BGR Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

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Aufruf: Daten zum Grundwasseralter gesucht!

Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) sammelt derzeit in einem Forschungsprojekt Altersdatierungen des Grundwassers auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Die Daten, die anschließend in einer öffentlich zugänglichen Datenbank archiviert werden, sollen die Suche nach einem sicheren Standort für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle flankieren. Deshalb ruft die BGR deutsche Firmen und Institutionen dazu auf, das Forschungsprojekt mit der Bereitstellung von entsprechenden Isotopendaten zu unterstützen. Die Datenquelle wird bei Verwendung jeweils genannt.

Gemäß § 22 Standortauswahlgesetz (StandAG) ist das Grundwasseralter als ein Ausschlusskriterium definiert. Dabei gilt, dass wenn „in […] Gebirgsbereichen, die als einschlusswirksamer Gebirgsbereich oder Einlagerungsbereich in Betracht kommen, […] junge Grundwässer nachgewiesen worden [sind]“, diese als Standort für ein Endlager für hochradioaktiven Abfall auszuschließen sind. Der Datierung des Grundwassers in diesen Gebirgsbereichen in Deutschland kommt somit eine wichtige Rolle zu. Als Indikatoren für junges Grundwasser werden dabei in der Begründung zum StandAG Tritium (3H) und Kohlenstoff-14 (14C) genannt.

Daneben sollen die Daten für weitere wissenschaftliche Fragestellungen herangezogen werden, z. B. zur Untersuchung des Einflusses verschiedener Parameter auf die Bestimmung des Grundwasseralters und der Interpretation der Tiefenlage der jungen Grundwässer in den verschiedenen hydrogeologischen Großräumen. Auch für spätere Untersuchungen zur Ausbreitung von Schadstoffen wie Nitrat und Pestiziden sowie für die Kalibrierung von regionalen Grundwassermodellen können die Daten in Zukunft von Nutzen sein.

Die gesuchten Daten können neben Tritium (3H), Tritium-Helium (3H/3He), Kohlenstoff-14 (14C), Schwefelhexafluorid (SF6) und Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKWs) auch weitere Isotopendaten sein. Neben den Altersdaten sind die Begleitdaten wie Koordinaten, Entnahmetiefe, Art der Messstelle und Beprobungsdatum wichtig. Ein fachlicher Austausch zu dem Thema ist ebenfalls immer willkommen.

Weitere Informationen werden gerne durch Frau Annika Desens und Herrn Dr. Georg Houben gegeben.

Zur Projektseite "Methodenentwicklung zur Nutzung von Grundwasserverweilzeiten"


Kontakt 1:

    
MSc. Annika Desens
Tel.: +49-(0)511-643-2314

Kontakt 2:

    
Dr. Georg Houben
Tel.: +49-(0)511-643-2373

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