haben. Das fanden Wissenschaftler der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) und der Scottish Association for Marine Science (SAMS) heraus. Ihre Untersuchungen veröffentlichten sie jetzt in der aktuellen Ausgabe der Nature-Zeitschrift „Scientific Reports“ |
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„3. BGR-Rohstoffkonferenz“ am 29. und 30. November 2017 in Hannover, 29.11.2017 Wie viele Rohstoffe gibt es in Deutschland eigentlich – und welche sind das? Unter welchen Bedingungen sollen diese Rohstoffe gewonnen werden? |
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Neue BGR-Studien zur Rohstoffgewinnung in Deutschland, 23.11.2017 Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) hat in ihrer Publikationsreihe zu heimischen mineralischen Rohstoffen drei neue Studien veröffentlicht. Nach Berichten über Quarzrohstoffe und Salze im Jahr 2016 sind jetzt Studien zu den Rohstoffen Kaolin, Feldspat sowie Fluss- und Schwerspat erschienen. Ziel dieser Publikationen ist es, die Bedeutung der in Deutschland gewonnenen Industrieminerale für den Industriestandort Deutschland darzustellen. |
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BGR setzt erfolgreiches Projekt in China fort, 20.11.2017 Der Präsident der BGR, Prof. Dr. Ralph Watzel, und der Vize-Präsident des Geologischen Dienstes Chinas, Dr. Yan Guangsheng, haben jetzt in Peking ein Abkommen zur Fortsetzung des Projektes ‚Landslide Hazard and Risk Assessment Lanzhou, Provinz Gansu/VR China (LHARA)‘ unterzeichnet. Mit der neuen Vereinbarung verlängern die beiden Geologischen Dienste ihre seit zwei Jahren erfolgreich praktizierte wissenschaftlich-technische Kooperation um weitere vier Jahre bis Ende 2021. Die Projektarbeiten finden im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und des chinesischen Ministeriums für Land und Ressourcen statt. |
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Neue Aufgaben für jordanisches BGR-Projekt, 17.11.2017 Für das BGR-Projekt „Verbessertes Grundwasserressourcenmanagement als Antwort auf die syrische Flüchtlingskrise“ hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) jetzt im Rahmen der deutsch-jordanischen Regierungsverhandlungen in Amman zusätzliche Mittel zugesagt. Damit können weitere Aufgaben in das Projekt aufgenommen werden, so zum Beispiel die Erkundung und Entwicklung eines weiteren Brunnenfeldes, welches helfen soll die nördlichen Landesteile zuverlässiger mit Wasser zu versorgen. |
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Neues potenzielles Erzfeld im Indischen Ozean entdeckt, 26.10.2017 BGR-Wissenschaftler haben jetzt bei einer 50-tägigen Expedition mit dem neuen Forschungsschiff SONNE im deutschen Lizenzgebiet im Indischen Ozean neue Vorkommen von Sulfiderzen erkundet. Ausgangspunkt der Expedition mit insgesamt 37 Forschern und Technikern war die Hauptstadt von Sri Lanka, Colombo. Ziel der Arbeiten waren bisher kaum untersuchte Abschnitte am Südost-Indischen Spreizungsgraben - drei Tagesreisen von Mauritius entfernt. Die Forscher fanden mit Hilfe sensorgestützter Geräte in 2.900 m Wassertiefe neue potenzielle Erzfelder. Sie bestehen aus Buntmetallen (Kupfer und Zink) und wichtigen Spurenmetallen (Gold, Indium, Gallium, oder Selen). Die Rohstoffe entstehen an untermeerischen Zonen der ozeanischen Kruste. Sie treten als metallreiche Lösungen an bis zu 400 °C heißen Quellen am Meeresboden aus. Ein weiterer Schwerpunkt der Forschungsfahrt war die Erfassung von Umweltbasisdaten für das Lizenzgebiet. Unterstützt wurden die BGR-Forscher dabei von mehreren wissenschaftlichen Institutionen aus Deutschland. An Bord verfolgten auch Vertreter der Internationalen Meeresbodenbehörde (Jamaika) die Arbeiten. |
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Neuer Newsletter, 26.10.2017 Der aktuelle BGR-Newsletter 05/2017 ist erschienen. |
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BGR Schiffsexpedition nach Ostgrönland, 24.10.2017 Wissenschaftler der BGR haben jetzt östlich von Grönland bei einer Expedition mit dem Forschungsschiff Maria S. Merian nach Spuren der frühen Geschichte des Nordatlantiks gesucht. Gemeinsam mit Forschern des Geologischen Dienstes von Dänemark (GEUS), dem GEOMAR - Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und dem Alfred-Wegener-Institut - Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) untersuchten sie 5 Wochen lang in der unwirtlichen Region entlang der Meereiskante die Geologie des Kontinentrandes von Ostgrönland. Die Wissenschaftler erkundeten mithilfe von Schallwellen die Gesteinsformationen unterhalb des Meeresbodens. Die Arbeiten ersteckten sich vom flachen Schelf vor der Küste Grönlands bis in eine Wassertiefe von 4000 Metern. Die Untersuchungen wurden begleitet von externen Walbeobachtern, um eine Beeinträchtigung der Tiere zu vermeiden. Zusätzlich bestimmten die Forscher das magnetische Signal und das Schwerefeld des Untergrundes. Die gewonnenen geophysikalischen Daten liefern ein Abbild des Aufbaues des Kontinentrandes bis in eine Tiefe von 10 Kilometern. Die Expedition trägt dazu bei, die Entwicklung des Nordatlantiks zu entschlüsseln. Dieser entstand vor rund 54 Millionen Jahren, als sich Grönland vom europäischen Kontinent ablöste. |
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Wissenschaftsrat würdigt die Forschung und die sehr guten Beratungs- und Dienstleistungen der BGR für Politik und Wirtschaft, 23.10.2017 Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) erfüllt ihre Forschungsaufgaben in überwiegend sehr guter Qualität. Das ist das Ergebnis einer Evaluation der BGR durch den Wissenschaftsrat im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). |
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BGR unterstützt CCOP, 19.10.2017 Die BGR nahm jetzt unter Leitung von BGR-Präsident Prof. Dr. Ralph Watzel an der 53. Jahrestagung der Mitgliedsländer des “Coordinating Committee for Geoscience Programmes in East and Southeast Asia (CCOP)” in Cebu City (Philippinen) teil. CCOP ist eine zwischenstaatliche Vereinigung von Geowissenschaftlichen Behörden und Diensten von 14 Ländern der Region, darunter China, Südkorea, Japan, Laos, Vietnam und Indonesien. Mit diesen Ländern steht die BGR in regelmäßigem Austausch oder führt gemeinsame Projekte der wissenschaftlichen Kooperation bzw. Technischen Zusammenarbeit durch. Deutschland hat als „Cooperating Country“ einen Sitz im Beirat (Advisory Board) von CCOP. |
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Neues Rohstoffportal „ROSYS“ ab sofort online, 18.10.2017 Die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) hat heute das webbasierte Rohstoffinformationssystem „ROSYS“ online gestellt. Das neue Rohstoff-Onlineportal hilft Unternehmen und der interessierten Öffentlichkeit, die globale Rohstoffsituation besser zu verstehen. Deutschland ist stark von Rohstoffimporten abhängig. |
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Neue Weltkarte der Karstaquifere vorgestellt, 12.10.2017 Die BGR hat gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der Internationalen Assoziation der Hydrogeologen (IAH) und der UNESCO auf dem 44. Kongress der IAH in Dubrovnik ( Kroatien) eine neue Grundwasser-Weltkarte präsentiert. Die neue Karte mit dem Titel "World Karst Aquifer Map" wurde offiziell durch das World-wide Hydrogeological Mapping and Assessment Programme (WHYMAP) vorgestellt. Karst-Grundwasserleiter stellen für Hunderte von Millionen Menschen weltweit wertvolle Süßwasserressourcen für die Trinkwasserversorgung und die landwirtschaftliche Bewässerung dar. Die Weltkarte der Karstaquifere (WOKAM) ermöglicht eine präzisere globale Quantifizierung von Karst-Systemen. Sie wird dazu beitragen, das Bewusstsein für Karst-Grundwasserressourcen im Kontext globaler Wasserfragen zu stärken und wird als Grundlage für andere karstbezogene Forschungsfragen auf globaler Ebene dienen, wie beispielsweise in Bezug auf Klimawandel, Biodiversität, Nahrungsmittelproduktion, geochemische Zyklen und Urbanisierung. Gedruckte Exemplare der WOKAM im Maßstab 1:40.000.000 sowie 1:25.000.000 können über die BGR bezogen werden. Digitale Versionen der Karte (PDF-Format, Online Viewer, Web Map Service) stehen auf den WHYMAP-Webseiten zur Verfügung. |
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Internationales Kolloquium über seismische Gefährdung , 11.10.2017 Vom 11. bis 13. Oktober 2017 treffen sich 74 Experten aus 18 Ländern in der BGR in Hannover zum „5th International Colloquium Historical Earthquakes, Paleoseismology, Neotectonics and Seismic Hazard“. In 32 Vorträgen und 21 Postern werden aktuelle Ergebnisse und Projekte zu den Themen historische Erdbeben, Makroseismologie, Archäoseismologie, Paläoseismologie, Erdbebenkataloge, aktive Störungen, Seismotektonik, Neotektonik und seismische Gefährdung vorgestellt und diskutiert. Das Kolloquium wird vom Arbeitsbereich Ingenieurseismologische Gefährdungsanalysen der BGR, dem Institut für Geologie der Leibniz Universität Hannover und der Gruppe Neotektonik und Georisiken der RWTH Aachen organisiert. |
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BGR setzt neue Flugsonden ein: Erkundung von mineralischen Rohstoffen in Thüringen, 09.10.2017 Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) führt gemeinsam mit der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, dem Institut für Photonische Technologien und der Supracon AG (beide Jena) vom 9. bis zum 27. Oktober 2017 Hubschraubermessflüge im Gebiet Schleiz (Thüringen) und Mühltroff (Sachsen) durch. Dabei werden zwei für große Erkundungstiefen neu entwickelte Elektromagnetik (EM)-Flugsonden eingesetzt, die von einem angemieteten Hubschrauber in ca. 50 m Höhe über dem Erdboden geschleppt werden. Als Operationsbasis dient der Flugplatz Hof-Plauen in Bayern. Die Flüge finden im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projektes DESMEX statt. In diesem Projekt werden semi-airborne EM-Verfahren mit einem Sender am Boden und einem Empfänger in der Luft entwickelt. Mit diesen Verfahren können Tiefen von bis zu 1 km erreicht werden. Sie sollen in Zukunft zur Erkundung mineralischer Rohstoffe eingesetzt werden. Die neuen Flugsonden und das Auswerteverfahren wurden im Projektverlauf in mehreren Testflügen auf ihre Praxistauglichkeit geprüft und sind nun gegen Ende der Projektlaufzeit einsatzbereit für die ersten Forschungsmessungen. |
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Internationaler BGR-Trainingskurs auf den Philippinen, 06.10.2017 Die BGR hat kürzlich im Auftrag des Bundeministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Quezon City (Philippinen) den zweiten von drei internationalen Trainingskursen mit dem Schwerpunkt ‚Risiko-Sensitive Raumplanung‘ durchgeführt. Mit dieser Maßnahme unterstützt die BGR insbesondere Partnerländer der deutschen Entwicklungszusammenarbeit im ost- und südostasiatischen Raum in der Umsetzung der Agenda des globalen Sendai-Rahmenprogramms 2015-2030 zur Minderung des Naturkatastrophen-Risikos. Am aktuellen Trainingskurs nahmen 15 Vertreter verschiedener Fachrichtungen (z.B. Geowissenschaften, Raumplanung, Umwelt, Meteorologie) aus acht Ländern teil. Ihre Institutionen haben auf nationaler Ebene die Aufgabe, geowissenschaftlich fundierte Risikobewertungen gegenüber Naturgefahren zu unterstützen bzw. umzusetzen. Die Kurse stärken die praktische Kompetenz und Leistungsfähigkeit von Fachbehörden bei ihrer Arbeit im Rahmen des präventiven Katastrophen-Risiko-Managements. |
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Teil III des Investoren-Handbuchs zu Mangan, Vanadium und Zink erschienen, 28.09.2017 Im Rahmen der Kooperation mit dem südafrikanischen Geologischen Dienst (Council for Geoscience, CGS) veröffentlicht die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) jetzt den dritten Teil des „Investor’s and Procu-rement Guide South Africa“. Das Handbuch aus der Reihe „DERA Rohstoffinformationen“ enthält Informationen zu den wichtigen Stahlveredlern Vanadium und Mangan sowie Zink. Darin wurden auf Grundlage aktueller Geländekampagnen und umfangreicher Literaturrecherchen die Rohstoffpotenziale sowie Liefer- und Investitionsmöglichkeiten dieser Rohstoffe neu bewertet. |
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BGR-Workshop bei Wasserkonferenz in Hamburg, 28.09.2017 Die BGR nahm an der diesjährigen „8th Water Research Horizon Conference“ in Hamburg teil. Die Grundwasser-Experten der BGR organisierten gemeinsam mit dem International Water Management Institute (IWMI) und dem Centre for Advanced Water Research (CAWR) / TU Dresden einen eigenen Workshop. Unter dem Titel „Groundwater: From Research Challenges to Solutions“ diskutierten die Teilnehmer vor dem Hintergrund aktueller Forschungsprojekte über Herausforderungen für die internationale Grundwasserforschung und erörterten Möglichkeiten für Kooperation bei künftigen Forschungsvorhaben. Prof. Dr. Thomas Himmelsbach, Leiter der BGR-Abteilung „Grundwasser und Boden“, unterstrich am Beispiel von Forschungsarbeiten im südlichen Afrika, bei denen u.a. die natürliche Grundwasserneubildung untersucht wurde, die Bedeutung von integrierten Forschungsansätzen. |
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Größte Nordpolar-Expedition der BGR: Forscher finden Belege für 400 Millionen Jahre altes Ur-Meer , 25.09.2017 Ein internationales Forscherteam unter Leitung der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) hat jetzt in der kanadischen Arktis Gesteinsformationen entdeckt, die die Existenz eines 400 Millionen Jahre alten Ozeans belegen. Dieses schon früher vermutete Ur-Meer erstreckte sich einstmals zwischen Spitzbergen im Norden und dem nordamerikanischen Kontinent im Süden. Der geologische Fund gelang bei der jüngsten BGR-Arktisexpedition „CASE 19“. Das Forscherteam aus 8 Nationen untersuchte im Juli und August auf Ellesmere Island im Norden Kanadas die Geologie in einem schwer zugänglichen Expeditionsgebiet. Dort befindet sich die Nahtstelle zwischen Nordamerika und dem einstigen Mikrokontinent „Pearya“, der heute die Nordspitze von Ellesmere Island bildet und offenbar ursprünglich einmal Teil einer gemeinsamen Landmasse mit Spitzbergen war.
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Forschungsprojekt zur Biolaugung erfolgreich abgeschlossen, 12.09.2017 Wissenschaftler der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) und des französischen geologischen Dienstes BRGM ist es jetzt mit Hilfe von Mikroorganismen gelungen, aus heimischem Kupferschiefer 97 % Kupfer zu lösen. Dafür nutzten sie spezielle Laugungsbakterien, die unlösliche Erzminerale in wasserlösliche Salze umwandeln. Aus den metallreichen Lösungen konnte das Kupfer dann durch biologisch-chemische Ausfällung gewonnen werden. Das Projekt erfolgte im Labormaßstab, in so genannten „Bioreaktoren“. Nur durch Optimierung der Betriebstemperatur und Wachstumsbedingungen der Bakterien konnte die Kupfer-Ausbeute auf fast 100 % gesteigert werden. Zur Überwachung und Steuerung der Mikroorganismen im Bioreaktor wurden molekulare Methoden weiterentwickelt. |
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Deutsche und norwegische Geologen arbeiten gemeinsam auf Spitzbergen, 12.09.2017 In Vorbereitung eines Kooperationsprojektes zwischen der BGR und dem Norwegischen Geologischen Dienst (NGU) haben deutsche und norwegische Geologen Ende August / Anfang September eine Erkundungsmission auf Spitzbergen durchgeführt. Bei dem Projekt geht es um den Einfluss des Klimawandels auf die Stabilität von Hängen in arktischen Regionen. Im Verlauf des Geländeaufenthaltes untersuchten die Wissenschaftler trotz wetterbedingter Widrigkeiten und Eisbärenbesuchs im Feldlager aktive Rutschungsbereiche und erfassten geologische Grundlagendaten. Diese Daten lassen Rückschlüsse auf Deformations- und Versagensprozesse von Felshängen sowie die von ihnen ausgehenden Bedrohungen in einem sich verändernden Klima zu. Auf der Basis der jetzt gewonnenen Erkenntnisse und logistischen Erfahrungen werden die Kooperationspartner nun eine gemeinsame Projektzieldefinition sowie eine fundierte Zeit- und Ressourcenplanung erarbeiten, die in ein dreijähriges Forschungsprojekt münden soll. |
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Exkursion in die Erdbebengebiete Mittelitaliens, 31.08.2017 Rund 100 Teilnehmer, darunter auch BGR-Experten, nahmen jetzt an einer ingenieurseismologischen Exkursion der Universität Camerino (Italien) in die Erdbebenregionen des Zentralapennins teil. Dort ereigneten sich in den Jahren 1997, 2009 und 2017 zerstörerische Erdbeben mit zum Teil Hunderten von Todesopfern. Betroffen waren die mittelitalienischen Region um L‘Aquila, Amatrice und Norcia. Beim stärksten dieser Beben (Magnitude 6,5) betrug der Versatz an der Erdoberfläche bis zu 2 m. Diese Störungszone war über 43 km lang. Viele kleine Ortschaften wurden zerstört. Sie wurden von den Behörden zur gesperrten Zone („Zona Rossa“) erklärt. Bis heute sind sie z. T. noch nicht zugänglich und werden vom Militär bewacht. Die Exkursion befasste sich mit den seismologischen Daten und den geologischen Befunden wie Oberflächenrupturen, Hangrutschungen und Felsstürzen. Für die Teilnehmer lieferte die Veranstaltung wichtige Erkenntnisse zur Verbesserung der Erdbebensicherheit in ihren eigenen Ländern. Auch in Deutschland sind Erdbeben vergleichbarer Stärke möglich. Zu den potenziell gefährdeten Gebieten zählen die niederrheinische Bucht und der Oberrheingraben. |
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Neuer Newsletter, 29.08.2017 Der aktuelle BGR-Newsletter 04/2017 ist erschienen. |
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BGR präsentierte sich beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung, 28.08.2017 Zum 19. Mal lud die Bundesregierung die Bürger zum „Tag der offenen Tür“ ein. 120.000 Besuche wurden am Wochenende im Bundeskanzleramt und den 14 Bundesministerien gezählt. Zu den Teilnehmern der Veranstaltung gehörte einmal mehr auch die BGR. Sie war gleich in drei Bundesministerien vertreten. Im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) sowie im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) präsentierte sich die BGR mit eigenen Ständen. Zu den zahlreichen Besuchern, die sich über die Arbeit der BGR informierten, gehörten im BMZ auch der Abteilungsleiter für Entwicklungszusammenarbeit im BMZ, Andreas Gies, sowie der Afrika-Beauftragte der Bundeskanzlerin, Günter Nooke. BGR-Präsident Prof. Dr. Ralph Watzel informierte die beiden Besucher über die aktuelle Situation in den von der BGR in der Entwicklungszusammenarbeit durchgeführten Projekten. Auf dem BGR-Stand im BMWi präsentierte die BGR ihr geowissenschaftliches Know-how bei der Umsetzung der Energiewende. So liefert die BGR beispielsweise wichtige Informationen zu Rohstoffen, die für erneuerbare Energietechnologien benötigt werden, aber auch wissenschaftliche Grundlagen für die Speicherung von Energie im tieferen Untergrund sowie Bodendaten für die Planung von Stromtrassen. Im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) war Dr. Ulrich Schwarz-Schampera, Fahrtleiter der BGR-Expedition im Indischen Ozean, live per Satellitentelefon vom deutschen Forschungsschiff SONNE aus zugeschaltet. Er informierte Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka aus erster Hand über den aktuellen Stand der Forschungsfahrt im Indik. Dort erkundet die BGR im Auftrag der Bundesregierung Rohstoffvorkommen in der Tiefsee. Zu ihnen zählen neben Kupfer- und Zinkerzen auch Gold sowie andere wichtige wirtschaftsstrategische Metalle wie Indium, Gallium, Selen oder Tellur. Die Rohstoffsuche wird durch intensive Erkundungsarbeiten der marinen Umwelt begleitet. |
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Europäische geologische Dienste beraten über gemeinsame Strategie, 25.08.2017 Die Direktoren von 19 geologischen Diensten aus ganz Europa haben sich am 23. und 24. August 2017 in der BGR getroffen, um eine neue Strategie für ihre künftige Arbeit abzustimmen. Die BGR hat diesen Workshop für die Dachorganisation EuroGeoSurveys (EGS) ausgerichtet. EGS wurde 1994 unter maßgeblicher Beteiligung der BGR gegründet. Der Verband bündelt das Wissen seiner Mitglieder, um beispielsweise die Europäische Kommission in geowissenschaftlichen Fachfragen zu beraten und geo-relevante EU-Programme mitzugestalten. Ziel des Workshops war, die Zusammenarbeit von EGS weiter zu verbessern. |
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Studie: BGR vergleicht Initiativen für verantwortungsvollen Bergbau, 23.08.2017 Sie sollen Menschenrechtsverletzungen und Umweltvergehen verhindern und für einen verantwortungsvollen Bergbau und fairen Handel sorgen: Freiwillige Nachhaltigkeitsinitiativen für Massenrohstoffe wie Aluminium und Kohle oder Hightech-Metalle wie Gold, Tantal, Wolfram und Zinn. Rund 40 dieser Initiativen gibt es bereits weltweit für den Bergbau und die Lieferketten mineralischer Rohstoffe. Sie unterstützen die Bemühungen um einen verantwortungsvolleren Abbau dieser für die Gesellschaft notwendigen Rohstoffe. Doch welche Standards und Maßnahmen verbergen sich eigentlich hinter den jeweiligen Initiativen und Zertifizierungssystemen? Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) hat jetzt gemeinsam mit der Universität Ulm eine Studie veröffentlicht, in der 19 ausgewählte Initiativen miteinander verglichen werden. Untersucht wurde, welche Ziele die einzelnen Initiativen verfolgen, wie verbreitet sie sind, welche Interessengruppen hinter ihnen stehen, welche inhaltlichen Anforderungen gestellt werden und wie sie in der Praxis arbeiten. Untersucht wurden u. a. Initiativen der UN, von staatlichen Institutionen, der Entwicklungsbank IFC, von Bergbau- und Industrieverbänden, Unternehmen sowie Multi-Stakeholdergruppen, darunter auch Nichtregierungsorganisationen. |
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BGR sucht neue Erzvorkommen im Indischen Ozean, 16.08.2017 BGR-Wissenschaftler starten in der nächsten Woche zu einer 50-tägigen Schiffsausfahrt in das deutsche Lizenzgebiet im Indischen Ozean. Dort suchen sie nach neuen Vorkommen von Sulfiderzen. Es ist die mittlerweile vierte Explorationsreise seit Unterzeichnung des Lizenzvertrages im Mai 2015 im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Ausgangspunkt der Expedition mit insgesamt 37 Forschern und Technikern ist die Hauptstadt von Sri Lanka, Colombo. Als Forschungsplattform dient diesmal das neue deutsche Forschungsschiff „SONNE“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Ziel der Arbeiten sind bisher kaum untersuchte Abschnitte am Südost-Indischen Spreizungsgraben, drei Tagesreisen von Mauritius entfernt. „Wir betreten mit den Arbeiten in diesem wenig untersuchten Teil des indischen Grabensystems wissenschaftliches Neuland. Noch sind es ‚weiße Flecken‘ in der Tiefsee. Aber unsere bisherigen Untersuchungen in den Nachbargebieten lassen darauf schließen, dass wir hier tatsächlich sulfidische Erzablagerungen finden werden“, erklärt BGR-Fahrtleiter Dr. Ulrich Schwarz-Schampera. Mit Hilfe sensorgestützter Geräte sollen in bis zu 4.000 Meter Tiefe neue Erzfelder identifiziert werden. |
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Geothermie-Workshop in Dschibuti, 03.08.2017 Die BGR veranstaltete vom 25. bis 27. Juli im Auftrag der Afrikanischen Union (AU) in Dschibuti einen dreitägigen Workshop zum „African Union Code of Practice for Geothermal Drilling“. An dem Workshop nahmen insgesamt 45 Vertreter des Office Djiboutien de Développement de l'Energie Géothermique (ODDEG) und von privaten Geothermieunternehmen teil, die aktuell in verschiedene Bohrprojekte in Dschibuti eingebunden sind. Dschibuti verfügt über ein hohes geothermisches Potenzial, das in den kommenden Jahren unter Federführung des ODDEG weiter ausgebaut und für die Verstromung genutzt werden soll. Dabei unterstützen die BGR und die Afrikanische Union im Rahmen des Geothermie Ostafrika Regional-Projektes (2016–2019). Der „African Union Code of Practice for Geothermal Drilling“ wurde 2014–2016 von der BGR für die Afrikanische Union entwickelt. Dabei handelt es sich um einen „Leitfaden zur technischen Sicherheit sowie dem Arbeits- und Umweltschutz bei geothermischen Bohrungen“. Das Regelwerk gibt vor, wie eine Geothermie-Bohrung von der Entwicklungs- über die Betriebsphase bis zur Stilllegung und Verfüllung vorzunehmen ist. |
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Inspektorentraining in Myanmar, 31.07.2017 Gemeinsam mit dem Departement of Mines (DOM) von Myanmar hat die BGR jetzt das fünfte Inspektorentraining in Taunggyi – der Hauptstadt des Shan-Staates – durchgeführt. Das Inspektorentraining fand unter dem Titel "Waste and Tailings Management in Small and Medium Scale Mining” statt. Es dauerte sechs Tage, davon wurden drei Tage für Bergwerksinspektionen und Gerätetraining genutzt. An dem Programm nahmen insgesamt 39 Experten teil – darunter der Umweltminister des Shan-Staates, mehrere Dozenten der Technischen Universität und der Universität von Taunggyi sowie von regionalen Umweltbehörden. |
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BGR informiert in Sambia über Einsatz von Messgeräten für Grundwasser, 31.07.2017 Im Rahmen des IZ-Projektes „Grundwassermanagement in Sambia mit dem Fokus auf das Upper-Kafue-Einzugsgebiet“ hat die BGR am 18. Juli mit den Gemeinden am Kashiba See einen Workshop zum Einsatz von Grundwassermessgeräten durchgeführt. An dem Workshop nahmen 20 Vertreter aus den umliegenden Gemeinden sowie Vertreter des sambischen Nationalen Naturerbe Rates und der Water Ressource Management Authority teil. Der Workshop sensibilisiert für Grundwassermessungen. Es wurde die Bewachung der Geräte diskutiert und lokale Hinweise für die bevorstehende Installation aufgenommen. Der Kashiba See gehört zu den nationalen Naturerben Sambias. Daher gelten für die Installation von Messgeräten und für die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung spezielle Regeln, die den See und die umliegende Natur schützen sollen. Der Kashiba See liegt im festgelegten Pilotgebiet des Projektes und ist für die Erhebung von Grundwasserdaten besonders interessant, da er mit dem Grundwasser im Austausch steht. |
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Neue Kurzstudie: Katar und Iran teilen sich größtes Erdgasfeld der Welt, 20.07.2017 Knapp ein Fünftel der globalen Erdgasreserven werden nach Schätzungen der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) im größten Erdgasfeld der Welt „North Dome/South Pars“ im Persischen Golf vermutet. Das Feld teilen sich die beiden Golfstaaten Katar und Iran. Es ist mehr als 13-mal größer als der „Supergiant“ Groningen in den Niederlanden, berichtet die BGR in ihrer neuen Kurzstudie „Katar und Iran teilen sich das größte Erdgasfeld der Welt“ in der Ausgabe Nr. 54 der „Commodity Top News“. Allerdings herrschen in beiden Ländern unterschiedliche Produktionsbedingungen. |
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Botschafter von Togo besucht BGR, 13.07.2017 Am 12. Juli besuchte der Botschafter von Togo, Michel Bayédzè K. Dagoh, die BGR, um sich über eine mögliche geowissenschaftliche Zusammenarbeit auszutauschen. Während der Gespräche mit BGR-Präsident Ralph Watzel und dem BGR-Abteilungsleiter für internationale Zusammenarbeit, Prof. Dr. Bernhard Stribrny, zeichneten sich grundsätzlich Möglichkeiten für eine zukünftige Kooperation im Rohstoffbereich ab. An dem Gespräch nahmen auch der Honorargeneralkonsul von Togo, Gerd Max Nelke, und BGR-Mitarbeiter Manuel Hublitz teil. |
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Workshop zur geologischen 3D-Modellierung in Peking, 12.07.2017 Im Rahmen der wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit mit China nahmen zwei Wissenschaftler der BGR in Peking am 4. Workshop zum Projekt „Landslide Hazard and Risk Assessment“ für die chinesische Stadt Lanzhou (Provinz Gansu) teil. Der Workshop wurde durch die Partnerbehörde, das „China Institute of Geo-Environmental Monitoring“ (CIGEM), organisiert. Ziel des Workshops war die Erstellung eines geologischen 3D-Modells für ein Pilotgebiet am südlichen Rand der Stadt Lanzhou. Das Modell soll als Grundlage für physikalische 3D-Modellierungen von Massenbewegungen dienen. Darüber hinaus bekamen die Wissenschaftler der BGR einen Einblick in den Alltag einer chinesischen Behörde und konnten sich auch über andere Aktivitäten von CIGEM im Bereich Datenerfassung und Monitoring von Massenbewegungen austauschen. |
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BGR informiert Vertreter des Deutsch-Russischen Rohstoff-Forums, 10.07.2017 Der deutsche Lenkungskreis des Deutsch-Russischen Rohstoff-Forums unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Klaus Töpfer informierte sich jetzt im Dienstbereich Berlin der BGR über aktuelle Rohstoffthemen bei der Deutschen Rohstoffagentur (DERA). Bei seiner Begrüßung hob BGR-Präsident Prof. Dr. Ralph Watzel die große Bandbreite der BGR-Aktivitäten hervor und stellte die derzeitigen Tätigkeitsschwerpunkte vor. Im Anschluss daran berichtete Ministerialdirigent Dr. Wolfgang Scheremet, Leiter der Abteilung Industriepolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, über aktuelle Aspekte der deutschen Industriepolitik. DERA-Leiter Dr. Peter Buchholz gab einen Einblick in die aktuelle Situation und absehbare Trends auf den globalen Rohstoffmärkten. In seinem Vortrag ging er insbesondere auf den Rohstoffbedarf für Zukunftstechnologien ein und verwies auf die Rolle Russlands als einem wichtigen Rohstofflieferanten. Der Lenkungskreis bereitet die Deutsch-Russische Rohstoffkonferenz vor, die im jährlichen Wechsel in Deutschland und Russland stattfindet. Die 10. Konferenz findet am 29. und 30. November 2017 in der St. Petersburger Bergbauuniversität statt. |
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Europäischer Bodenbewegungsdienst – Task Force-Treffen in Oslo, 10.07.2017 Zu ihrem zweiten Treffen kamen jetzt die Vertreter der Task Force zur Einführung eines europaweiten Bodenbewegungsdienstes in Oslo zusammen. Zum Workshop eingeladen hatten die EU-Kommission, der Norwegische Geologische Dienst, die Norwegische Raumfahrtagentur und die BGR. Die Task Force erarbeitete eine Entscheidungsgrundlage für die EU-Kommission, mit der das Projekt „European Ground Motion Service“ im Rahmen des europäischen Erdbeobachtungsprogramms „Copernicus“ realisiert werden soll. Ziel des Copernicus-Dienstes „Eu-GMS“ ist es, künftig europaweit Bewegungen der Erdoberfläche wie z. B. Hangrutschungen, Landsenkungen oder Landhebungen besser zu erfassen, um entsprechende Vorsorgemaßnahme ergreifen zu können. Welche großen Vorteile der neue Bodenbewegungsdienst bietet, dafür ist Oslo ein gutes Beispiel. Dort wird die satellitengestützte Radarinterferometrie bereits seit Jahren zur Überwachung des Stadtgebietes genutzt, in dem es starke Bodensenkungen gibt. |
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Neuer Newsletter, 28.06.2017 Der aktuelle BGR-Newsletter 03/2017 ist erschienen. |
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BGR jetzt neu im Konsortium Deutsche Meeresforschung, 27.06.2017 Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) ist jetzt Mitglied im Konsortium Deutsche Meeresforschung (KDM). Vor dem Hintergrund zunehmender Nutzungsansprüche an das Meer intensiviert die BGR damit ihre bestehenden Kooperationen mit den deutschen meereswissenschaftlichen Forschungseinrichtungen. Die BGR betreibt seit über 50 Jahren Meeresforschung. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind die Rekonstruktion der geologischen Entwicklung von Kontinenträndern und Randmeeren sowie die Erforschung und Bewertung von Rohstoffpotenzialen in Frontiergebieten einschließlich möglicher nutzungsbedingter Umweltauswirkungen. Im Auftrag der Bundesregierung erkundet die BGR mit Blick auf höchste Umweltstandards marine mineralische Rohstoffvorkommen. Im Pazifik stehen Gebiete mit Manganknollen, im Indik Vorkommen von Massivsulfiden im Fokus der Untersuchungen. Ein weiteres regionales Projekt hat die Erforschung der Entwicklungsgeschichte sowie der Kohlwasserstoffpotenziale im nördlichen Nordatlantik zum Ziel. |
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BGR-Workshop zu neuem Berggesetz in Laos, 21.06.2017 Im Rahmen des BGR-Projekts „Bergbauberatung Laos“ fand jetzt in der Hauptstadt Vientiane ein Workshop statt, bei dem mehr als 100 Vertreter von Ministerien, Bergbehörden und aus der Industrie den Entwurf des neuen Berggesetzes erörterten. Die Veranstaltung wurde durch den Deutschen Botschafter, Michael Grau, und dem Bergbau- und Energieminister von Laos, Dr. Khammany Inthirath, eröffnet. Das Ziel des neuen Berggesetzes ist es, die Bergbauaktivitäten (Prospektion, Exploration, Gewinnen und Aufbereiten) unter Berücksichtigung des Lagerstättenschutzes und der Nachhaltigkeit zu ordnen, die Sicherheit der Betriebe und der Beschäftigten im Bergbau zu gewährleisten sowie die staatlichen Einnahmen aus der Bergbauindustrie zu sichern. Das Gesetz soll noch in diesem Jahr verabschiedet werden. Das seit Dezember 2011 im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit durchgeführte BGR-Vorhaben soll die Kapazitäten der laotischen Bergbehörden sowohl auf zentraler als auch auf Provinzebene (Department of Mines und provincial Department of Energy and Mines) bei der Überwachung und Steuerung des Bergbausektors stärken. Auf diese Weise soll auch die Situation der Beschäftigten und der Bevölkerung in den vom Bergbau betroffenen Gebieten insgesamt verbessert werden. |
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Größte Nordpolar-Expedition der BGR: Blick in die subtropische Arktis, 20.06.2017 Am kommenden Montag (26. Juni 2017) beginnt die 2-monatige CASE 19-Expedition der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in die kanadische Arktis. Bis Anfang September werden 53 Wissenschaftler, Guides, Piloten und Logistiker von 20 Institutionen aus 7 Ländern die Geologie des Kontinentalrandes von Nordamerika untersuchen. Es ist die größte geowissenschaftliche Land-Expedition seit Beginn der terrestrischen Polarforschung der BGR im Jahr 1992. Auf dem Weg in die Arktis werden die Teilnehmer in Ottawa an einer gemeinsamen Veranstaltung der Deutschen Botschaft und des Geologischen Dienstes von Kanada (GSC) aus Anlass des 175. Geburtstages des GSC und des 150jährigen Jubiläums Kanadas teilnehmen. Bereits drei Tage später werden die Geologen mehr als 3.000 Kilometer weiter nördlich ihr großes Basislager am Nordrand der Ellesmere-Insel aufbauen. Dieses Camp wird Mitte Juli von einer deutsch-kanadischen Delegation besucht, an der der Präsident der BGR, Prof. Dr. Ralph Watzel, GSC-Vertreterin Dr. Louise Laverdure und der der Deutsche Botschafter in Kanada teilnehmen. Die multidisziplinären Forschungsarbeiten während der CASE 19-Expedition (Circum-Arctic Structural Events) haben mehrere Schwerpunkte. Neben der Erforschung der Struktur und der Entwicklungsgeschichte des nordamerikanischen Kontinentalrandes untersuchen die Wissenschaftler die Drift der arktischen Kontinentalplatten in den letzten 800 Millionen Jahren, um die Entstehung des Arktischen Ozeans rekonstruieren und verstehen zu können. Von großer Bedeutung ist dabei eine Phase im frühen Tertiär (55–35 Millionen Jahre), als der ehemalige Großkontinent Laurasia endgültig auseinanderbrach und die Voraussetzung für die Bildung des Arktischen Ozeans und der angrenzenden Kontinente schuf. Zur gleichen Zeit war das Klima auf der Erde weltweit so warm, dass es weder Eiskappen noch nennenswerte Gletscher auf der Erdoberfläche gab. In der Arktis herrschte zu dieser Zeit ein subtropisches Klima – nachgewiesen durch BGR-Untersuchungen an Sedimenten und Kohleflözen auf den Neusibirischen Inseln, auf der Ellesmere-Insel und durch eine internationale Bohrung auf dem Lomonossow-Rücken im Arktischen Ozean. Ziel der Expedition ist das nördlichste an Land aufgeschlossene Tertiär-Vorkommen. |
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Ministerin besuchte BGR-Stand auf der IdeenExpo, 19.06.2017 Hoher Besuch am BGR-Stand auf der IdeenExpo am vorletzten Tag der Veranstaltung: Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries war gekommen, um der BGR weiterhin viel Erfolg bei der Forschung nach Rohstoffen in der Tiefsee zu wünschen. Im Auftrag der Bundesregierung erkundet die BGR im Pazifischen Ozean Gebiete mit Manganknollen sowie im Indischen Ozean Vorkommen von marinen Massivsulfiden. BGR-Vizepräsident Dr. Volker Steinbach informierte die Ministerin, die bei ihrem Rundgang über die IdeenExpo von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil begleitet wurde, über die aktuellen Forschungsergebnisse. Zum Blickfang entwickelte sich beim Besuch das Original eines Schwarzen Rauchers, den die BGR bei der Technik-Messe für Jugendliche präsentierte. Das Exponat hatten BGR-Forscher bei einer Expeditionen im westlichen Indischen Ozean aus einer Tiefe von 3.270 Metern geborgen. Seine Entstehung verdankt der 1,10 Meter hohe Schlot einer untermeerischen Quelle, aus der 400 Grad heiße metallreiche Lösungen direkt aus der Erdkruste sprudeln. Am Meeresboden wuchs sich die rohstoffreiche Fracht schließlich zu diesem Prachtexemplar aus, dessen schillernde Schicht aus Kupfer- und Zinkerzen, Gold oder Indium auch die Ministerin faszinierte. |
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Bühnenshow mit BGR-Experten auf der IdeenExpo, 15.06.2017 Warum wird man eigentlich Geologe? Was sucht die BGR in der Tiefsee? Welche Rohstoffe stecken in einem Schwarzen Raucher? Diese und viele andere Fragen mussten die beiden BGR-Experten Henrike Franke und Dr. Ulrich Schwarz-Schampera bei ihrer Bühnen-Show auf der IdeenExpo 2017 beantworten. Die BGR präsentiert sich bei der Technik-Messe für Jugendliche in Hannover auf dem Stand des Bundeswirtschaftsministeriums (Halle 9, Stand EF-01). Dort ist das Original eines Schwarzen Rauchers zu sehen, den die BGR bei einer ihrer zahlreichen Expeditionen im westlichen Indischen Ozean aus einer Tiefe von 3.270 Metern geborgen hat. Der 1,10 Meter hohe Schlot wurde von über 400 Grad heißen metallreichen Lösungen aus der untermeerischen Erdkruste gebildet. Er besteht aus einer drei Zentimeter dicken Kruste aus Kupfer- und Zinkerzen und enthält neben Gold auch wichtige wirtschaftsstrategische Metalle wie Indium, Gallium, Selen oder Tellur. Neben dem Schwarzen Raucher zeigt die IdeenExpo viele weitere spannende Ausstellungsstücke, darunter auch mehr als 600 Mitmach-Exponate. Die Messe will den Forschergeist bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen entfachen und sie für Ausbildungs-, Forschungs- und Arbeitsmöglichkeiten in technischen, naturwissenschaftlichen und innovativen Berufsfeldern interessieren und motivieren. Zahlreiche Workshops und Vorträge sowie Wissenschaftsshows und Experimente runden das Angebot ab. Die IdeenExpo auf dem Messegelände ist noch bis zum 18. Juni täglich von 9 bis18 Uhr geöffnet. |
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BGR-Ländervergleich: China wichtigster Rohstoffproduzent und Importeur, 08.06.2017 Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) hat eine neue Studie zu den weltweiten Vorkommen und der Produktion mineralischer Rohstoffe (ohne Energierohstoffe und Baurohstoffe) veröffentlicht. Der Vergleich, der auf den Daten aus 180 Ländern basiert, gibt einen Überblick über die Reserven (technisch und wirtschaftlich gewinnbare Rohstoffe), Ressourcen sowie Bergwerks- und Raffinadeproduktion nach dem Wert der Rohstoffe. Danach ist China (wie schon in der Vorgängerstudie von 2014) weiter der mit Abstand bedeutendste Produzent von Rohstoffen (168 Mrd. US$, 22 % Weltmarktanteil) und Raffinadeprodukten (943 Mrd. US$, 47 % Weltmarktanteil). Auf den Plätzen 2 und 3 folgen Brasilien und Australien. Brasilien hat zwar nur die drittgrößte Bergbauproduktion, liegt aber aufgrund der deutlich größeren Raffinadeproduktion im Gesamtranking vor Australien. Auf den weiteren Plätzen folgen Russland, die USA, Kanada, Südafrika, Indien und Chile. In diesen neun Ländern fanden insgesamt 69 % der weltweiten Bergbauproduktion und 66 % der Raffinadeproduktion statt. Zusätzlich verfügen diese Staaten über 74 % der Rohstoffreserven und 63 % der Ressourcen. Die Bergwerksproduktion wird im weltweiten Vergleich von Eisenerz (33 %), Gold (16 %) und Kupfer (15 %) dominiert. China, Australien und Brasilien hatten im Jahr 2014 einen Anteil von knapp 70 % an der weltweiten Eisenerzproduktion. Bei Kupfer liegt Chile mit einem Produktionsanteil von über 30 % vorn. Bei Gold ist China mit 15 % Weltmarktführer. Deutschland belegt im Ländervergleich insgesamt Platz 26. Zur Bergbauproduktion trugen vor allem Kalisalz, Steinsalz, Kalk und Kaolin bei. Die Rohstoffreserven basieren im Wesentlichen auf Kalisalz, bei den Ressourcen verfügt Deutschland neben Kali lediglich über kleinere Vorkommen an Kupfer im Kupferschiefer von Spremberg sowie Zinn, Wolfram und Flussspat. Dagegen gehört Deutschland bei der Raffinadeproduktion zu den führenden Nationen (Platz 8). Zu diesem Ergebnis trägt vor allem die Stahlproduktion bei. Aber auch Kupfer, Zement, Aluminium, Blei und Zink spielen eine entscheidende Rolle. |
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Experten diskutierten in der BGR Rohstofffragen, 08.06.2017 Über Rohstofffragen diskutierten heute rund 50 Vertreter von wissenschaftlichen Einrichtungen aus Deutschland im Rahmen eines Statusseminars, das von der BGR im GEOZENTRUM Hannover veranstaltet wurde. Die Teilnehmer erörterten Aspekte der Lagerstättenerkundung sowie der Erz- und Mineralaufbereitung ebenso wie Fragen zu wirtschaftsstrategischen Rohstoffen oder zu Methoden des analytischen Herkunftsnachweises. Der Expertenrat ist für die BGR von zentraler Bedeutung. Seit 1990 vergibt die BGR zur Unterstützung ihrer Arbeit Aufträge an wissenschaftliche Einrichtungen. In dieser Zeit haben mehr als 30 Institute aus dem In- und Ausland mit ihrer Expertise BGR-Projekte zu speziellen Rohstoffthemen flankiert. |
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BGR informierte über Ressourcenkonflikte im Tschadseebecken, 06.06.2017 In einer Informationsveranstaltung im Rahmen des Stipendiatenprogramms der Friedrich-Ebert-Stiftung haben jetzt Experten der BGR in Hamburg über ihre Arbeit in der Entwicklungszusammenarbeit berichtet. Sie stellten das Projekt „Grundwasserberatung der Tschadseebeckenkommission“ vor, in dem sich die BGR seit 2014 engagiert. Das Tschadseebecken erstreckt sich über acht afrikanische Staaten und umfasst mehrere grenzüberschreitende Flüsse. Klimatische Faktoren, ein hohes Bevölkerungswachstum, der Bau von Dämmen und Bewässerungsprojekte haben in den vergangenen vier Jahrzehnten die Oberfläche des Tschadsees auf nur noch 10 Prozent seiner ursprünglichen Größe schmelzen lassen. Die dadurch verschärfte Knappheit der Frischwasserressourcen und der Rückgang der Fischerei haben zu erheblichen Problemen bei der Versorgung mit Nahrungsmitteln sowie zu sozialen Spannungen und Armut geführt. Ziel des Projekts ist es, die 1964 von den Anrainerstaaten gegründete Kommission bei dem grenzüberschreitenden Management der Wasserressourcen zu unterstützen. Flankiert wird die Arbeit durch die Erhebung von Grundwasserdaten sowie die Beratung bei der Entwicklung langfristiger Strategien für eine nachhaltige Nutzung der Wasserressourcen. Darüber hinaus beraten die BGR-Experten auch die fünf Mitgliedsstaaten Kamerun, Niger, Nigeria, Tschad und Zentralafrikanische Republik bei der Einrichtung eines länderspezifischen Grundwassermonitorings. |
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BGR-Symposium zu Rohstoffpotenzialen und Umweltaspekten in der Tiefsee, 06.06.2017 Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) präsentiert morgen (Mittwoch, 07. Juni 2017) bei einem Umwelt- und Ressourcen-Symposium mit über 60 Teilnehmern die Ergebnisse ihrer Rohstofferkundung in der Tiefsee. Gemeinsam mit Vertretern von acht wissenschaftlichen Institutionen, die an den Explorationsarbeiten in den deutschen Lizenzgebieten beteiligt sind, berichten die BGR-Experten über den Stand der bisherigen Untersuchungen. Die Veranstaltung wird von Repräsentanten der Internationalen Meeresbodenbehörde begleitet, die an den Schiffsexpeditionen teilgenommen haben. Seit 2006 führt die BGR im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) Erkundungsarbeiten für marine Rohstoffpotenziale durch. Nach dem Start mit der Exploration von Manganknollen im zentralen Pazifik besitzt die BGR seit 2015 eine zweite Lizenz für polymetallische Sulfiderze im westlichen Indischen Ozean. Die Rohstoffsuche wird durch intensive Erkundungsarbeiten der marinen Umwelt begleitet. Das erstmalig durchgeführte Symposium bietet die Gelegenheit zu einem transparenten fachlichen Austausch zum Thema Marine Rohstoffe und Umwelt. |
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Workshop zur Fernerkundung im Maghreb-Projekt, 30.05.2017 Im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit besuchten jetzt Vertreter des Observatoire du Sahara et du Sahel (OSS) die BGR zu einem Planungsworkshop. Gemeinsam mit dem Partner OSS führt die BGR in den drei nordafrikanischen Ländern Algerien, Marokko und Tunesien das Projekt „Regionale Zusammenarbeit im Wassersektor (Maghreb)“ durch. Ziel des Vorhabens ist es, den örtlichen Fachinstitutionen einen vereinfachten Zugang zu aktuelleren Daten und verbesserten Methoden zum nachhaltigen Grundwassermanagement zu ermöglichen. Die lokalen Partner werden hierbei sowohl von BGR-Experten aus dem Grundwasserbereich als auch aus der Fernerkundung unterstützt. Das jetzige Treffen, bei dem BGR-Präsident Prof. Dr. Ralph Watzel auch OSS-Generalsekretär Khatim Kherraz begrüßen konnte, diente dazu, weitere Fortbildungsmaßnahmen für das Projekt im Bereich der Fernerkundung zu planen. |
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BGR-Präsident traf jordanischen Wasserminister, 22.05.2017 Am Rande seines Besuchs der 10. Jahreskonferenz des Vereins German Water Partnership (GWP) zum Thema „Fluchtursachen bekämpfen – die deutsche Wasserwirtschaft vor Ort“ traf Jordaniens Wasserminister Dr. Hazim El-Naser auch den Präsidenten der BGR, Prof. Dr. Ralph Watzel. Bei ihrem Gespräch im BGR-Dienstbereich Berlin erörterten Dr. El-Naser und Prof. Watzel aktuelle Aufgaben im Rahmen der bewährten Zusammenarbeit zwischen dem jordanischen Ministerium für Wasser und Bewässerung (MWI) und der BGR. Beide Partner führen derzeit in Jordanien zwei Grundwasser-Projekte durch. Eines dieser Vorhaben zielt speziell auf ein verbessertes Ressourcenmanagement, insbesondere vor dem Hintergrund der syrischen Flüchtlingskrise. Der Minister hob die wichtige Rolle der BGR bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen auf dem Gebiet der Wasserversorgung hervor. Gleichzeitig bedankte er sich bei der BGR für die lange und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Die BGR engagiert sich im Rahmen der internationalen Entwicklungszusammenarbeit bereits seit fast 60 Jahren in Jordanien. |
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BGR zeigt Exponate im Museum Rammelsberg, 22.05.2017 „Ein Vierteljahrhundert Weltkulturerbe – 25 Jahre Denkmalvermittlung“ heißt eine Sonderausstellung, die gestern (Sonntag, 21. Mai 2017) im Museum und Besucherbergwerk Weltkulturerbe Rammelsberg in Goslar eröffnet wurde. Die Ausstellung, die noch bis zum 12. November zu sehen ist, vermittelt einen Einblick in die Geschichte des Weltkulturerbes und des Harzer Bergbaus im Allgemeinen. Unter den gezeigten Exponaten, die u. a. das Leben der Bergmänner sowie geologische Fragestellungen oder Themen der Montanarchäologie und des Naturschutzes beleuchten, sind auch Leihgaben der BGR. So gehört ein Stück eines so genannten „Black Smoker“ zu den Ausstellungsstücken. Er wurde von Wissenschaftlern der BGR in knapp 2.500 Meter Tiefe aus dem Indischen Ozean geborgen. Am Meeresboden austretende heiße mineralische Lösungen führen zur Bildung der Schwarzen Raucher. Die Sulfidvorkommen mit ihren hohen Anteilen an Buntmetallen, Gold, Silber und Spurenelementen (u. a. Antimon, Gallium, Indium, Kobalt oder Nickel) sind Ziel wissenschaftlicher Untersuchungen der BGR. Auf gleiche Weise wie diese Lagerstätten in der Tiefsee sind auch die Erze des Rammelsbergs entstanden. |
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Neuer Kurzbericht zur Bedeutung der DR Kongo für den Kobaltmarkt, 10.05.2017 Die BGR hat heute den Kurzbericht „Kobalt aus der DR Kongo – Potenziale, Risiken und Bedeutung für den Kobaltmarkt“ (Commodity TopNews 53) veröffentlicht. Das zentralafrikanische Land ist mit über 60 % der Bergwerksförderung weltweit größter Produzent dieses Rohstoffes, der unter anderem für Lithium-Ionen-Batterien für Elektro-PKW und Handys notwendig ist. In dem neuen „Faktencheck“ wird die Gewinnung von Kobalt in der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo) und deren Bedeutung für den Weltmarkt dargestellt. Einfluss auf die weltweite Versorgung hat vor allem der Abbau in der DR Kongo. So wird Kobalt dort nicht nur industriell, sondern auch im artisanalen Kleinbergbau gewonnen. Dabei wurden in der DR Kongo in den vergangenen Jahren wiederholt Missstände, wie Kinderarbeit oder prekäre Arbeitsbedingungen festgestellt und dokumentiert. Einige Abnehmer, insbesondere aus der Elektronikindustrie, fordern daher inzwischen von den Grubenbetreibern und Zulieferern die Einhaltung sozialer Standards und die Umsetzung von Sorgfaltspflichten in der Lieferkette. |
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Rekultivierung von Bergbauflächen: BGR unterzeichnet Absichtserklärung mit Indonesien, 09.05.2017 Es wird als Bestandteil von Mobiltelefonen, Verpackungen und PVC-Kunststoffen benötigt: Das silbrig glänzende Metall Zinn. Weltweit werden jedes Jahr über 300.000 Tonnen dieses Rohstoffes in 25 Ländern produziert. Hinter Weltmarktführer China folgt Indonesien mit einer Bergbauförderung von etwa 100.000 Tonnen pro Jahr. Deutschland ist weltweit der viertgrößte Importeur raffinierten Zinns, dabei kam zuletzt ein Viertel der Zinnimporte aus Indonesien. Das weltweite „El Dorado“ des Zinns liegt östlich vor der Küste von Sumatra. Auf der indonesischen „Zinninsel“ Bangka und im Meer davor befinden sich einige der international größten Vorkommen. Dort wird der begehrte Rohstoff im industriellen sowie artisanalen Bergbau in mehreren hundert kleinen Minen und mit Baggerschiffen abgebaut. Dies geschieht teilweise mit gravierenden Eingriffen in die Natur. Beeinträchtigte Landschaften und für eine spätere landwirtschaftliche Nutzung ungeeignete Flächen sind häufig die Folge. Die BGR möchte gemeinsam mit dem indonesischen Bergbauministerium wissenschaftliche Lösungskonzepte zu dieser Problematik entwickeln. Daher hat heute BGR-Präsident Prof. Dr. Ralph Watzel mit der indonesischen Generalkonsulin Sylvia Arifin, in Vertretung für das indonesische Bergbauministerium, im Geozentrum Hannover eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) für eine Pilotmaßnahme zur nachhaltigen Rekultivierung von Bergbauflächen auf der „Zinninsel“ Bangka unterzeichnet. |
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DERA veröffentlicht Liste zu potenziell kritischen Rohstoffen, 04.05.2017 Die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) hat heute die neue DERA-Rohstoffliste zu potenziell kritischen Rohstoffen veröffentlicht. Die Ergebnisse zeigen: Die Beschaffung von zahlreichen mineralischen Rohstoffen und Zwischenprodukten, die für den Ausbau von Zukunfts- und Schlüsseltechnologien unentbehrlich sind, unterliegt weiterhin hohen Preis- und Lieferrisiken. Gründe hierfür sind neben der zum Teil ausgeprägten Marktmacht einzelner Rohstoffländer auch die erhöhten politischen Risiken. Die Ergebnisse der DERA-Rohstoffliste sind vor allem für Unternehmen der verarbeitenden Industrie wichtig, um Schwachstellen in ihrer Lieferkette zu identifizieren. Bei vielen Rohstoffen haben sich in den vergangenen zwei Jahren die Beschaffungsrisiken sogar noch erhöht, daran haben auch die gesunkenen Rohstoffpreise nichts geändert: 40 % der knapp 300 von der DERA untersuchten Rohstoffe und Zwischenprodukte weisen hohe potenzielle Beschaffungsrisiken auf. Dazu zählen beispielsweise Hochtechnologiemetalle wie etwa Seltene Erden, Germanium, Platinmetalle und Gallium oder auch Stahlveredler wie Niob, Vanadium und Wolfram. Insbesondere bei der Weiterverarbeitung der Rohstoffe zeigt die Neuauflage der Rohstoffliste eine deutliche Zunahme der Angebotskonzentration, beispielsweise bei der Produktion von Aluminium oder Stahl. |
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Norddeutsche Geothermietagung zeigt Wege für klimafreundliche Energieversorgung, 03.05.2017 Wie könnten Städte in Zukunft mit Energie versorgt werden und welche Rolle könnte dabei die Erdwärme spielen? Mit diesen Fragen beschäftigten sich heute (3. Mai 2017) die Teilnehmer der 9. Norddeutschen Geothermietagung im Geozentrum Hannover. „Wenn Bauherren etwas für den Klimaschutz tun wollen, sollten sie auf die Geothermie setzen. Sie ist die ökologisch und ökonomisch günstigste alternative Energiequelle“, sagt Erdwärme-Experte Holger Jensen vom Zentrum für TiefenGeothermie / Oberflächennahe Geothermie (ZTG) im Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG). Bei Windenergieanlagen ist die Wartung kostenintensiver und bei der Herstellung von Solarzellen die Ökobilanz ungünstiger. Bundesweit befindet sich die Branche nach einer längeren Durststrecke wieder in einem Aufwärtstrend. Im vergangenen Jahr wurden über 20.000 Geothermie-Wärmepumpen neu installiert. Ein Grund dafür sind neue Fördermöglichkeiten für die oberflächennahe Geothermie durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). |
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Neue Instrumente für ein besseres Krisenmanagement bei küstennahem Grundwasser, 02.05.2017 Die Hamburger Sturmflut 1962 war nicht nur eine Katastrophe für die Hansestadt, sondern auch für die ostfriesischen Inseln, die wie Wellenbrecher vor der deutschen Küste liegen. Besonders betroffen war Baltrum. Dort gab es neben den sichtbaren Schäden an Häusern und Deichen auch zunächst nicht sichtbare Schäden im Untergrund. Salzwasser drang in die Dünentäler vor und sickerte in die genutzten Grundwasservorkommen ein. Noch Jahre später standen auf Baltrum nur wenige Brunnen für die Trinkwasserversorgung zur Verfügung. Angesichts des Meeresspiegelanstiegs droht die Gefahr, dass sich solche Versalzungen an den Küsten wiederholen. Wissenschaftler der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) haben jetzt auf Basis der damals gemessenen Daten Instrumente für ein besseres Krisenmanagement für ähnliche Katastrophenfälle entwickelt. Die BGR-Forscher werteten für ihre Computermodelle Datensätze aus, die in den 60er Jahren von Mitarbeitern des Niedersächsischen Landesamtes für Bodenforschung (heute Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie) erhoben wurden. Die Wissenschaftler berechneten die Menge des eingedrungenen Meerwassers und die Geschwindigkeit, mit der sich das Salzwasser im linsenförmigen Grundwasserkörper Baltrums ausgebreitet hat. „Dabei stellten wir fest, dass das Salzwasser innerhalb von nur wenigen Monaten bereits große Teile des oberflächennahen Süßwassers verschmutzt hatte. Es dauerte 6 bis 8 Jahre, bis nachsickerndes Regenwasser das Brackwasser wieder vollständig verdrängen konnte und das Grundwasser wieder nutzbar war“, erklärt BGR-Hydrogeologe Dr. Vincent Post, der die Ergebnisse der BGR-Untersuchungen jetzt zusammen mit seinem Kollegen Dr. Georg Houben im „Journal of Hydrology“ veröffentlichte. |
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BGR-Präsident weiht modernisierte Antarktis-Station symbolisch ein, 27.04.2017 Sie hat eine neue Haustechnik, bessere sanitäre Einrichtungen, Solarpanele, eine neue Seewasser-Aufbereitungsanlage und eine biologische Abwasserreinigung: Die jetzt komplett modernisierte Antarktis-Station der BGR. Sie steht der Bundesbehörde dadurch mindestens weitere 25 Jahre als moderne Forschungs- und Logistikbasis für Polarexpeditionen zur Verfügung. BGR-Präsident Prof. Dr. Ralph Watzel hat die Gondwana-Station heute (27.04.2017) offiziell eingeweiht. Dafür hat er auf der Empore des Geozentrums Hannover ein maßstabsgetreues Modell der Antarktis-Station symbolisch enthüllt. Prof. Dr. Ralph Watzel: „Viele Einzelheiten fügen sich nun zu einem Ganzen. Ein Dank an alle Beteiligten für das große Engagement!“ Die Forschungsstation Gondwana wurde im Januar 1983 als einfache Schutzhütte (Biwak-Schachtel) errichtet und in Betrieb genommen. 1988/89 wurde sie zur Sommerstation ausgebaut. Das Hauptgebäude in Containerbauweise ist seither in Betrieb. Mitte 2015 starteten dann die Modernisierungsarbeiten, die inzwischen abgeschlossen sind. Jetzt sorgen hocheffiziente Lithium-Batterien dafür, dass jede erzeugte Kilowattstunde Strom genutzt werden kann. Bei Sonnenschein tragen eigenständig arbeitende Solar-Luftkollektoren zu frostfreien Temperaturen in den Innenräumen der Station bei, ohne dass zusätzliche Energie aufgebracht werden muss. Durch die Modernisierung wurde der komplette Treibstoffverbrauch für die Generatoren von circa 200 Liter auf etwa 30 Liter pro Tag reduziert. |
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Neuer Newsletter, 26.04.2017 Der aktuelle BGR-Newsletter 02/2017 ist erschienen. |
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Norddeutsche Geothermietagung zur Energieversorgung von Städten, 26.04.2017 Wie kann die Geothermie zur Energieversorgung von Städten beitragen? Welche Fördermöglichkeiten gibt es für Geothermieanlagen? Wie können Erdöl- und Erdgasbohrungen für die tiefe Geothermie genutzt werden? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die rund 150 Teilnehmer der 9. Norddeutschen Geothermietagung am 3. Mai im GEOZENTRUM Hannover. Die Tagung steht in diesem Jahr unter dem Motto „Regenerative Energieversorgung von Stadtquartieren mit tiefer und oberflächennaher Geothermie“. Dabei geht es um Strategien für eine nachhaltige Wärmeversorgung ganzer Stadtteile. Die diesjährige Keynote spricht Prof. Peter Lemke vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI). Er ist Mitglied des Weltklimarats IPCC, der 2007 mit dem ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore den Friedensnobelpreis erhalten hat. Prof. Peter Lemke geht der Frage nach: „Klimawandel: Was kommt auf uns zu?“. |
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Treffen der Präsidenten von BAM und BGR auf der HANNOVER MESSE, 25.04.2017 BGR-Präsident Prof. Dr. Ralph Watzel traf sich auf der HANNOVER MESSE mit dem Präsidenten der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Prof. Dr. Ulrich Panne. Beide Präsidenten tauschten sich über aktuelle Entwicklungen aus und erörterten das Vorgehen bei gemeinsamen Aufgaben. Die BAM ist ebenso wie die BGR eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Nach dem Gespräch führte Prof. Panne (Foto li.) seinen Amtskollegen von der BGR über den Messe-Stand der BAM. |
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BGR erhält weltweit einmaliges geologisches 3D-Modell, 25.04.2017 Eines der größten Glasmodelle für geologische 3D-Darstellung weltweit steht seit heute (25.04.2017) im GEOZENTRUM Hannover. Das aus Kristallglas gefertigte dreidimensionale geologische Modell (60x30x12 Zentimeter) des Staßfurter Salzsattels wurde von Prof. Dr. Peter Wycisk von der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg zur Verfügung gestellt. Prof. Wycisk übergab das Exponat als Dauerleihgabe dem Leiter der BGR-Abteilung Unterirdischer Speicher- und Wirtschaftsraum, Dr. Volkmar Bräuer. Die BGR hatte die geologischen Daten für den gläsernen Wissensspeicher geliefert, das Fachgebiet Hydro- und Umweltgeologie der Universität Halle-Wittenberg zeichnete für die Visualisierung verantwortlich. Das Modell zeigt mit originalgetreuen Daten den Untergrund der Stadt Staßfurt (Sachsen-Anhalt) mit seinem Salzsattel sowie den früheren Grubengebäuden. Ein Zwillingsmodell dieser eindrucksvollen Arbeit, die Prof. Wycisk als „dreidimensionale Antwort auf die alten geologischen Karten“ bezeichnete, ist im Stadt- und Bergbaumuseum Staßfurt zu sehen. |