Neue Studien zur Rohstoffrisikobewertung
Die DERA in der BGR hat jetzt zwei neue Studien zur Rohstoffrisikobewertung herausgegeben. In ihrer Analyse zum Metall Tantal, das sich als Werkstoff in den unterschiedlichsten Produkten der Elektro-, Luft- und Raumfahrtindustrie oder im Prozessanlagenbau findet, kommt die DERA zu dem Urteil: Die Versorgungslage auf dem Weltmarkt bleibt mittelfristig angespannt. Die Hälfte des geförderten Tantals stammt aus den zentralafrikanischen Ländern DR Kongo und Ruanda. Aufgrund der hohen Angebotskonzentration und der instabilen politischen Verhältnisse insbesondere in der DR Kongo besteht für Tantal in Bezug auf die Versorgungssituation ein nicht unerhebliches Preis- und Lieferrisiko. Für das Metall Gallium, das als Halbleiter im Elektronikbereich eingesetzt wird und aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften insbesondere im Bereich der Mikro- und Optoelektronik von elementarer Bedeutung ist, erwartet die DERA mittelfristig eine stärkere Nachfrage. Grund: die zunehmende Nutzung von LEDs, der Dünnschichtphotovoltaik und der Ausbau der Mobilfunknetze der neuesten Generation (5G). Der wachsende Bedarf nach Gallium kann laut DERA auf der Angebotsseite bis 2026 gedeckt werden – mit einer unverändert hohen Markkonzentration mit China als wichtigstem Produzenten.