Mikroanalytische Infrastruktur im Bereich der Lagerstättenforschung und des analytischen Herkunftsnachweises
Hauskolloquium am Dienstag, den 19. Juni 2018 um 10:00 Uhr im Großen Sitzungssaal des Hauses
Moderation: Hildegard Wilken
GOLDMANN, S.: Elektronenstrahlmikrosonde mit Feldemission und SXES-Spektrometer
Quelle: BGR
Die JEOL Hyperprobe ermöglicht die zerstörungsfreie Analyse von Festkörpern bei hoher Ortsauflösung (<1 µm) und wird vorrangig in der marinen und mineralischen Rohstoffforschung, aber auch in anderen Themenfeldern (u.a. Reststoffe, Exploration, Polarforschung) der BGR intensiv eingesetzt.
Methodische Entwicklungen betreffen u. a. ein neuartiges Spektrometer (SXES - Soft X-Ray Emission Spectrometer), welches die Messung leichter Elemente wie Bor, Beryllium und Lithium erlaubt. Damit ergeben sich neue Möglichkeiten für angewandte Forschung der BGR zur Erarbeitung neuer Potenziale für High-Tech Rohstoffe.
JACQUES, G.: Isotopenlabor
Quelle: BGR
In der BGR werden hochpräzise Isotopenuntersuchungen und Altersbestimmungen an Mineralen und Gesteinen mittels Thermo-Ionen Massenspektrometrie sowie Laser Ablation Multikollektor ICP-MS durchgeführt. Die Untersuchungen erlauben die isotopische Charakterisierung und Datierung von geologischen Prozessen wie Lagerstättenbildung, Intrusion oder Vulkanismus.
GÄBLER, H.-E.: Laser Ablation
Quelle: BGR
Seit 10 Jahren wird in der BGR die Laser Ablation ICP-MS zur Analyse von Haupt- und Spurenelementgehalten in Feststoffen eingesetzt. Das zunächst für den analytischen Herkunftsnachweis von Konfliktmineralen beschaffte System wird zunehmend auch für weitere Fragestellungen verwendet. Funktionsweise, Möglichkeiten und Grenzen der Technik werden an Beispielen aus der Lagerstättenforschung präsentiert.
