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Pressemitteilung

Hannover, 17.09.2015

Erdbeben vor der Küste Chiles:
BGR registriert Magnitude 8,4 – Mit Nachbeben ist zu rechnen

Am 16. September 2015 ereignete sich um 22:54 UTC (17.09.2015 00:54 MESZ) vor der Küste Chiles, in der Region Coquimbo ein Erdbeben. Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) registrierte das Erdbeben an mehreren Erdbebenstationen in Deutschland mit einer Magnitude von 8,4. Nach ersten Pressemeldungen kamen durch das Beben mehrere Menschen ums Leben, zahlreiche Mauern und Häuser stürzten ein. Etwa eine Million Menschen wurden nach einer Tsunamiwarnung evakuiert.

Das Epizentrum des Erdbebens befindet sich ca. 50 Kilometer vor der Westküste Chiles, parallel der Städte Coquimbo und Illapel. Damit liegt es mehrere hundert Kilometer nördlich des stärksten, jemals durch Seismographen aufgezeichneten Erdbebens vom 22. Mai 1960, dass eine Magnitude von 9,5 erreichte. Die Herdtiefe des aktuellen Bebens befindet sich in etwa 25 Kilometer.

Das Erdbeben ereignete sich an einer der weltweit aktivsten Plattengrenzen. In dieser sogenannten Subduktionszone schiebt sich die Pazifische Platte mit einer Geschwindigkeit von ca. 7 cm/Jahr unter Südamerika. Daher treten hier immer wieder sehr starke Erdbeben auf. Die ersten Wellen des aktuellen Bebens erreichten die deutschen Stationen nach 14 Minuten. In den vergangenen Stunden sind zahlreiche Nachbeben mit Magnituden bis 7,0 aufgetreten, die die BGR an Messstationen in Deutschland registriert hat.

Daten zum Erdbeben:
Region: Coquimbo (Chile)
Datum: 16.09.2015
Herdzeit: 22:54 UTC (00:54 MESZ)
Breite: 31.57 S
Länge: 71.65 W
Tiefe: 25 Kilometer
Magnitude: 8,4

Weitere Informationen:
http://www.seismologie.bgr.de/sdac/erdbeben/big_quakes/chile_150916_deu.html

Fachlicher Ansprechpartner:
Dr. Karl Koch, Tel.: 0170 235 7564 , E-Mail: Karl.Koch@bgr.de



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Pressesprecher: Andreas Beuge, Tel.: 0511 643 2679, Mobil: 0170 8569662
E-Mail: Andreas.Beuge@bgr.de, Internet: http://www.bgr.bund.de

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