Grünes Licht für die Erkundung mariner Rohstoffe im Indik
Der Antrag der BGR für eine Explorationslizenz für polymetallische Sulfide wurde auf der Jahresversammlung der Internationalen Meersbodenbehörde (ISA) angenommen. Damit steht einer Lizenzerteilung nichts mehr im Wege. Mit dieser Lizenz darf die BGR im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) ein Gebiet südöstlich von Madagaskar gezielt erkunden. Dazu gehören neben der konkreten Abschätzung des Rohstoffpotenzials auch umfangreiche Untersuchungen zum Schutz und Erhalt der marinen Umwelt. Die Lizenz hat eine Laufzeit von 15 Jahren und kann anschließend in eine Abbaulizenz münden. Ziel der Erkundung ist es, mit Hilfe moderner rohstoffgeologischer Explorationstechniken Metallsulfidvorkommen zu identifizieren, die an den Austrittsstellen ehemals aktiver heißer Quellen am Meeresboden („schwarze Raucher“) entstanden sind. Die Vorkommen enthalten neben hohen Anteilen an Buntmetallen auch Edelmetalle sowie verschiedene Spurenelemente. Die nächste Schiffsexpedition zu den hydrothermalen Schloten im Indischen Ozean startet im Herbst dieses Jahres.