Japan: BGR registriert Erdbeben der Stärke 7,2
REGION: | Japan | |
DATUM | 09.03.2011 | |
HERDZEIT: | 02:45:18 UTC | |
BREITE: | 38.51 N | |
LÄNGE: | 142.79 E | |
TIEFE: | 14 km | |
MAGNITUDE: | 7,2 (USGS) | |
Letzte Modifikation: | 09. März 2011 9:30 MEZ |
Am 9. März 2011 ereignete sich um 02:45 UTC (03:45 MEZ) ein Erdbeben der Magnitude 7,2 vor der japanischen Küste im Pazifischen Ozean. Das Hypozentrum lag ca. 150 km vor der Insel Honshu in einer Tiefe von ungefähr 14 km und ca. 410 km nordöstlich von Tokio. Nach ersten Pressemeldungen gerieten dabei in Tokio Gebäude ins Schwanken, Berichte über Schäden und Verletzte liegen bisher nicht vor. Ein kleiner Tsunami mit Wellenhöhen von etwa 60 cm Höhe wurde erzeugt. ums Leben, zahlreiche Häuser stürzten ein. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Zahl der Opfer noch erhöht. Die Karte zeigt das Epizentrum des Erdbebens sowie den Verlauf der tektonischen Plattengrenzen und die Erdbebenverteilung der letzten 20 Jahre (rot).
Abbildung 1: Epizentrum des Bebens der Stärke 7,2 vom 09. März 2011
Quelle: BGR
Das Erdbeben konnte von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) an Erdbebenstationen in Deutschland detektiert und lokalisiert werden. Die ersten seismischen Signale des aktuellen Bebens erreichten die deutschen Stationen nach ca. 12 Minuten. Aus ihnen konnte von der BGR ebenfalls eine Magnitude von 7,2 bestimmt werden.
Abbildung 2: Seismogramm des Erdbebens registriert an der deutschen Seismometerstation GEC2 im Bayerischen Wald
Quelle: BGR
Die Japanischen Inseln liegen auf dem sogenannten "Ring of Fire", der seismisch aktivsten Zone der Erde, die den Pazifischen Ozean umgibt und aus seismisch aktiven Plattengrenzen besteht. Das aktuelle Epizentrum des Bebens liegt in einer Subduktionszone, in der sich die Pazifische Platte unter die Ochotskische Platte schiebt. Innerhalb der letzten Jahrzehnte haben sich in dieser Region mehrfach stärkere Erdbeben ereignet. Im jährlichen Mittel treten weltweit ca. 10 Erdbeben mit Magnituden größer 7 auf.
Bisher konnten an der BGR schon zahlreiche Nachbeben detektiert werden. Über die nächsten Monate ist mit weiteren Nachbeben zu rechnen.