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Röntgenfluoreszenz-Analytik (RFA)

Poster Flussdiagramm ArbeitsablaufPoster Flussdiagramm Arbeitsablauf Quelle: BGR

Bestimmung der chemischen Zusammensetzung von Gesteinen, Erzen, Böden, Sedimenten und Reststoffen:

Für die quantitative Bestimmung der Element-Gesamtgehalte von Feststoffen wird die Röntgenfluoreszenz-Analytik eingesetzt, da dieses Verfahren unabhängig von der Löslichkeit der verschiedenen Elemente arbeitet. Die Proben werden in Form von Schmelztabletten analysiert, um eine homogene Elementverteilung sicherzustellen.

Probenvorbereitung :

1 g des feingemahlenen Probenmaterials (Partikelgröße < 40 µm) wird in einem Porzellantiegel im Muffelofen bei 1030°C für 10 min. geglüht, um flüchtige Bestandteile freizusetzen (z.B. Wasser, organischen Kohlenstoff und Karbonate als CO2, Schwefelverbindungen als SO2). Aus dem dabei auftretenden Gewichtsverlust der Probe wird der Glühverlust "loss on ignition" (LOI) errechnet.

Herstellung der Schmelztabletten :

Die geglühten Proben werden mit je 5 g Lithiummetaborat (bei Glühverlusten > 25% mit 2,5 g Lithiummetaborat und 2,415 g Lithiumtetraborat) und 25mg Lithiumbromid gemischt und in Platintiegeln in einem automatischen Schmelzofen bei 1200°C für 20 min. geschmolzen. Während des Schmelzvorgangs werden die Tiegel zur besseren Durchmischung der Proben geschwenkt.

RFA- Multielementanalyse :

Mit zwei wellenlängendispersiven-RFA-Geräten werden 10 Hauptelemente und 31 Spurenelemente sequentiell bestimmt (siehe Periodensystem der Elemente).

Bei den Hauptbestandteilen ist es üblich, die Gehalte als Oxide in Gewichtsprozent anzugeben (SiO2, TiO2, Al2O3, Fe2O3, MnO, MgO, CaO, Na2O, K2O, P2O5 und Sulfatschwefel als SO3). Die Gehaltsangabe der Spurenelemente erfolgt in mg/kg oder ppm (parts per million (ppm = mg/kg)).

Für die beiden Sequenzgeräte wurden Programme der Messabläufe und -parameter erarbeitet und optimiert. Die Messungen erfolgen mit einer Rhodium- und einer Chromröhre. Die Kalibrierung der Geräte erfolgt mit Hilfe internationaler Referenzproben, die Auswertung und Matrixkorrektur mit der alpha-Korrektur nach de Jongh, bzw. nach dem Philips-Modell.

Für die RFA existiert die DIN Norm 51418 (Teile 1 und 2).

Poster Flussdiagramm Arbeitsablauf (PDF, 230 KB)

Kontakt

    
Dr. Dennis Krämer
Tel.: +49-(0)511-643-2731

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