BGR Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

Navigation ▼

Jordanien - Wasseraspekte in der Landnutzungsplanung

Land / Region: Jordanien / Vorder- und Mittelasien
Schwerpunkt: Grundwasser

Projektanfang: 13.05.2009

Projektende: 31.12.2016

Projektstand: 16.08.2016

 Eine erfolgreiche Wasserbohrung in der jordanischen Wüste Eine erfolgreiche Wasserbohrung in der jordanischen Wüste Quelle: BGR

Angesichts der Wasserkrise in Jordanien, die sich durch den hohen Zustrom von syrischen Flüchtlingen seit 2011 noch verschärft hat, kommt dem Schutz der vorhandenen Wasserressourcen vor Verschmutzung und Übernutzung eine hohe Bedeutung zu.

Die verantwortlichen Institutionen des jordanischen Wassersektors verfügen jedoch nicht über ausreichend Fachkompetenz sowie Erfahrungs- und Prozesswissen, um die im Bereich (Grund-) Wasserschutz heute und künftig durchzuführenden Aufgaben routiniert wahrzunehmen und einen integrierten Ressourcenschutz in die Praxis umzusetzen.

Ziel des Projektes ist es, den Schutz der jordanischen Wasserressourcen durch die Ausarbeitung und Umsetzung geeigneter Maßnahmen zu verbessern. Von zentraler Bedeutung sind dabei die Einrichtung von Grundwasserschutzgebieten und die Verankerung von Schutzaspekten in der Regionalplanung sowie in Standortgenehmigungsverfahren. Die Verbesserung des Grundwassermonitorings und die Entwicklung eines nationalen Grundwassermodells sind weitere Aspekte in der Zusammenarbeit mit dem Partner. 

Die BGR unterstützt das Wasserministerium (MWI), seine nachgeordneten Behörden und andere Institutionen beim Aufbau entsprechender Fachkompetenzen im Bereich des Grundwassermanagements und –schutzes und fördert die notwendige institutionelle Zusammenarbeit. Im Rahmen des laufenden Projektes wird die Einrichtung von Grundwasserschutzzonen in weiteren Gebieten unterstützt. Weiterhin wird das MWI bei der Ausarbeitung rechtlicher Grundlagen für die Schutzgebietsausweisung beraten. Mit der Ausweitung des Grundwasserschutzes wird der weiteren Verknappung der jordanischen Trinkwasserressourcen, erhöhten Gesundheitsrisiken und untragbaren Sanierungskosten im Falle von Kontaminationen präventiv begegnet. Damit leistet das Projekt einen Beitrag zur langfristigen Sicherung einer angemessenen und bezahlbaren Wasserversorgung der verschiedenen Nutzergruppen und insbesondere der ärmeren Bevölkerung.

Mit dem GIZ-Wasserprogramm bestehen enge Arbeitsbeziehungen im Bereich Bewusstseinsbildung im Umweltschutz über eine gemeinsame Kooperation mit der Water Wise Women Initiative (WWW-I) und der Zusammenarbeit mit der Umweltpolizei den Environmental Rangers.

Das Projekt hat eine vorgesehene Laufzeit von 7 Jahren (2009–2016). Die Gesamtkosten des deutschen Beitrages werden auf 2,7 Mio. EUR geschätzt:

Projekt-Nr.: 2008.2204.9

Projekt-ID: 1053

Projektbeiträge:

Partner:

Ministry of Water and Irrigation (MWI)

Kontakt:

    
Dr. Mathias Toll
Tel.: +49-(0)511-643-3279
Fax: +49-(0)511-643-3689

Diese Seite:

Hinweis zum Einsatz von Cookies

Mit dem Klick auf "Erlauben" erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihren Aufenthalt auf der Seite anonymisiert aufzeichnen. Die Auswertungen enthalten keine personenbezogenen Daten und werden ausschließlich zur Analyse, Pflege und Verbesserung unseres Internetauftritts eingesetzt. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz

OK

Zum Anfang der Seite ▲