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Newsletter 2014/02 vom 30.04.2014

BGR

GeoChannel

GeoChannel jetzt online

Der neue GeoChannel von BGR und Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) ist jetzt auf YouTube online. Über den Internetkanal können sich Interessierte über Forschungsergebnisse, Expeditionen, Fachtagungen und Veranstaltungen der Geoexperten aus Hannover informieren. Zu sehen sind Videos von spannenden Berichten, Dokumentationen und Interviews.

Jeder Nutzer kann sich dort beispielsweise an Bord des Forschungsschiffes SONNE begeben und die BGR-Wissenschaftler bei der Suche nach Rohstoffen am Meeresgrund begleiten. Der GeoChannel wächst von Monat zu Monat. Mittlerweile befinden sich auf der Internetseite Videoclips zum Deutschen Rohstoffeffizienzpreis, der Norddeutschen Geothermietagung oder zu Namibias Grundwasserschatz. Für Erwachsene wie für Kinder ist sicherlich der animierte Comic „Tröpfi“ interessant. In diesem Format begibt sich der Wassertropfen „Tröpfi“ auf eine Reise, um die verschiedenen Probleme rund um das Thema Wasser kennenzulernen. Der Comic kann in mehreren Sprachen angesehen werden - u. a. in Englisch, Französisch und Spanisch.

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DERA

Rohstoffeffizienzpreis

Startschuss zum Deutschen Rohstoffeffizienz-Preis 2014

Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), Stefan Kapferer, hat am 8. April auf der Hannover Messe den Startschuss zum Wettbewerb „Deutscher Rohstoffeffizienz-Preis 2014“ gegeben. Unter fachlicher Leitung der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) in der BGR zeichnet das BMWi seit 2011 herausragende Beispiele rohstoff- und materialeffizienter Produkte, Prozesse sowie Dienstleistungen aus.

Prämiert werden insgesamt vier Unternehmen sowie eine Forschungseinrichtung für innovative Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der Rohstoffgewinnung und -verarbeitung bis zum Recycling. Die Gewinner erhalten jeweils 10 000 Euro Preisgeld und werden im Rahmen der Fachkonferenz „Rohstoffe effizient nutzen – erfolgreich am Markt“ im Dezember ausgezeichnet.

Bewerben können sich kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit bis zu 1 000 Beschäftigten sowie gemeinnützige Forschungseinrichtungen. Bewerbungsschluss ist der 23. September 2014.

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Energierohstoffe

Energierohstoffe

Wissenschaftler kehren von ostafrikanischer Bruchzone zurück

Wissenschaftler der BGR, des Alfred-Wegener-Institutes Bremerhaven (AWI) sowie der Universität Erlangen sind jetzt von einer sechswöchigen Expedition vor der Küste von Mosambik zurückgekehrt. Dabei wurde mit geophysikalischen Methoden das Auseinanderbrechen des ehemaligen Großkontinents Gondwana vor etwa 165 Mio Jahren (Erdzeitalter Jura) sowie die Fortsetzung des ostafrikanischen Grabensystems bis hinein in den Indischen Ozean untersucht.

Die BGR-Experten haben festgestellt, dass mit dem Auseinanderbrechen Gondwanas eine breite Scherzone entstand, die als Scharnier bei der Öffnung des Somalibeckens und des Mosambikbeckens wirkte. Über dieser Scherzone haben die Geowissenschaftler 4 300 Profilkilometer vermessen. Dabei konnten sie die in der Literatur häufig angegebene scharfe Grenze zwischen kontinentaler und ozeanischer Kruste nicht bestätigen. Eine Neubewertung des Erdölpotenzials in dieser Region scheint daher sinnvoll.

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Marine Rohstoffforschung

Manganknolle Pazifik

Expedition in das Manganknollen-Gebiet

Eine Gruppe von neun Wissenschaftlern der BGR ist Mitte April von Honolulu (Hawaii) zu einer 42-tägigen Expedition mit dem amerikanischen Forschungsschiff „KILO MOANA“ aufgebrochen. Die Meeresforscher führen im Auftrag der Bundesregierung zwischen Hawaii und Mexiko Untersuchungen im Manganknollengürtel durch. Für die BGR-Wissenschaftler ist es die sechste Fahrt in das deutsche Lizenzgebiet im Zentralpazifik. Grundlage dafür ist ein im Jahr 2006 zwischen der Internationalen Meeresbodenbehörde und der BGR geschlossener Vertrag, der Deutschland das exklusive Recht gibt, auf einem Meeresareal von 75 000 km² Größe in rund 5 000 m Tiefe 15 Jahre lang den Bestand der metallreichen Manganknollen zu erfassen.

Auf dieser Forschungskampagne werden drei wirtschaftlich interessante Teilgebiete von jeweils rund 1 500 km² detailliert untersucht. Zur Beurteilung dieser potentiellen Lagerstätten, die sehr hohe Knollenkonzentrationen aufweisen, werden Proben des Meeresbodens mit den darauf liegenden Knollen entnommen. Außerdem werden mit einem Videoschlitten mehrere Kilometer lange Profile gefahren.

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Polarforschung

Gruppenfoto Workshopteilnehmer

CASE-Workshop erfolgreich durchgeführt

International anerkannte Arktisforscher trafen sich vom 19. bis 21. März 2014 im GEOZENTRUM Hannover zu einem Workshop, um über die Ergebnisse der BGR-Expeditionen CASE 13 und CASE 15 (Cirum-Arctic Structural Events) zu diskutieren. Dabei spielten Verformungen während der Erdneuzeit (Tertiär) ebenso eine Rolle wie die tektonische Entwicklung auf den Neusibirischen Inseln und auf dem North Slope (Yukon, Kanada). An dem Kongress nahmen insgesamt 60 Experten sämtlicher Anrainerstaaten (Russland, Norwegen, Dänemark, Kanada und USA) sowie aus Frankreich, Großbritannien, Polen, Schweden und Deutschland teil.

Die BGR führt als einzige große wissenschaftliche Einrichtung geowissenschaftliche Forschung an Land, im Subpolargebiet bis hinauf in die hohe Arktis, durch. Sie könnte dadurch ein immer wichtigerer Partner für die in der Arktis tätigen Forschungsinstitute werden und weiterhin dazu beitragen, dass die deutsche Polarforschung nicht nur im marinen Sektor (vertreten durch das Alfred-Wegener-Institut) aktiv ist. Das bestätigt das Interesse an dem CASE-Workshop im GEOZENTRUM.

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Grundwasser

Grundwasser

Steinbrüche im Schwarzwald als Naturlabor

Wissenschaftler der BGR haben im Rahmen eines EU-Forschungsprojektes in verschiedenen stillgelegten Steinbrüchen im nördlichen Schwarzwald bei Rastatt die natürliche Klüftung gemessen.

Ziel des Projektes ist es, die Geländedaten zur Erstellung eines 3D-Kluftmodells einzusetzen, um daraus Rückschlüsse auf die Transport- und Speichereigenschaften tiefer liegender Gesteinsformationen wie z. B. der Gaslagerstätten Norddeutschlands, ziehen zu können.

Vor allem der sog. „Festungssteinbruch“ (Foto), aus dem im 19. Jahrhundert das Material für die Bundesfestung Rastatt gewonnen wurde, erwies sich als ergiebige Datenquelle. Seine bis zu 30 m hohe Wand aus Badischem Bausandstein wird durch mehrere Meter mächtige Buntsandsteinbänke mit ausgeprägter Klüftung aufgebaut. Die gewonnenen Daten aus Handmessungen mittels Gefügekompass wurden durch den Einsatz eines 3D Laserscanners ergänzt.

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Boden

Boden

Neue Karte zur Erosionsgefährdung von Ackerböden

Die BGR hat jetzt eine neue Karte zur potentiellen Erosionsgefährdung der Ackerböden durch Wasser veröffentlicht. Sie gibt einen Überblick über das Risiko von Bodenabtrag durch Wasser in Deutschland und soll so helfen, die Ressource Boden besser zu schützen. Die Karte wurde mit Hilfe des Langfristmodells ABAG (Allgemeine Bodenabtragsgleichung) erstellt. Grundlage dafür war die Auswertung verschiedener Boden-, Relief- und Klimadaten.

Böden erfüllen eine Vielzahl von zentralen Funktionen und Aufgaben für unser Leben. Aus dem Boden beziehen wir fast alle unsere Nahrungsmittel. Der Boden ist außerdem ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und spielt als drittgrößter Kohlenstoffspeicher eine wichtige Rolle für das Klima.

Durch Bodenerosion geht fruchtbarer Boden verloren, die Ertragsfähigkeit wird beeinträchtigt, Bodenpartikel mit Humus sowie Nähr- und Schadstoffen werden ausgetragen und belasten Gewässer. Die Schäden sind meist wenig sichtbar, so dass der schleichende Bodenverlust eine unterschätzte Gefahr für die vielfältigen Funktionen des Bodens darstellt. Auf ackerbaulich intensiv genutzten Flächen werden in Deutschland bis zu 20 t Boden pro Hektar im Jahr abgetragen – d. h. es gehen 2 mm Boden jährlich verloren. Die Bodenneubildung beträgt aber nur etwa 0,1 mm Boden pro Jahr und kann den Verlust durch Erosion bei weitem nicht kompensieren.

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Endlagerung

Salt Rocks

Salzgeologen publizieren neueste Forschungsergebnisse

Im aktuellen Heft „Salt Rocks“ der Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften (ZDGG) wurden mehrere Vorträge der Salz-Session der GeoHannover 2012 publiziert. Die Veranstaltung wurde damals von der BGR und der Universität Frankfurt am Main organisiert. Die jetzt veröffentlichten Beiträge beinhalten Informationen über die Verteilung, die Gehalte und die Zusammensetzung der fluiden Phasen (inklusive Kohlenwasserstoffe) in Salzgesteinen. Daneben wurden u. a. Untersuchungsergebnisse zur Deformation von Anhydritgesteinen sowie Steinsalz beim Salzaufstieg und bei der Auffahrung eines Bergwerkes publiziert.

Die in dem Themenheft zusammengetragenen Untersuchungsbefunde unterstreichen die hervorragenden Barriereeigenschaften von Salz für die Speicherung bzw. Lagerung unterschiedlicher Stoffe. Sie stellen wichtige Ausgangsdaten für die Bewertung der Betriebs- und Langzeitsicherheit für verschiedene Nutzungsoptionen von Salzstrukturen dar.

Das Themenheft „Salt Rocks – composition, structure and deformation behaviour“ kann jetzt über die Schweizerbart`sche Verlagsbuchhandlung bezogen werden.

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Geoinformation

Geoinformation

GIW-Kommission startet Web-Anwendung für Geolizenzen

Die Kommission für Geoinformationswirtschaft (GIW-Kommission) beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat jetzt eine neue Web-Anwendung an den Start gebracht. „GeoLizenz.org“ bietet Wirtschaftsunternehmen und Verwaltung ab sofort die Möglichkeit, Geodaten jeder Art einfach und schnell in ganz Deutschland zu lizenzieren.

Es stehen acht standardisierte Varianten einer Lizenz zur Verfügung. Die Varianten ergeben sich aus verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten, die alle denkbaren Nutzungsarten und Zielgruppen erfassen. Behörden können dadurch ein Datenprodukt in wenigen Minuten mit einer Lizenz versehen, und die Wirtschaft kann ebenso schnell ein Datenprodukt beziehen.

„GeoLizenz.org“ wird betrieben von der Geschäftsstelle der Kommission, die an der BGR angesiedelt ist. Ein YouTube-Video erklärt, wie die Anwendung funktioniert und was sie für Anbieter und Nutzer von Geodaten bieten kann.

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Geodaten

Geodaten EMODnet

Zweite Phase des EMODnet-Projektes gestartet

Unter Mitwirkung der BGR wurde mit der zweiten Phase des EMODnet Projektes (European Marine Observation and Data Network) begonnen. Während dieser Projektphase werden raumbezogene geowissenschaftliche Offshore-Daten von 30 Ländern grenzüberschreitend zusammengetragen und abgeglichen. Die BGR ist für das Arbeitspaket „Sea-floor geology“ zuständig. Dabei werden die gesamten quartären und präquartären Kartendaten der marinen Geologie Europas im Detail zusammengeführt und harmonisiert. Im Anschluss können sie über das eigens entwickelte EMODnet-Webportal heruntergeladen werden.

Die gesamte zweite Phase des EU-Projektes, auch als „Full-EMODnet“ bezeichnet, läuft bis Oktober 2016 und umfasst den gesamten marinen Bereich Europas. Die Europäische Union (DG Mare) stellt dafür finanzielle Mittel in Höhe von 4,2 Mio Euro zur Verfügung. Das neue EMODnet Projekt basiert auf den Erfahrungen des „urEMODnet“ Pilotprojektes (2009–2012) und greift zum Teil auf die damals gewonnenen Daten zurück.

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Internationale Zusammenarbeit / Mineralische Rohstoffe

Mineralische Rohstoffe: Zinn/Kongo

Erstes Zertifikat für den Export von Zinn

Nach Ruanda wurde im März auch in der Demokratischen Republik (DR) Kongo zum ersten Mal ein Zertifikat für den Export von Zinn ausgestellt. Dieses Zertifikat bestätigt die Konfliktfreiheit von exportierten Rohstoffen. An der Entwicklung dieses Zertifizierungssystems hat die BGR im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mitgearbeitet.

Ziel dabei ist es, eine transparente, faire und nachhaltige Rohstoffwirtschaft in Zentral- und Ostafrika zu garantieren. In dieser Region stellt Kleinbergbau eine wichtige Einkommensquelle für die lokale Bevölkerung dar. Um Rohstoffe vom Handel auszuschließen, durch deren Abbau und Handel bewaffnete Gruppen finanziert werden, setzt sich die BGR im Verbund mit lokalen und regionalen Partnern für das Instrument der Zertifizierung von Lieferketten mineralischer Rohstoffe ein. Als zusätzliches Instrument kann dabei das ebenfalls von der BGR entwickelte Verfahren eines analytischen Herkunftsnachweises für verschiedene Rohstoffe wie z. B. Tantal-, Zinn- und Wolframerz herangezogen werden.

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Internationale Zusammenarbeit / Wasser

Wasser im Tschad

Nachhaltiges Wassermanagement im Tschadseebecken

Anlässlich des Weltwassertages am 22. März 2014 hat die BGR gemeinsam mit der Gemeinschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der Tschadseebeckenkommission (CBLT) zwei Veranstaltungen in der Hauptstadt des Tschad, N’Djamena, durchgeführt. Die drei Kooperationspartner besuchten zwei lokale Schulen und informierten dort drei Schulklassen mit jeweils etwa 70 SchülerInnen im Alter von acht bis 14 Jahren über Grundwasserschutz und den Wert des Wassers.

So wurde ein kurzer Animationsfilm über den Wasserkreislauf gezeigt, ein Vortrag zum sparsamen Umgang mit Wasser sowie der Gesundheit gehalten und rund 220 Exemplare des französischen BGR-Wassercomics „Fine Goutte Parcourt Le Monde – Le Grande Voyage“ verteilt. Auch der deutsche Botschafter im Tschad, Helmut Kulitz, nahm an der Aktion teil. Die Veranstaltung wurde zudem von der lokalen Presse, Radio und Fernsehen begleitet.

Die BGR, GIZ und CBLT sind Projektpartner im Rahmen des Programms „Nachhaltiges Wassermanagement im Tschadseebecken“.

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Internationale Zusammenarbeit / Georisiken

Georisiken Pakistan

BGR unterstützt Pakistan im Katastrophenmanagement

Im Rahmen der Technischen Zusammenarbeit mit Pakistan veranstalteten der Geologische Dienst von Pakistan (GSP) und die BGR am 2. April 2014 in Islamabad (Pakistan) ein Nationales Forum zum Thema „Geosciences and Disaster Risk Reduction“. Ziel der Veranstaltung war ein Austausch über Beiträge und Mandate fachlich-technischer Behörden und Institutionen zum Katastrophenmanagement in Pakistan. Zur Eröffnung der Konferenz sprach der Staatsminister für Erdöl und Natürliche Ressourcen der Islamischen Republik Pakistan.

In einem Panel diskutierten der Generaldirektor des GSP (Dr. Imran Khan), der Direktor für Disaster-Risk Reduction der Nationalen Katastrophenschutzbehörde Pakistans (Idrees Mahsud), der Kommunalbeauftragte des Distrikts Mansehra (Zulfiqar Shah) sowie der Präsident der BGR (Prof. Dr. Hans-Joachim Kümpel) über die Notwendigkeit eines systematischen Datenaustausches bezüglich Gefährdungen durch Erdbeben, Überflutungen und Massenbewegungen. Dabei wurden die Erfahrungen der BGR-GSP-Projektarbeit zur Bewertung von Geogefahren in Nord-Pakistan aktiv eingebunden.

Geräteentwicklung

Golden Eye

Golden Eye – eine elektromagnetische Lupe

„Golden Eye“ heißt ein neues marines Messsystem, das die BGR zukünftig zum Auffinden von submarinen Massivsulfid-Vorkommen in den beantragten Lizenzgebieten im südindischen Ozean einsetzen will. Der aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) gefertigte Geräteträger beherbergt ein elektromagnetisches Spulensystem, mit dem die Massivsulfid-Lagerstätten aufgrund ihrer hohen elektrischen Leitfähigkeit aufgespürt werden sollen. Ausgerüstet mit Licht, Kameras und weiterer Sensorik wird die Riesenspule mit einem Durchmesser von 3,5 m den Meeresboden absuchen.

„Golden Eye“ ist eine Entwicklung des Fachgebiets Marine Geophysik der Universität Bremen und der Firma K.U.M. Umwelt- und Meerestechnik GmbH mit Sitz in Kiel im Auftrag der BGR. Beim ersten Einsatz des neuen Forschungsschiffes SONNE wird das System erstmalig in den Atlantischen Ozean eintauchen.

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Auszeichnung

Auszeichnung Jordanien

BGR erhält Auszeichnung für besondere Verdienste in Jordanien

Im Rahmen des „Arab Water Day“ hat die BGR jetzt eine Auszeichnung für besondere Verdienste im Wassersektor erhalten. Der jordanische Minister für Wasser und Bewässerung Dr. Hazim El-Naser (Ministry of Water and Irrigation – MWI) würdigte die sehr gute Zusammenarbeit mit der BGR.

Die BGR ist bereits seit Ende der 50er Jahre im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Jordanien tätig. Mit bisher 16 Vorhaben (Projekten) zählt Jordanien zu den bedeutendsten Kooperationsländern der BGR. Das aktuelle Projekt „Jordanien – Wasseraspekte in der Landnutzungsplanung“ hatte zunächst (in Phase I) eine Laufzeit von fünf Jahren (2009–2014) und wurde nun bis Ende 2015 verlängert.

Projektziel ist es, den Schutz der jordanischen Wasserressourcen durch die Ausarbeitung und Umsetzung geeigneter Maßnahmen zu verbessern. Von zentraler Bedeutung sind dabei die Einrichtung von Grundwasserschutzgebieten und die Verankerung von Schutzaspekten in der Regionalplanung sowie in Standortgenehmigungsverfahren.

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Veranstaltungen

European Maritime Day

Statusseminar 2014 – Maritime Day in Bremen

Am 12. Mai ab 10 Uhr findet in der BGR das Statusseminar „Forschungsaufträge im Bereich der Rohstoff- und Lagerstättenforschung“ statt. Auf dem Statusseminar werden traditionell Ergebnisse von Forschungsaufträgen, die die BGR vergeben hat, der Öffentlichkeit vorgestellt. Zu der Veranstaltung im GEOZENTRUM Hannover sind Interessierte herzlich eingeladen. Im Mittelpunkt stehen Vorträge zu folgenden Themen: Platinmetalle, Seltene Erden, Manganknollen, Marine Sulfide, Antimonerze, Murchison Range und Rohstoff-Zertifizierung.

Über die Erkundung des deutschen Manganknollen-Lizenzgebietes im Zentralpazifik sowie die Kartierung und Beprobung mariner polymetallischer Sulfide im Indischen Ozean informiert die BGR vom 19. bis 20. Mai auf dem 7. European Maritime Day 2014 in Bremen. Die BGR ist auf dem „Europäischen Tag der Meere“ mit einem eigenen Stand vertreten. Die Veranstaltung wurde 2008 ins Leben gerufen. Teilnehmer aus Wissenschaft, Industrie und Politik diskutieren in drei thematischen Sessions und 20 Workshops über den aktuellen Stand maritimer Technik und Forschung mit dem Ziel, gemeinsame Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft zu entwickeln.

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Geosporttreffen

Geosporttreffen

Neuauflage des Geosporttreffens in Polen

Die Sportgemeinschaft im Geozentrum Hannover (SBL-Bodenforschung e. V.) nimmt auch in diesem Jahr wieder an dem Geosporttreffen des französischen, tschechischen, polnischen und deutschen geologischen Dienstes teil. Diese Begegnungen finden seit 1978 in einem zweijährigen Rhythmus statt. Austragungsort ist dieses Mal die historische südpolnische Kleinstadt Checiny im Bergland des Swietokrzyskie (Heiligkreuz-Gebirge) in der Zeit vom 5. bis 8. Juni. Die Landschaft lädt geradezu zu kulturellen, aber auch geologischen Exkursionen ein, was am ersten Besuchstag durch die Gastgeber auch vorgesehen ist. So tragen diese Treffen neben der sportlichen Betätigung dazu bei, Land, Leute und die geologischen Dienste mit ihren spezifischen Aufgaben und Organisationsstrukturen kennenzulernen.

Während des Pfingsttreffens werden Wettkämpfe in den Sportarten Volleyball, Fußball, Tischtennis, Tennis und Basketball ausgetragen. Als Höhepunkt betrachten die Teilnehmer aber die Abschlussfeier, auf der die Siegertrophäen verliehen werden und bis weit in die Nacht hinein gefeiert wird.

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Aktuelles aus der Sammlung

Raseneisenstein

Im wahrsten Sinn des Wortes „bodenständige“ Kirchen

Einige norddeutsche Kirchen wurden aus einem fleckigen, bräunlichen oder rötlichen Baustein errichtet. Dabei handelt es sich jedoch, genauer betrachtet, nicht um ein Gestein, sondern um einen Bodenhorizont: den Raseneisenstein.

Raseneisenstein ist ein rotbrauner bis dunkelbrauner, mit Eisen(III)hydroxid (vorwiegend Goethit) angereicherter Bodenhorizont, der meist in sandigen Sedimenten auftritt. Die Porenstruktur zeichnet häufig ehemalige Wurzelgänge nach. Der Eisengehalt schwankt zwischen 26 und 48 %, im Extremfall auch bis über 70 %. Raseneisenstein entsteht unter Grundwassereinfluss durch Redoxvorgänge im Boden.

Die bankigen, harten Vorkommen des Raseneisensteins haben eine Ausdehnung von einigen Metern bis wenigen Dekametern. Der Entstehungszeitraum erstreckt sich je nach Vorkommen in der Regel über hunderte bis tausende Jahre. Raseneisenstein wurde schon seit der Eisenzeit abgebaut und zur Eisengewinnung verhüttet. Er wurde in der Vergangenheit deshalb auch als Raseneisenerz bezeichnet.

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Neuerscheinungen

DERA Rohstoffinformationen

Volatilitätsmonitor für Rohstoffpreise und neue Rohstoffstudien veröffentlicht

Seit Februar 2014 veröffentlicht die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) monatlich einen Volatilitätsmonitor für ca. 80 Rohstoffpreise. Die Preisvolatilität ist für die Unternehmen in Hinblick auf die ökonomische Planungssicherheit von großer Bedeutung.

Der „Investor’s and Procurement Guide South Africa“ beschreibt ausgewählte Vorkommen an Seltenen Erden, Antimon und Schwermineralen in Südafrika. Die durch Experten der BGR und des „Council for Geoscience South Africa“ (CGS) vorgenommenen Bewertungen sind sowohl für Investoren als auch für Consultants und Einkäufer hilfreich.

In der Kurzstudie „Frühwarnindikatoren und Rohstoffrisikobewertung – Methodischer Überblick am Beispiel Antimon“ stellt die DERA ihre erweiterte Methodik zur Rohstoffrisikoanalyse vor. Durch die Berücksichtigung neuer Indikatoren ist die Analyse nun noch aussagekräftiger. Neben der Recyclingrate und den deutschen Importen werden vor allem auch die globalen Exporte in die Analysen einbezogen.

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