Untertage-Geophysik
Der Einsatz von geophysikalischen Messmethoden ist für die Sicherheitsbelange im Bergbau und für eine geologische Erkundung im Vorfeld bergmännischer Arbeiten unverzichtbar.
In der BGR werden untertage besonders im Bereich der Forschungstätigkeiten zum Thema Endlager akustische, elektrische und elektromagnetische Verfahren eingesetzt. So werden im schweizerischen untertägigen Forschungslabor Mont Terri in der Gesteinsformation Ton die Verfahren Seismik und Geoelektrik zur Kartierung von Auflockerungszonen eingesetzt.
Quelle: BGR
In der Gesteinsformation Salz an der Schachtanlage Asse II und dem Endlager Morsleben eignet sich aufgrund der geringen Gesteinsleitfähigkeit und der damit verbundenen hohen Eindringtiefe das Georadarverfahren gut zu zerstörungsfreiem Erkenntnisgewinn über die komplexen Strukturen in der jeweiligen Salzstruktur.
In Bergwerken wird auch die Mikroakustik zur Lokalisierung von Stresszonen im Gebirge eingesetzt.
Neben den sichtbaren Aufschlüssen und Bohrungen stellen die Ergebnisse der geophysikalischen Messungen die Basis zur Erfassung der geologischen Strukturen und bilden so die Möglichkeit zur Erstellung eines räumlichen Modells untertage.
Projekte:
Geophysikalische Charakterisierung der zeitlichen Entwicklung des Gebirgsnahbereichs und des Bentonits
im EB-Experiment
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