BGR Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

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Kupferlagerstätte Spremberg-Graustein

Projektanfang: 01.01.2007

Projektende: 01.01.2011

Projektstand: 01.01.2011

Kupferschiefer SprembergKupferschiefer Spremberg Quelle: BGR

Anschliff SprembergAnschliff Spremberg Quelle: BGR

Die Kupferlagerstätte Spremberg-Graustein-Schleife ist die größte erkundete Kupferlagerstätte Europas. Sie enthält nach aktuellen Erkenntnissen 150 Millionen Tonnen Erz und 1,5 Millionen Tonnen Kupfermetall. Die Lagerstätte erstreckt sich über eine Fläche von 15 km in der Länge und 3 km in der Breite und hat eine Erz-Mächtigkeit von durchschnittlich 2,5 Meter, wobei örtlich Mächtigkeiten von bis zu acht Metern anstehen können. In einem Teufenbereich von 800 bis 1.300 Metern liegt das Kupferschieferflöz an der Basis der sogenannten Zechsteinformation, die sich im Erdzeitalter des Perms vor circa 255 Millionen Jahren gebildet hat.

Die Lagerstätte wurde bereits zu DDR-Zeiten von 1954 bis 1980 erkundet. Ein Großteil der Proben und Anschliffe befindet sich in den Sammlungen der BGR und wurde für die Neubewertung und begleitende wissenschaftliche Untersuchungen zum Teil mit herangezogen.

Im Jahr 2007 wurde der Minera S.A. von den Bergbehörden der Länder Brandenburg und Sachsen die Aufsuchungserlaubnis für das Gebiet Spremberg-Graustein-Schleife erteilt. Von 2008 bis 2010 hat eine Neubewertung durch die KSL (deutsches Bergbauunternehmen, eine 100-prozentige Tochter der Minera S.A.) stattgefunden. Mit bis zu 1.300 Meter tiefen Bohrungen verifizierte die KSL die damaligen Ergebnisse, untersuchte eine mögliche Erweiterung der Lagerstätte und testete die Gewinnbarkeit der Metalle.

Der Beginn des Bergbaus ist für 2018 geplant.

Kontakt:

    
Dr. Angela Ehling
Tel.: +49-(0)30-36993-412

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