Aufbau der Dialogplattform Recyclingrohstoffe
Die Geschäftsstelle der Dialogplattform Recyclingrohstoffe wurde von der DERA in der BGR gemeinsam mit acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften koordiniert. Der Fokus der Dialogplattform Recyclingrohstoffe lag auf metallischen Rohstoffen und Industriemineralen, zu denen jeweils ein übergreifender Arbeitskreis (AK) gebildet wurde. Diese beiden Arbeitskreise wurden von jeweils vier Unterarbeitskreisen (UAK) getragen, welche stoffstromspezifische Fragestellungen und Problemfelder diskutierten. Für den Arbeitskreis Metalle wurden Unterarbeitskreise für die Stoffströme Aluminium, Eisen und Stahl, Kupfer und Technologiemetalle gebildet. Analog dazu bildeten die Stoffströme Baurohstoffe, Gips, Keramische Rohstoffe (Feuerfestkeramik) sowie Industrielle Reststoffe und Nebenprodukte die Unterarbeitskreise für den Arbeitskreis Industrieminerale.
Für die Leitung der AKs und UAKs wurde jeweils eine Doppelspitze von Expertinnen und Experten aus Industrie und Wissenschaft vom BMWK ernannt, um die Sichtweisen der Industrie und der Wissenschaft ausgewogen miteinander zu verbinden. Als offizielle Leitung der AKs und UAKs verantworteten sie zum einen die inhaltliche Moderation in den Arbeitsgruppensitzungen, zum anderen die inhaltliche Schwerpunktsetzung und Darstellung der Arbeitsergebnisse in den jeweiligen Steckbriefen. Dieser Prozess wurde seitens der Geschäftsstelle unterstützt und begleitet.
Um die Ergebnisse aus den AKs und UAKs zu reflektieren und weitere Akteursgruppen in den Dialog miteinzubeziehen, wurden zwei Veranstaltungen im Format eines „Runden Tisches“ durchgeführt. Bei diesen Gelegenheiten wurden unter Beteiligung des BMWK die Zwischenergebnisse der verschiedenen UAKs jeweils mit Vertreterinnen und Vertretern aus Ministerien und Behörden sowie mit Umweltverbänden und NGOs diskutiert und die Möglichkeit zum Austausch gegeben. Ein weiteres Instrument der Qualitätskontrolle war ein Gutachter-Prozess, bei dem nach Abschluss des Dialogprozesses externe Gutachterinnen und Gutachter, die nicht Teil des Dialogprozesses waren, um eine inhaltliche Überprüfung der Ergebnisse gebeten wurden.
Die Arbeitskreise (AKs)
Die ökonomischen Implikationen des Recyclings für den Rohstoffbedarf in Deutschland wurden in zwei Arbeitskreisen Metalle und Industrieminerale herausgearbeitet.
Bestehende Aktivitäten und Ergebnisse aus den Bereichen der Abfall- und Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) sowie der Ressourceneffizienz mit Bezug zum Rohstoffrecycling wurden aufgegriffen.
Vor dem Hintergrund künftiger nationaler und europäischer regulatorischer Entwicklungen und Initiativen, wie dem deutschen Klimaschutzgesetz und dem European Green Deal, wurden die entwickelten Fragestellungen insbesondere aus einer industriepolitischen Perspektive heraus betrachtet.
Recyclingpotenziale wurden insbesondere auch für Stoffgruppen und Metalle identifiziert, die für die Bereitstellung oder Nutzung von Zukunftstechnologien (z.B. Metalle für die Herstellung von Energiespeichern für die Energie- und Mobilitätswende) essenziell sind.
Die Arbeitskreise wurden von folgenden Personen geleitet:
Arbeitskreis Metalle
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Arbeitskreis Industriemetalle
Die Unterarbeitskreise (UAKs)
Den übergeordneten Arbeitskreisen (AK Metalle / AK Industrieminerale) waren thematische Unterarbeitskreise (UAKs) zugeordnet. In diesen UAKs wurden von eingeschriebenen Fachexpertinnen und Fachexperten Fragestellungen zu spezifischen Stoffströmen und bestimmten Anwendungsbeispielen diskutiert.
Das Ziel der UAKs war die Ableitung konkreter Handlungsoptionen je Stoffstrom. Die Ergebnisse wurden in Form von Steckbriefen , bestehend aus Barrierenanalysen, potenziellen Lösungskorridoren und Handlungsoptionen, veröffentlicht und im Abschlussbericht der Dialogplattform Recyclingrohstoffe synthetisiert.
Die UAKs wurden von folgenden Personen geleitet:
Unterarbeitskreise Metalle:
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Unterarbeitskreis Industrieminerale:
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