BGR Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

Sambia - Verbesserung der Kapazitäten für Grundwassermanagement und -schutz in Sambia

Land / Region: Sambia / Afrika
Schwerpunkt: Grundwasser

Projektanfang: 01.01.2020

Projektende: 30.06.2024

Projektstand: 29.07.2022

Sambia gilt als wasserreichstes Land im südlichen Afrika und bietet bisher nur unzureichend erkundete Grundwasserressourcen, die teilweise durch Verunreinigung oder Überbeanspruchung gefährdet sind. Erklärtes Ziel der sambischen Regierung ist es, Wasserressourcen nachhaltig für die Entwicklung nutzbar zu machen und damit auch einen Beitrag zur Reduzierung von Armut zu leisten. Hierbei unterstützt die BGR als Durchführungsorganisation der deutschen Entwicklungszusammenarbeit das sambische Ministerium für Wasserentwicklung, Abwasser und Umweltschutz.

Im Rahmen des deutschen „Wassersektor-Reformprogrammes“ ist die BGR seit 2005 in Sambia vor Ort, um die sambische Regierung darin zu beraten, die für die Trinkwasserversorgung wichtige Ressource Grundwasser zu erkunden und für eine nachhaltige Nutzung zu schützen. In dem aktuellen Projektmodul liegt der Fokus auf der Beratung eines nachhaltigen Grundwassermanagements in städtischen Regionen, besonders in der Hauptstadt Lusaka.  

Für ein nachhaltiges Grundwassermanagement ist umfassendes Wissen über die Quantität und Qualität des Grundwassers notwendig. Die BGR berät die sambische Wasserressourcenmanagement-Behörde WARMA mit technischen Empfehlungen zur Sicherung der Grundwasserversorgung für ausgewählte Arbeitsgebiete, unter Berücksichtigung des städtischen Wachstums, der industriellen Entwicklung und der Auswirkungen des Klimawandels. Ziel ist es, die Partnerbehörde in der Aufbereitung der technischen Grundlagen für eine Ausweisung einer Grundwasserschutzzone in Lusaka zu unterstützen. Die Ausweisung der Schutzzone kann die Verschmutzung der Grundwasserressourcen durch das rasche und nach wie vor weitgehend ungeplante Wachstum der Stadt, das u.a. mit alljährlichen Cholera-Ausbrüchen einhergeht, eindämmen und somit einen Beitrag zum globalen Nachhaltigkeitsziel 6, der Sicherung der Trinkwasserversorgung, leisten.

Weitere Handlungsfelder des Moduls sind die Unterstützung beim Kapazitätsaufbau in der Brunnenbauqualitätssicherung. Dafür werden Trainingsprogramme zur Vermittlung hydrogeologischer Grundlagen entwickelt und umgesetzt, die zur qualitativen Verbesserung von Bohrlochprotokollen führen, die Informationen für die datenbasierte Bewirtschaftung von Grundwasservorräten liefern.

Zudem wird eine digitale Informationsplattform mit grundwasserrelevanten Ebenen zum nachhaltigen Grundwassermanagement in Lusaka eingerichtet, die zum Ziel hat, relevanten Akteuren die nötigen Daten für ein integriertes Wasserressourcenmanagement zur Verfügung zu stellen.

Projektbeiträge:

Literatur:

Factsheet: Improving the capacities of groundwater management and protection in Zambia

Partner:

Kontakt:

    
Antje Hagemann
Tel.: +49-(0)511-643-2338
Fax: +49-(0)511-643-3689

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