Iran: BGR registriert Erdbeben der Stärke 7,1
REGION: | Kolumbien |
DATUM: | 30.09.2012 |
HERDZEIT: | 16:31:17 UTC |
BREITE: | 2.0 N |
LÄNGE: | 76.3 W |
TIEFE: | 150 - 170 km |
MAGNITUDE: | Mb = 7.1 (BGR) |
Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) hat am Sonntag, den 30. September 2012 an Messstationen in Deutschland ein schweres Erdbeben der Stärke 7,1 detektiert und lokalisiert.
Abbildung 1: Karte mit dem Epizentrum (gelb) des Erdbebens. Dargestellt sind auch die wesentlichen Kontinentalplatten und die Verteilung der Erdbeben ab Magnitude 5 der letzten 22 Jahren.
Quelle: BGR
Das Beben ereignete sich um 18:31 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (MEZ) im Südwesten Kolumbiens, in der Andenregion. Medienberichten zufolge liefen zahlreiche Menschen in Panik auf die Straße, die Erschütterungen waren bis in die Hauptstadt Bogota und ins Nachbarland Ecuador zu spüren.
Trotz der Stärke des Erdbebens sind bisher keine gravierenden Schäden bekannt. Dies ist im Wesentlichen auf die große Herdtiefe zwischen 150 km und 170 km zurückzuführen. Die seismischen Raumwellen werden auf ihrem langen Weg zur Erdoberfläche stark gedämpft und bewirken dort nur noch geringere Erschütterungen. Weiterhin werden die für Gebäude sehr gefährlichen Oberflächenwellen nur sehr schwach angeregt.
Die Westküste Südamerikas und die Andenregion zählen zu den seismisch aktivsten Gebieten der Erde. Hier wird die ozeanische Nazca-Platte mit einer Geschwindigkeit von 6 bis 8 cm pro Jahr unter die kontinentale südamerikanische Platte geschoben.
Abbildung 2: Seismogramm des Erdbebens registriert an der Seismometerstation GEC2 im Bayerischen Wald.
Quelle: BGR
Die vom Erdbeben ausgelösten Bodenschwingungen breiteten sich in der Erde aus und erreichten nach ca. 12 Minuten die Erdbebenmessstellen in Deutschland.
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