Mexiko: BGR registriert Erdbeben der Stärke 7,4
REGION: | Oaxaca, Mexiko |
DATUM: | 20.03.2012 |
HERDZEIT: | 18:02:48 UTC |
BREITE: | 16.66 N |
LÄNGE: | 98.19 W |
TIEFE: | 18 km |
MAGNITUDE: | Mw = 7.4 (USGS / NEIC) |
Letzte Modifikation: | 22. März 2012 8:30 MESZ |
Am 20. März 2012 ereignete sich um 18:02 UTC (12:02 Uhr Ortszeit, 19:02 Uhr MEZ) ein Erdbeben der Magnitude 7,4 im Süden Mexikos. Die Städte Oaxaca im Osten und Acapulco im Westen sind ca. 160 bzw. 190 Kilometer entfernt. Es wird von mindestens 11 verletzten Personen und zahlreichen Gebäudeschäden auch aus der 300 Kilometer entfernten Hauptstadt Mexiko-Stadt berichtet.
Dem Hauptbeben folgten in den darauf folgenden 24 Stunden mehrere Nachbeben, von denen sieben eine Stärke der Magnitude 5 erreichten bzw. leicht überschritten. Das stärkste davon ereignete sich 20 Minuten nach dem Hauptbeben und wies eine Magnitude vom 5.3 auf.
Quelle: BGR
Entlang der Südküste Mexikos subduziert die Cocosplatte unter die nordamerikanische Kontinentalplatte mit einer Geschwindigkeit von ca. 6 mm pro Jahr. Hier ereignen sich regelmäßig Erdbeben, wovon etwa 2-3 Ereignisse pro Jahr die Magnitude 6 übersteigen. So befand sich das Epizentrum des mit dem aktuellen Erdbeben vergleichbar starken Bebens am 30.9.1999 etwa 150 Kilometer östlich. Die bisher stäksten Erdbeben ereigneten sich in Mexiko am 3.6.1932 (Magnitude 8.1) und am 19.9.1985 (Magnitude 8.0), das 9500 Menschenleben forderte und schwere Zerstörungen im Mexiko-Stadt verunrsachte.
Das Erdbeben konnte von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) an den von ihr betriebenen Erdbebenstationen in Deutschland detektiert werden. Ein Seismogrammbeispiel von einer deutschen Erdbebenmessstation im Bayerischen Wald ist in Abbildung 2 gezeigt.
Quelle: BGR
Die Erdbebensignale treffen ca. 13 Minuten nach dem Auftreten des Erdbebens an den Erdbebenstationen in Deutschland ein. Der erste Ausschlag des gezeigten Seismogramms stellt die Kompressionswelle (die sogenannte P-Welle) dar. Darauf folgen eine reflektierte Kompressionswelle (PP-Welle), die Scherwelle (S-Welle) und der langgezogene Oberflächenwellenzug, der bei diesem flachen Erdbeben den stärksten Ausschlag im Seismogramms darstellt.
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