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Pressemitteilung

Hannover, 04.12.2020

BGR und „Kuratorium Boden des Jahres“ richteten Festveranstaltung aus:
Lössboden ist „Boden des Jahres 2021“

Der Lössboden ist „Boden des Jahres 2021“. Die Entscheidung wurde am heutigen Freitag (04.12.2020) bei einer Festveranstaltung in Hannover, die vom „Kuratorium Boden des Jahres“ und der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) gemeinsam ausgerichtet wurde, offiziell bekanntgegeben. Die Veranstaltung, die jährlich zum „Internationalen Tag des Bodens“ stattfindet, wurde aufgrund der Corona-Pandemie im Hybrid-Format mit Gästen vor Ort sowie rund 200 online eingeladenen Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgeführt.

Die Schirmherrschaft für die Auszeichnung des Lössbodens zum „Boden des Jahres 2021“ hatte die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Elisabeth Winkelmeier-Becker, übernommen. „Ich hoffe dazu beizutragen, das Bewusstsein für Bodenschutz und den verantwortungsvollen Umgang mit unseren Böden in der Öffentlichkeit breiter zu verankern“, sagte Frau Winkelmeier-Becker in ihrem Grußwort. „Gerade der Lössboden leistet mit seinen vielseitigen Funktionen wichtige Beiträge für die Landwirtschaft, zur Ernährungssicherheit oder zum Grundwasserschutz“, betonte die Parlamentarische Staatssekretärin.

Der Präsident der BGR, Prof. Dr. Ralph Watzel, wies in seinem Grußwort auf die Bedeutung von Böden als wichtige natürliche Lebensgrundlage hin. „Böden sind eine unverzichtbare wie auch hochgradig vulnerable und limitierte Georessource. Sie leisten einen entscheidenden Beitrag zu Ökosystemdienstleistungen und insbesondere zur Produktion von Nahrungsmitteln für eine zunehmende Weltbevölkerung“, erklärte der BGR-Präsident. Die BGR unterstützt als Ressortforschungseinrichtung des Bundes mit Forschungs- und Beratungsleistungen die nachhaltige Nutzung der Georessource Boden sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene.

Für das „Kuratorium Boden des Jahres“ hob Dr. Christian Ahl die Bedeutung der jährlichen Auszeichnung hervor, mit der in der Öffentlichkeit die Wahrnehmung und der Schutz des Bodens als wichtige natürliche Lebensgrundlage erhöht werden soll. Mit der BGR führte erstmals eine Bundeseinrichtung gemeinsam mit dem „Kuratorium Boden des Jahres“ die vom Umweltbundesamt geförderte Veranstaltung durch.

Die Festrede zum Boden des Jahres hielt Prof. Dr. Tamás Harrach, der sich bereits seit vielen Jahren mit Böden aus Löss befasst und zahlreiche Beiträge zu ihrem Schutz geleistet hat. Er verwies in seinem Vortrag auf die besonderen Eigenschaften von Lössboden. So speichert der Lössboden neben Wasser auch wichtige Nährstoffe für die Pflanzen. Gleichzeitig hält er aufgrund seiner guten Speichereigenschaften schädliche Stoffe zurück und trägt so zum Schutz des Grundwassers bei. Vor diesem Hintergrund darf der Lössboden auch als „ein wahrer Alleskönner“ bezeichnet werden.

Löss entstand zumeist in der letzten Eiszeit bis vor rund 13.000 Jahren, als Gletscher und Frost Felsen und Steine zu Gesteinsmehl zerkleinerten. Durch den Wind wurde das Ausgangsmaterial für den Lössboden in vielen Teilen Deutschlands abgelagert. Als Ausgangssubstrat bildet Löss die Grundlage für die ackerbaulich günstigsten Böden.

Weiterführende Informationen
Boden des Jahres 2021: www.bgr.bund.de/bodendesjahres2021
Festveranstaltung: https://www.bgr.bund.de/DE/Themen/Boden/Aktuelles/Veranstaltung-BodendesJahres2021.html


Pressesprecher:

Andreas Beuge, Tel.: 0511 643 2679
E-Mail: Andreas.Beuge@bgr.de, Internet: https://www.bgr.bund.de

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